Mit disem Wort wollte ich wie die Rechtfertigung vor Gott, so auch dem Anspruch Gottes gerecht werden, zum Ausdruck bringen.
Denn sich rechtfertigen, oder gerechtfertigt werden muß jemand, der angeklagt wurde/ist.
Dem Anspruch Gottes aber gerecht zu sein, ist etwas anderes.
Und beides gibt Gott uns in Christus. Aus Gnade.
Weil es so geshrieben steht:Das Angebot Gottes ist, dass jeder durch die Erlösungstat SEINES Sohnes und durch SEINE Gnade das Heil, das ewige Leben, erlangen kann. Dazu muss man sich in einem gerechten Stand befinden. Die Protestanten sehen sich bereits durch den Glauben an unseren Erlöser allein gerechtfertigt.
"Ihr sollt also wissen, meine Brüder: durch diesen (Jesus) wird euch die Vergebung der Sünden verkündet, und in allem, worin euch das Gesetz des Mose nicht gerecht machen konnte,
wird jeder, der glaubt, durch ihn gerecht gemacht." (Apg. 13:38-39)
"Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn." (Röm. 5:1)
Der Stand der Gerechten wird uns aus Glauben zuteil. In der Vereinigung mit Christus.
"Wißt ihr nicht, daß diejenigen von uns, die eingetaucht sind in den Messias Jeschua, in seinen Tod eingetauch sind?
Durch die Eintauchung in seinen Tod wurden wurden wir mit ihm begraben; damit auch wir so, wie der Messias durch die Herrlichkeit des Vaters wieder von den Toten auferweckt wurde, ein neues Leben haben mögen.
Denn wenn wir mit ihm in einem solchen Tod vereint waren, werden wir auch in einer solchen Auferstehung mit ihm vereint sein.
Wir wissen, daß unser altes Selbst mit ihm am Pfahl hingerichtet wurde, damit der ganze Leib unserer sündigen Neigungen vernichtet werde und wir nicht länger Knechte der Sünde seien.
Denn wer gestorben ist, ist von der Sünde gereinigt.
Da wir nun aber mit dem Messias gestorben sind, vertrauen wir darauf, daß wir auch mit ihm leben werden.
Wir wissen, daß der Messias von den Toten auferweckt wurde, um niemals wieder zu sterben; der Tod hat keine Vollmacht mehr über ihn.
Denn sein Tod war ein einmaliges Ereignes, das nicht wiederholt zu werden braucht; sein Leben aber lebt er für Gott.
So erachtet auch ihr euch als der Sünde gestorben, aber lebendig für Gott durch eure Vereinigung mit dem Messias Jeschua." (Röm. 6:3-11)
Es ist genau so, wie mit der standesamtlichen Eheschließung.
Wenn eine Bauerstochter einen König heiratet, dann ist sie fortan eine Königin. Sie bekommt seinen Namen und seinen Titel.
Wir, die wir mit Christus verbunden sind in der Gleichheit seines Todes (Taufe), haben seinen Namen (Christen) und seinen Titel (Kinder Gottes) bekommen, und seinen Stand, den Stand der Gerechten, der Heiligen. Daran mussen wir festhalten.
Dann müssen wir entsprechen diesem Namen handeln. Das ist Glaube. Handeln aus dem Vertrauen heraus. Dem Vertrauen auf Gott, auf sen Wort.
Handeln aus dem Vertrauen heraus genügt nicht?Und diesbzgl. ist auch meine Überzeugung, dass der Glaube allein nicht ausreicht.
Münchhausen Syndrom. Ihr steht vor der offenen Tür, und geht nicht rein. Weil ihr nicht glaubt dem, was geschrieben steht.Man muss das eigene Leben bzgl. der Nachfolge Christi so gut man es vermag anpassen, insbesondere wenn es um wirklich schwere Sünden geht. Wirkliche Reue und Umkehr sind wichtige Bestandteile. Und das Vortäuschen derselben nützt natürlich gar nichts, da ER die Wahrheit in uns erkennen wird.
Durch eigene Werke?Das ist eben aus meiner glaubentechnischen Sicht ein Unterschied zwischen unseren Auffassungen. ER hat uns durch die Erlösungstat SEINES Sohnes nicht generell und vor allem individuell für unschuldig erklärt sondern uns durch die Hinwegnahme "der Sünde der Welt" die Möglichkeit gegeben, wieder in den Stand der Gnade zu gelangen.]
O doch! das hat Er!ER hat uns damit nicht von unserer eigenen Verantwortung freigesprochen und keine "Generalamnestie" verliehen.
"Als aber die Güte und Menschenliebe Gottes , unseres Retters, erschien,
hat er uns gerettet - nicht weil wir Werke vollbracht hätten, die uns gerecht machen können, sondern aufgrund seines Erbarmens - durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist." (Tit. 3:4-5)
"Wenn jemand also in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden." (2Kor. 5:17)
"Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus.
Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angelegt." (Gal. 3:26-27)
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