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Baum-Darstellung

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    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Liebe ist nicht Voraussetzung für Gerechtigkeit, sondern Resultat von Gerechtigkeit. Wir lieben, weil unsere Schuld bezahlt wurde und nicht, um unsere Schuld zu bezahlen:
    Du, das wollte ich damit auch gar nicht sagen. Also ich wollte nicht sagen, dass Paulus liebt, um irgendwelche Schuld zu bezahlen, sondern ich meinte, dass auch für Paulus die Liebe eine Voraussetzung ist, um vor Gott gerecht werden zu können und zwar im Sinne der uns gegebenen Gebote.

    Paulus sagt ja noch mehr zum Thema Liebe:

    Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, sie neidet nicht, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit; sondern sie freut sich mit der Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.

    Liebe ist also nicht "Mittel zum Zweck", man liebt nicht, weil man irgendetwas damit erreichen, oder sich etwas damit verdienen möchte. "Liebe sucht nicht das Ihre", sagt Paulus. Liebe wird im Herzen des Menschen geboren und verfolgt dann nicht irgendeinen Nutzen. Sie ist einfach da, weil Gott da ist und wo Gott ist, ist auch Liebe.

    Man kann deshalb vielleicht sagen, dass wir lieben, weil wir zuerst geliebt wurden (1.Johannes 4,19)? Gott hat also seine Liebe in unsere Seele geboren und wir geben sie sozusagen zurück und nur insofern ist Liebe dann etwas Vorausgesetztes. Nicht, weil wir dadurch gerecht werden wollen, sondern weil Liebe "Teil unseres Wesens" ist.

    Aber trotzdem ist diese Liebe, die Teil unseres Wesens ist (weil Gott uns zuerst geliebt hat); insofern Voraussetzung, um vor Gott gerecht werden zu können, weil wir ohne diese Liebe (nach Paulus) eben nichts wären.

    Wenn ich Gott deshalb lieben würde, weil unsere Schuld bezahlt wurde, wie du meintest, dann wäre diese Liebe doch so eine Art Ausdruck von "Gegenleistung", oder? Also Gott bezahlt unsere Schuld und im Gegenzug schenke ich ihm meine Liebe. Wäre das dann nicht ein Stückweit eine Liebe, die doch das Ihre sucht? Die einen Vorteil sucht, einen Gewinn?

    Aber die Liebe die ich meine, ist eine Liebe, die die Liebe Gottes einfach nur widerspiegelt und nur insofern ist sie Voraussetzung, weil sie eine Form von "Kommunikation" und "lebendigem Austausch" ist...

    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (27.08.2014 um 00:29 Uhr)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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