Dazu möchte ich noch was hinzufügen, um meine Antwort klarer zu machen.
Die Frage des Gesetzes (sei er notwendig oder nicht) wurde noch von den Aposteln behandelt, die zu folgendem Beschluß kamen:
"Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, an die Brüder aus den Nationen ...
Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendige Dinge:
Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzuch zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!" (Apg. 15:23-29)
Keine weitere Last! Alles, was darüber ist, kommt nicht vom Heiligen Geist, sondern vom Fleisch.
"Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und laßt euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auferlegen!" (Gal. 5:1)
"Wenn ihr mit Christus gestorben seid und euch von den Elementen der Welt losgesagt habt, warum laßt ihr euch dann, als würdet ihr noch in der Welt leben, vorschreiben:
Berühre das nicht, iß nicht davon, faß das nicht an!
Das alles wird verbraucht und dadurch vernichtet. Menschliche Satzungen und Lehren sind es.
Man sagt zwar, in ihnen liege Weisheit, es sei ein besonderer Kult, ein Zeichen von Demut, seinen Körper zu kasteien. Doch es bringt keine Ehre ein, sondern befriedigt nur die irdische Eitelkeit." (Kol. 2:20-23)
"Einst, als ihr Gott noch nicht kanntet, wart ihr Sklaven der Götter, die in Wirklichkeit keine sind.
Wie aber könnt ihr jetzt, da ihr Gott erkannt habt, vielmehr von Gott erkannt worden seid, wieder zu den schwachen und armseligen Elementarmächten zurückkehren? Warum wollt ihr von neuem ihre Sklaven werden?
Warum achtet ihr so ängstlich auf Tage. Monate, bestimmte Zeiten und Jahre?
Ich fürchte, ich habe mich vergeblich um euch bemüht." (Gal. 4:8-11)
Also, alle Speisevorschriften, darunter auch Fastenzeiten, wie auch "christliche" Festtage u.s.w. sind nicht von Gott, sondern menschliche Erfindungen zur Befriedigung der irdischen Eitelkeit.
Das heißt aber nicht daß man es nicht tun darf (sonnst wäre es wieder ein Gesetz), sondern es ist eine private Angelegenheit eines jeden von uns.
"Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, ohne mit ihm über verschiedene Auffassungen zu streiten.
Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber ißt kein Fleisch.
Wer Fleisch ißt, verachte den nicht, der es nicht ißt; wer kein Fleisch ißt, richte (verurteile) den nicht, der es ißt. Denn Gott hat ihn angenommen. ...
Der eine bevorzugt bestimmte Tage, der andere macht keinen Unterschied zwischen den Tagen. Jeder soll aber von seiner Auffassung überzeugt sein.
Wer einen bestimmten Tag bevorzugt, tut es zur Ehre des Herrn. Wer Fleisch ißt, tut es zur Ehre des Herrn; denn er dankt Gott dabei. Wer kein Fleisch ißt, unterläßt es zur Ehre des Herrn, und auch er dankt Gott." (Röm. 14:1-6)
Daher darf es in der Christenheit keine Gesetze geben.
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