Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
Mit disem Wort wollte ich wie die Rechtfertigung vor Gott, so auch dem Anspruch Gottes gerecht werden, zum Ausdruck bringen.
Denn sich rechtfertigen, oder gerechtfertigt werden muß jemand, der angeklagt wurde/ist.
Dem Anspruch Gottes aber gerecht zu sein, ist etwas anderes.
Und beides gibt Gott uns in Christus. Aus Gnade.
Ja stimmt. Dazu braucht es aber kein neues Wort. Die Rechtfertigung und mit dieser die Rechtfertigungslehre sind die Begrifflichkeiten, die theologisch für die Erlangung des Gnadenstandes benutzt wird. Eine Unterscheidung zu jemandem, über den irdisch "Recht gesprochen" wird ist unnötig. Ein Letzterer wird sich vor Gericht sicherlich rechtfertigen müssen, letztlich wird er allerdings nicht gerechtfertigt (das kann er nur selbst tun) sondern wird aufgrund der Beweislast per Urteilsspruch entweder freigesprochen oder verurteilt. Es gibt keine generelle irdisch juristische Gnade. Im Übrigen bedeutet ein menschlich irdisches Urteil nicht immer Gerechtigkeit, ein göttliches schon.

Für den Rest Deines Postings gilt für mich, dass Du das vermutl. aus protestantischer Sicht erläutert hast. Das kann ich nachvollziehen, teile diese Anschauung allerdings nicht.