
Zitat von
Kasper
Aber was genau an meiner !Rede! (nicht der Quelle) empfandst du als "scheinheilig" oder als "Selbstbefriedigung am anderen"? Was an der Rede kannst du nicht anders als verachten? Schließlich spreche ich nur davon Frieden zu wahren und einander als Menschen mit Achtung und Respekt zu begegnen – gerade auch da, wo die Ansichten eines anderen uns emotional herausfordern. Sich bewusst zu machen, was für ein Zeugnis man gibt. Und das wir als Menschen durch ein Beispielgeben in unserem Handeln sehr viel mehr Zeugnis geben, als allein in unseren Worten. Hast du meinen Post nun ganz anders verstanden? Hast du an den Elementen dieser Botschaft etwas auszusetzen, wenn du sie verachtest? Und wenn beides nicht zutrifft... ist es dann in deinen Augen nicht möglich eine Botschaft nach dem Inhalt zu beurteilen, und nicht nach ihrem Sprecher oder dessen mutmaßlichen Quelle?
Lieber Kasper,
einen tieferen Austausch zwischen uns beiden über Empfindungen und Wahrnehmungen halte ich angesichts der starken Glaubensunterschiede für eher unwirtschaftlich. Ich hatte ursprünglich auch gar nicht auf deine Rede reagiert (nicht mal innerlich so sehr), sondern auf Net.Krels Bewertung deiner Rede. Net.Krel hatte deiner Rede den Wert „hochheilig“ beigemessen und ich habe deine Rede daraufhin an diesem ihr beigemessenen Wert gemessen. Und gemessen an diesem Wert ist sie in meinen Augen eine Schandtat.
Du aber scheinst mit den geistlichen Gesetzen recht gut vertraut zu sein – sei es nun bewusst oder intuitiv –, sodass du weißt (oder spüren kannst?), dass du nicht berechtigt bist, in Anspruch zu nehmen, was Net.Krel dir zukommen lassen wollte und darum auch direkt den richtigen Schluss gezogen hast, nämlich dich ausdrücklich von dem Werturteil Net.Krels zu distanzieren und wieder den rechten Platz einzunehmen.
Diese deine Lossagung von der Heiligkeit neutralisiert natürlich in meinen Augen auch deine Rede wieder, denn gemessen an deinem eigenen Werturteil („nicht heilig und erst recht nicht hochheilig“) steht sie nun wieder so da, wie sie auch wirklich ist: Als Rede über Frieden, Achtung und Respekt, besonders in Fällen von unterschiedlicher Wahrnehmung. Ja und halt eben mit der darin zum Ausdruck gebrachten persönlichen Wahrnehmung über Ed, die in meinen Augen verkehrt ist.
Vor der Kulisse dieser von mir empfundenen Verkehrung wirken deine Worte dann auf mich halt so, wie sie wirken. Das ist aber auch ok (angesichts der Glaubensunterschiede). Was sollen wir also unsere Zeit damit vergeuden, über Wahrnehmungen zu diskutieren – die Wahrheit entscheidet sich doch letztlich sowieso am Gesetz. Spätestens wenn es einmal durch den Gesetzgeber zur Anwendung gebracht wird.
Also lass uns die Sache vergessen, ja?
Liebe Grüße
Frau Shane
Warum toben die Heiden und murren die Völker so vergeblich? ...
Psalm 2,1
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