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  1. #1
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    Hallo und guten Tag, lieber Kasper!

    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Liebes Provisorium, wenn es denn nur so wäre. Aber da setzt du hohe Maßstäbe an, denen ich kaum gerecht werden kann.^^
    Du, ich wollte mit meinem Post gar keine Maßstäbe ansetzen, sondern lediglich aus meiner Erfahrungswelt berichten! Selbstverständlich kenne ich nicht alle Posts von dir und schon gar nicht diejenigen, die du einst unter einem anderen Usernamen geschrieben hattest, aber damit halte ich es, wie es auch meine Signatur zum Ausdruck bringt:

    Das Provisorium ist ein Provisorium der Gegenwart. Wie es dich findet, so nimmt und empfängt es dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist...:-)

    Dementsprechend kann ich also nur über das urteilen, was ich bisher unter dem Namen "Kasper" gelesen habe. Egal ob hier oder anderswo und ich weiß, wie hart du da gelegentlich angegangen wurdest und wie sanft und liebevoll du darauf reagiert hast und das hat mich halt tief beeindruckt.

    Ich hab' mir dabei sehr häufig gedacht: Ei, sieh an, der Kaspar ist kein bekennender Christ, drückt aber in Gänze das aus, was ich persönlich unter einem wesenhaften Christen verstehe! Sowas ist einfach schön und wohltuend, weil es das aufzeigt, was Meister Eckhart einmal so ausgedrückt hat:

    Ein Lebemeister ist wertvoller als tausend Lesemeister!

    Die Lesemeister findet man an jeder Ecke in Glaubensforen, aber die Lebemeister sind schon eine seltenere Spezies und manchmal bewegen mich Worte und die Art wie sie ausgedrückt werden einfach so sehr, dass ich dann nicht meinen Mund halten kann und ganz einfach meine aufrichtige Hochachtung zum Ausdruck bringen muss.

    Maßstäbe will ich damit aber sicher keine definieren und sehr gerne darfst du dich auch mal richtig daneben benehmen...:-)

    Weißt du, mir sind alle Gnadenkinder sehr ans Herz gewachsen, ganz egal wie unterschiedlich auch manchmal die Ansichten und Überzeugungen sein mögen. Ich mag thalestris offene und aus dem Herzen kommenden Fragen, Sarandanons nüchterne, klar strukturierte und organisierte Art, die sicher auch ein bisschen daher rührt, dass er in seiner Kirche klare Orientierung findet, worum ich ihn manchmal beneide; ich mag und bin fasziniert von eds Traum eines Theokommunismus (schade das die Diskussion schon länger zurück liegt) und das obwohl wir sicher völlig unterschiedliche Typen sind. Ich mag Alphas zurückhaltende und doch immer ansprechbare und aufmerksame Art das Forum zu leiten, ich mag es auf die Seite zu surfen und Stellas Losungen zu lesen; ich bin beeindruckt von FrauShanes tiefen Glauben und den damit einhergehenden Überzeugungen, selbst wenn ich sie häufig nicht teilen kann und ich vermisse alle, die einst da waren und nun nicht mehr da sind (allerdings bekomme ich von Ehemaligen sogar manchmal noch Post und das freut mich auch besonders!)!

    Wir alle stehen hier in Interaktion und nur weil wir dies tun, ist das hier eine lebendige Gemeinschaft. Ich finde das sehr wertvoll und erwarte gar nicht, dass wir irgendwann alle einer Meinung sind. Ich habe hier schon sehr viel lernen dürfen und auch besonders dann, wenn meine Überzeugung komplett konträr der anderen war. So ist das gut, so ist das schön und so soll das bitte bleiben!

    LG
    Provisorium

    PS: Am End' könnt ihr sowieso machen was ihr wollt und ich werde euch immer als Brüder und Schwester betrachten...!
    Geändert von Provisorium (29.09.2014 um 15:59 Uhr)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #2
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    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Natürlich darfst du auch die Überzeugung haben, dass es mir schon immer nur um die Darstellung meiner Selbst und meiner Scheinheiligkeit ging. Natürlich mag ich alle hier über die Jahre hinweg getäuscht haben – einschließlich derer, die mich aus privaten Gesprächen und realen Treffen her kennen.
    ich fühl mich jetzt mal angesprochen... :) und kann nur sagen: völliger quatsch. lass dir blos nicht so nen blödsinn einreden. so bist du nicht, das weiss ich.. :)
    schliesse mich ansonsten dem provisorium an.

    cya
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  3. #3
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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    ich fühl mich jetzt mal angesprochen... :) und kann nur sagen: völliger quatsch. lass dir blos nicht so nen blödsinn einreden.
    Keine Sorge thalestris. Es ist zwar nie verkehrt zu hinterfragen oder darum bemüht zu sein, sich selbst durch die Augen eines anderen zu sehen, aber so leicht lasse ich mir auch nichts einreden. Und selbst wenn dem so wäre... nicht einmal meine Zweifel würden etwas daran ändern, dass ich bin was ich bin - in meinen Stärken wie auch meinen Schwächen. Und mehr will ich auch nicht sein als eben das, was ich in (der) Wahrheit bin. ;-)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  4. #4

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    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Also dann war es bei dir Regel und Gesetz, dass es keine Regeln und Gesetze geben darf? ;-) Du bist wohl ein Anarchist, was? :-)
    Christus ist mein Gesetz.
    Dazu möchte ich noch was hinzufügen, um meine Antwort klarer zu machen.
    Die Frage des Gesetzes (sei er notwendig oder nicht) wurde noch von den Aposteln behandelt, die zu folgendem Beschluß kamen:
    "Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, an die Brüder aus den Nationen ...
    Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendige Dinge:
    Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzuch zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!" (Apg. 15:23-29)
    Keine weitere Last! Alles, was darüber ist, kommt nicht vom Heiligen Geist, sondern vom Fleisch.
    "Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und laßt euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auferlegen!" (Gal. 5:1)

    "Wenn ihr mit Christus gestorben seid und euch von den Elementen der Welt losgesagt habt, warum laßt ihr euch dann, als würdet ihr noch in der Welt leben, vorschreiben:
    Berühre das nicht, iß nicht davon, faß das nicht an!
    Das alles wird verbraucht und dadurch vernichtet. Menschliche Satzungen und Lehren sind es.
    Man sagt zwar, in ihnen liege Weisheit, es sei ein besonderer Kult, ein Zeichen von Demut, seinen Körper zu kasteien. Doch es bringt keine Ehre ein, sondern befriedigt nur die irdische Eitelkeit." (Kol. 2:20-23)
    "Einst, als ihr Gott noch nicht kanntet, wart ihr Sklaven der Götter, die in Wirklichkeit keine sind.
    Wie aber könnt ihr jetzt, da ihr Gott erkannt habt, vielmehr von Gott erkannt worden seid, wieder zu den schwachen und armseligen Elementarmächten zurückkehren? Warum wollt ihr von neuem ihre Sklaven werden?
    Warum achtet ihr so ängstlich auf Tage. Monate, bestimmte Zeiten und Jahre?
    Ich fürchte, ich habe mich vergeblich um euch bemüht." (Gal. 4:8-11)

    Also, alle Speisevorschriften, darunter auch Fastenzeiten, wie auch "christliche" Festtage u.s.w. sind nicht von Gott, sondern menschliche Erfindungen zur Befriedigung der irdischen Eitelkeit.
    Das heißt aber nicht daß man es nicht tun darf (sonnst wäre es wieder ein Gesetz), sondern es ist eine private Angelegenheit eines jeden von uns.

    "Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, ohne mit ihm über verschiedene Auffassungen zu streiten.
    Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber ißt kein Fleisch.
    Wer Fleisch ißt, verachte den nicht, der es nicht ißt; wer kein Fleisch ißt, richte (verurteile) den nicht, der es ißt. Denn Gott hat ihn angenommen. ...
    Der eine bevorzugt bestimmte Tage, der andere macht keinen Unterschied zwischen den Tagen. Jeder soll aber von seiner Auffassung überzeugt sein.
    Wer einen bestimmten Tag bevorzugt, tut es zur Ehre des Herrn. Wer Fleisch ißt, tut es zur Ehre des Herrn; denn er dankt Gott dabei. Wer kein Fleisch ißt, unterläßt es zur Ehre des Herrn, und auch er dankt Gott." (Röm. 14:1-6)

    Daher darf es in der Christenheit keine Gesetze geben.

  5. #5

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    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    HIch will dir mal meine Perspektive darlegen ... Wie du weißt, gehe ich ja von drei Himmeln aus:

    1. Himmel:
    Das blaue, wolkige, bevögelte Gebilde über uns, das den Bereich namens Erde abdeckt.

    (In diesem Himmel thront der Adler ... und die Physik Newtons ;)).

    2. Himmel:
    Der Bereich, wo Sonne, Mond und Sterne den Lauf der Zeit bestimmen. Hier fliegen keine Vögel, sondern Engel und Dämonen, die übrigens ebenfalls Teil unseres irdischen Erfahrungsschatzes sind, weshalb ich hier auch von einem "diesseitigen Jenseits" spreche.

    (In dieser "höheren Himmelswelt" thront jedenfalls "der Mächtige, der in der Luft herrscht" - Eph 2,2 ... und die Physik Einsteins ;). Naja, und da dieser Himmel höher ist als der Erste, umfasst die Herrschaft des "Mächtigen, der in der Luft herrscht" - sowie die Physik Einsteins - halt nun mal auch den ersten Himmel.)

    3. Himmel:
    Der Bereich, wo Gottes Thron steht, zu dessen Rechten Jesus Christus sitzt und alle, die in ihm versammelt werden.

    (In diesem Himmel thront die Göttlichkeit. Aber sowohl der Adler als auch der Herrschaftsbereich der Luft spielen hier noch eine Rolle. Genau genommen fliegt der Adler in diesem hohen Himmel herum und sagt mit lauter Stimme - Off 8,13: "Wehe, wehe, wehe denen, die auf der Erde wohnen [= 1. Himmel!], wegen ... der drei Engel, die posaunen werden". Und dann kündigt irgendwann der letzte dieser "drei posaunenden Engel" die sieben letzten Plagen an, wobei die letzte der sieben Plagen darin besteht, dass eine gewaltige Zornschale von diesem hohen Himmel aus in die Luft ausgegossen wird mit entsprechenden Folgen für diesen und den darunter liegenden Bereich, also für den 1. und 2. Himmel - Off 16,17ff.)
    Dazu würde ich noch eine andere Perspektive vorschlagen:

    1. Himmel:
    "... es einen Himmel gab und eine Erde, die durch das Wort Gottes aus Wasser entstand und durch die Wasser Bestand hatte.
    Durch beides ging die damalige Welt zugrunde, als sie vom Wasser überflutet wurde." (2Pet.3:5-6)

    2. Himmel:
    "Der jetzige Himmel aber und die jetzige Erde sind durch dasselbe Wort für das Feuer aufgespart worden: Sie werden bewahrt bis zum Tag des Gerichts, an dem die Gottlosen zugrunde gehen." (2Pet. 3:7)

    3. Himmel:
    "Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt." (2Pet. 3:13)
    (In diesen dritten Himmel wurde Paulus entrückt: 2Kor. 12:2. Er hat die Zukunft gesehen. Was ihm, wie jedem anderen Propheten, den Mut zum Zeugnis gab.)

    Und diese zwei Perspektiven wiedersprechen sich nicht.

    Erst gab es das geozentrische Weltbild, mit der Erde im Zentrum. (Die ganze Welt drehte sich um den Menschen. Heidentum.)
    Dann kam das geliozentrische Weltbild, mit der Sonne im Zentrum. (Die Erde, mit dem Mensch, dreht sich um die Sonne = Christus. Christentum.)
    Dann kam das galaktische Weltbild. (Die Sonne, mit der Erde, dreht sich um das Zentrum der Galaktik.)
    Dann kam das universalische Weltbild, in dem es viele Galaktiken gibt.
    Mittlererweile gibt es ein Weltbild mit vielen Universen. (Der Mensch wird immer kleiner.)
    Diese nacheidander folgende Weltbilder existieren auch gleichzeitig. Es hängt von der Perspertive des Menschen ab.

    Unter "Himmel" verstehe ich die Vorstellungen der Menschen über Gott.
    Unter "Erde" - die menschliche Gesellschaft.
    Wie der Mensch sich Gott vorstellt, welches "Bild" er von Gott hat, in dieses Bild verwandelt der Mensch sich selbst, ob es ihm bewußt ist oder nicht. Das ist ein Naturgesetz.
    Der "Himmel" ist das Ideal, nach dem die "Erde" strebt.
    Es heißt ja: "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde ..."
    Erst steht "Himmel", dann "Erde". Erst die Vorstellung von Gott, dann die Menschheit, die Gott nachahmt.
    Und wenn die Botschaft Gottes mißverstanden wurde, und die "Erde" wüst und wirr ist, und Finsternis über der Urflut herrscht, dann schafft Gott "Licht" in diese Finsternis, gibt neue Offenbarungen. Schafft "Sonne", "Mond" und "Sterne", die letztendlich die "Erde" in den "Himmel" verwandeln.

  6. #6

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Wie, oder woher willst du das wissen, oder warum bist du dir so sicher, dass deine subjektive Sichtweise immer wieder mal mit der objektiven Sichtweise Gottes übereinstimmt?

    In Jesaja 55, 6-8 heißt es doch:

    Sucht den HERRN, während er sich finden lässt! Ruft ihn an, während er nahe ist. Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Mann der Bosheit seine Gedanken! Und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn er ist reich an Vergebung! Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

    Da ist doch von all dem die Rede, worüber wir die ganze Zeit gesprochen haben. Das man umkehren muss, lieben soll und so bei Gott erbarmen finden kann. Aber es ist eben auch davon die Rede, dass Gottes Gedanken und Wege weit erhaben sind, über unsere Gedanken und Wege. Ich persönlich könnte deshalb niemals sagen, dass ich die objektive Sichtweise Gottes einnehmen könnte! Aber was macht dich dann so gewiss, dass du es kannst?
    So war es bis Jesus kam und uns die Denkweise Gottes kundgetan hat:
    "Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgetan." (Joh. 1:18)
    "Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen ..." (1Joh. 5:20)
    "Dann öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verständen." (Lk. 24:45)
    "Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt ...? Wir aber haben Christi Sinn." (1Kor. 2:16)

    Darin besteht ja unsere Kindschaft bei Gott: wir haben seine Denkweise.

    " Mich dünkt, dass das Wörtlein "nichts" vielfachen Sinn habe. Der eine Sinn ist dieser: als er aufstand von der Erde, sah er mit offenen Augen nichts, und dieses Nichts war Gott…
    Der zweite: als er aufstand, da sah er nichts als Gott. Der dritte: in allen Dingen sah er nichts als Gott. Der Vierte: als er Gott sah, da sah er alle Dinge als ein Nichts…

    Siehst du irgendetwas oder fällt irgendetwas in dein Erkennen, so ist das Gott nicht. Eben deshalb nicht, weil er weder dies noch das ist. Wer sagt, Gott sei hier oder dort, dem glaubet nicht… Wenn die Seele in das Eine kommt und darin eintritt in eine lautere Verwerfung ihrer selbst, so findet sie dort Gott als in einem Nichts.

    Es deuchte einem Menschen wie in einem Traum - es war ein Wachtraum-, er würde schwanger vom Nichts wie eine Frau mit einem Kind, und in diesem Nichts ward Gott geboren. Der war die Frucht des Nichts: Gott ward geboren. Daher heißt es in der Apostelgeschichte:"Paulus stand auf von der Erde und mit offenen Augen sah er nichts". (Meister Eckhart) :-)
    Das erinnert mich sehr stark an die Lehren des Buddha: Alles Leiden kommt vom Wollen. Hör auf zu wollen, wirst aufhören zu leiden.
    Und das trifft auf die alte Natur des Menschen, auf den Sünder, zu. Denn selbst wenn der Sünder Gutes tun will, kommt meistens Böses raus. Wie bei den Russen gesagt wird: wollten wie besser, ist rausgekommen wie immer.
    Also, alles Wollen lassen, und sich wiederspruchslos dem Schicksal fügen.
    Das ist eben die alte Natur.

    Die neue Natur aber, wenn sie in uns geboren wird, sieht das Licht Gottes in Jesus Christus:
    "Denn Gott, der gesagt hat: Aus Finsternis wird Licht leuchten! er ist es, der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi." (2Kor. 4:6)
    Wo dieses Licht noch nicht aufgeleuchtet ist, da hat es noch keine Wiedergeburt gegeben.

    Alle Religionen, wie auch philosophische Systeme (darunter auch Meister Eckhart), zeigen den Weg bis zur Tür. Was hinter der Tür ist, bleibt für sie verborgen.
    Jesus führt uns aber durch die Tür, so daß wir sehen können, was hinter der Tür ist. Und da ist kein "Nichts", sondern Licht! Denn Gott ist Licht! (1Joh. 1:5)
    Und als Saul aufstand und nichts sah, das war noch nicht Gott. Weil Saul noch die alte Natur war.
    Dann sagt Ananias zu ihm:
    "Was zögerst du? Steh auf, laßt dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!" (Apg. 22:16)
    "Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er wurde sehend und stand auf und ließ sich taufen." (Apg. 9:18)
    Erst wenn "Schuppen" dieser Welt von unseren "Augen" fallen, können wir Gott sehen im Antlitz Christi.

    Ja er kehrte um, aber das als völlig armer und geläuterter Sohn! Er hatte ja nichts mehr.
    O doch! Er hatte den starken Wunsch nach Verbesserung seiner Lage. (Also nicht das was Buddha lehrte, oder auch Meister Eckhart.)
    Und diese Verbesserung sah er in der Rückkehr in das Haus seines Vaters. Die Erinnerungen an welches er die ganze Zeit mit sich getragen hat.
    Das trifft aber nur auf den Sohn zu.
    Wer noch nie ein Sohn Gottes war, der hat keine Erinnerungen an das Haus seines "Vaters". Und kann daher auch nicht zurückkehren.

    Sein Kreuz auf sich nehmen ist ein Bild für das Bewusstsein des Todes. Und der Tod ist ein Bild für das "totale Lassen", das uns allen einmal bevorsteht.

    Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Psalm 90, 12)

    Und die Leere ist nur deshalb notwendig, weil Gott sich dann in die Leere gebiert. Ist da keine Leere, dann kann Gott nicht in Gänze in einem geboren werden, weil man ihm dann nicht allen Platz gelassen hat.
    Das ist wieder nur aus der Sicht der alten Natur.
    Aus der Sicht der neuen Natur aber ist der Mensch voll mit dem Wort Gottes, dem Evangelium, dem Reich Gottes, mit Christus, mit Gott, und trägt das in die Welt. Wie Jesus sagte: "Euch muß es zuerst um das Reich Gottes gehen ..."
    Und dafür bereit sein zu leiden und sogar zu sterben. Das ist das Kreuz auf sich nehmen.

    Von Gott, seinem Wort, seinen Plänen, seinen Methoden begeistert zu sein, sein Fan zu sein, das bedeutet Gott anbeten in Geist und Wahrheit.
    Dann ist einem nichts zu schwer, ja selbst der Tod.
    Geändert von ed (03.10.2014 um 09:20 Uhr)

  7. #7
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    Hallihallo ed,

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    So war es bis Jesus kam und uns die Denkweise Gottes kundgetan hat:
    Also dieses Argument ist mir hier jetzt die letzte Zeit immer wieder mal begegnet. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann soll sich durch den Tod und die Auferstehung Jesu dahingehend etwas verändert haben, dass einzelne Verse aus der Zeit vor Jesu Tod und Auferstehung, nicht mehr so hundertprozentig gültig sind? Oder anders: sie sind in ihrer Aktualität überholt?

    Entstünde durch diese Argumentation aber nicht das Problem, dass die Bibel nicht länger als widerspruchsfrei betrachtet werden kann? Denn wenn es im AT heißt, dass Gottes Gedanken, nicht die Gedanken des Menschen sind, dann scheint das laut deiner Argumentation ja nicht mehr so richtig zu stimmen, oder?

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    "Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgetan." (Joh. 1:18)
    "Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen ..." (1Joh. 5:20)
    "Dann öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verständen." (Lk. 24:45)
    "Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt ...? Wir aber haben Christi Sinn." (1Kor. 2:16)
    Ich habe mir die genannten Verse mal im Kontext angeschaut und in der Johannesstelle ist doch nur davon die Rede, dass Christus, oder besser, das Fleisch gewordene Wort Gottes (so wird Christus nämlich in Vers 14 bezeichnet) von Gott kündet, nicht aber, dass der Mensch nun Gottes Gedanken denken kann.

    Zudem möchte ich bei dieser Stelle nochmal auf die Verständnisweise des Johannes bzgl. Christus aufmerksam machen. Er betrachtet Christus als das Wort, den Logos und da muss man meiner Meinung nach wieder bisschen "griechisch denken", denn der Logos ist eben sozusagen der platonische Ideenkosmos und der tut natürlich vom Vater kundt, denn er ist ja die Fülle des Seins und durch ihn und zu ihm hin ist alles geschaffen.

    Wir Gläubigen haben zwar Anteil am Logos, aber wir sind es nicht in seiner Fülle und also bleiben unsere Gedanken unsere Gedanken.

    Ähnlich verhält es sich mit der Stelle im 1. Johannesbrief. Da ist auch nicht davon die Rede, dass wir Menschen nun die Denkweise Gottes übernehmen könnten, sondern das uns Verständnis gegeben wurde um den Wahrhaftigen zu erkennen, nämlich Christus, der der Wahrhaftige ist.

    Du hast den Vers nämlich bisschen abgekürzt, du Schlingel...:-) Komplett steht da:

    Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.

    Der letzte Teil ist für das rechte Verständnis wirklich wichtig, denn worauf will Johannes denn eigentlich hinaus? Das verrät er im darauffolgenden Vers:

    Kinder, hütet euch vor den Götzen!

    Johannes geht es also offensichtlich darum, dass der Sohn Gottes gekommen ist, um uns Verständnis dafür zu geben, dass er der wahrhaftige Gott ist und weil wir in Christus sind, können wir auch erkennen, dass er der Wahrhaftige ist und müssen also nicht irgendwelchen Götzen hinterherlaufen. Dieses Verständnis haben wir also gewonnen! Quasi als Schutz vor Götzen! Aber deshalb können wir doch nicht die Gedanken Gottes denken.

    Na ja und in der Lukasstelle eröffnet Jesus seinen Jüngern (nach der Auferstehung) lediglich das Verständnis dafür, weshalb alles so kommen musste, wie es gekommen ist und das sich das bereits bei Mose und den Propheten vorgezeichnet hatte. Die Jünger bekommen also Verständnis für Zusammenhänge innerhalb eines Teilbereiches der Schrift, aber die Gedanken Gottes können sie dadurch trotzdem nicht denken.

    Bleibt noch Paulus und 1.Korinther 2,16. Da möchte ich auch mal kurz auf den Kontext aufmerksam machen. Paulus wendet sich in den Versen 1+2 an die Korinther und sagt:

    Und ich, als ich zu euch kam, Brüder, kam nicht, um euch mit Vortrefflichkeit der Rede oder Weisheit das Geheimnis Gottes zu verkündigen. Denn ich nahm mir vor, nichts anderes unter euch zu wissen als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt.

    Das Geheimnis, das Paulus also verkündigen möchte ist der Gekreuzigte und das, was damit verbunden ist, also quasi die paulinische Christologie. Und nachdem er dann in paulinischer Manier etwas kompliziert "herumschwurbelt", sagt er dann in den Versen 8-10 worauf er hinaus will:

    Keiner von den Fürsten dieses Zeitalters hat sie erkannt - denn wenn sie sie erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben -, sondern wie geschrieben steht: "Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben." Uns aber hat Gott es offenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.

    Es geht also darum, dass die Fürsten des Zeitalters (heute würde man wohl sagen der Klerus, die Politiker, das Establishment, die Eliten, oder sowas) die Bedeutung Jesu nicht richtig erkannt haben, sie haben nicht verstanden, dass er der Sohn Gottes ist und deshalb haben sie ihn dann schließlich auch kreuzigen lassen.

    Die Gemeinde der Christen aber haben erkannt, so Paulus, dass Jesus der Christus ist, denn sie konnten dies erkennen, weil Gott es ihnen offenbart hat. Also auch an dieser stelle werden die Gläubigen nicht mit den Gedanken Gottes eins, sondern es wurde ihnen lediglich bewusst gemacht, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

    Anschließend klärt Paulus die Frage, wie das denn möglich sein konnte, dass es den Christen offenbar wurde und anderen Menschen nicht und er sagt in den Versen 11+12:

    Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So hat auch niemand erkannt, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes. Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind.

    Seine Antwort ist also, dass niemand erkennen kann, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes, also quasi Gott selbst. Und diesen Geist Gottes haben die Gläubigen von Gott empfangen, damit sie die Dinge erkennen können, die ihnen von Gott geschenkt sind. Ganz wichtig also! Auch hier erkennt der Mensch nicht die Gedanken Gottes, sondern er erkennt lediglich, was ihm in Christus geschenkt wurde. Auf dieses Erkennen, das die Fürsten der Welt nicht haben, beschränkt sich zunächst einmal die Erkenntnis. Die Bedeutung des Todes und der Auferstehung Jesu wird diesen Menschen also bewusst, ähnlich, wie zuvor in der Lukasstelle, wo Jesus seinen Jüngern das Verständnis für die Zusammenhänge der Ereignisse offenbart und erklärt.

    Wenn es also dann abschließend in diesem Abschnitt heißt:

    Denn "wer hat den Sinn des Herrn erkannt, dass er ihn unterweisen könnte?" Wir aber haben Christi Sinn.

    Dann bedeutet das nicht, dass der Christ fortan die Gedanken Gottes denken könnte und seine Wege in Gänze begreifen, sondern das ihm die Bedeutung des Kreuzestodes Jesu offenbar wurde. Ihm wurde quasi die Tür zum Verständnis der Christologie eröffnet, weil es ihm der Geist Gottes offenbart hat und er den Sinn Christi hat.

    Die Gedanken Gottes können wir also wirklich nicht denken! Wir bleiben immer davon abhängig, dass Gott uns etwas offenbar werden lässt und also bleibt unsere Erkenntnis immer unvollkommen. Und das wusste auch der Paulus (1.Korinther 13,12):

    Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin.

    Das, was wir jetzt mittels eines Spiegels undeutlich erkennen, ist das, was sich an Gottes Wesen in unserem Wesen widerspiegelt und diesbezüglich hatte ich FrauShane geschrieben und bleibe auch dabei...:-)

    Wo der Geist des Herrn ist, ist Freiheit! Das ist die Grundvoraussetzung, weil man dadurch überhaupt erst dafür frei werden kann die Herrlichkeit des Herrn widerzuspiegeln, weil dessen Geist eben in unsere Seele geboren wird, wenn wir uns von allem frei machen, also alles lassen! Durch das Lassen wir man frei, dann ist der Tempel leer, Gott geht in den Tempel ein und wir werden in sein Bild verwandelt, weil da im Tempel eben kein anderes Bild mehr ist, als nur das Seine allein! Und das ist nur deshalb so, weil wir zuvor von jedem Bild gelassen haben und durch den Geist Gottes die Freiheit dazu hatten.
    Das ist meines persönliches Glaubens nach das, was Paulus meinte, als er davon sprach, dass wir Christi Sinn haben!

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Das erinnert mich sehr stark an die Lehren des Buddha: Alles Leiden kommt vom Wollen. Hör auf zu wollen, wirst aufhören zu leiden.
    Und das trifft auf die alte Natur des Menschen, auf den Sünder, zu. Denn selbst wenn der Sünder Gutes tun will, kommt meistens Böses raus. Wie bei den Russen gesagt wird: wollten wie besser, ist rausgekommen wie immer.
    Also, alles Wollen lassen, und sich wiederspruchslos dem Schicksal fügen.
    Das ist eben die alte Natur.
    Ne ed, bei Eckhart geht es nicht nur um das Wollen. Der Wille des Menschen ist lediglich insofern ein Thema, weil es immer ein "Ich" ist, das will und das "Ich" ist immer auch gleichbeutend mit dem "ich nicht".

    Verstehst du? Das "Ich" bestimmt sich immer negativ über das, was es nicht ist. Ich bin das Provisorium, also bin ich nicht ed, nicht FrauShane, nicht Kasper, oder thalestris. Das "Ich" ist immer nur es selbst. Und Eckharts Ziel ist die Einheit mit Gott und da ist für das "Ich", das Ego kein Platz. Will das "Ich" mit Gott eins sein, dann darf es nicht mehr "ich" sein.

    Das ist vielleicht nicht ganz so einfach nachzuvollziehen, aber im Christentum wird ja gerade auch deshalb davon gesprochen, dass wir dem Bild des Sohnes gleichförmig werden sollen, weil sich der Sohn eben in der Einheit mit Gott befindet und wenn wir dem Sohn gleichförmig werden, dann "verschwindet" auch das "Ich" oder vielleicht besser verständlich, das "Ego".

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Alle Religionen, wie auch philosophische Systeme (darunter auch Meister Eckhart), zeigen den Weg bis zur Tür. Was hinter der Tür ist, bleibt für sie verborgen.
    Jesus führt uns aber durch die Tür, so daß wir sehen können, was hinter der Tür ist. Und da ist kein "Nichts", sondern Licht! Denn Gott ist Licht! (1Joh. 1:5)
    Und als Saul aufstand und nichts sah, das war noch nicht Gott. Weil Saul noch die alte Natur war.
    Dann sagt Ananias zu ihm:
    "Was zögerst du? Steh auf, laßt dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!" (Apg. 22:16)
    "Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er wurde sehend und stand auf und ließ sich taufen." (Apg. 9:18)
    Erst wenn "Schuppen" dieser Welt von unseren "Augen" fallen, können wir Gott sehen im Antlitz Christi.
    Ne ed, für Eckhart ist die Tür sicher nicht verschlossen geblieben! Das "Nichts" von dem er spricht, ist ja auch nur ein "Nichts" für unser denken, für unsere Erkenntnisfähigkeit. Es geht dabei eben um negative Theologie.

    Ich denke das wohl (fast) jeder gläubige Mensch unter anderem auch deshalb glaubt, weil ihm im Glauben Dinge, Zusammenhänge, offene Fragen und ähnliches plötzlich bewusst wurden und er Antworten gefunden hat. Das war auch bei Eckhart so. Er nähert sich verstandesmäßig und vernunfbasiert Gott soweit wie nur irgend möglich, aber dann erkennt er eben, dass uns Gott transzendent ist und das er mit keiner weltlichen Begrifflichkeit oder Vorstellung wirklich identifizierbar ist.

    Auch das Licht ist nur ein Hilfsmittel, um etwas bewusst zu machen, aber Gott ist doch nicht Licht, ist doch nicht ein Photon, oder sowas. Das sind alles nur Bilder und wir brauchen auch diese Bilder für unser Verständnis, aber Gott ist letztlich ohne Bild und nicht in einem Bild zu fassen. Und das hat Eckhart verstanden. er nutzt selbst Bilder um an etwas heranzuführen, aber schlussendlich sagt er, dass man auch vom "höchsten Bild" lassen muss, weil das alles nicht Gott ist, sondern nur Gedanken und Vorstellungen über/von Gott.

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    O doch! Er hatte den starken Wunsch nach Verbesserung seiner Lage. (Also nicht das was Buddha lehrte, oder auch Meister Eckhart.)
    Und diese Verbesserung sah er in der Rückkehr in das Haus seines Vaters. Die Erinnerungen an welches er die ganze Zeit mit sich getragen hat.
    Das trifft aber nur auf den Sohn zu.
    Wer noch nie ein Sohn Gottes war, der hat keine Erinnerungen an das Haus seines "Vaters". Und kann daher auch nicht zurückkehren.
    Selbstverständlich trieb ihn auch der Wunsch nach Verbesserung seiner Lage an. Dem widerspreche ich gar nicht! Aber das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist nicht etwa nur für gläubige Menschen erzählt worden, die vom Weg abgekommen sind, sondern für alle Menschen.

    Dieses "wer noch nie Sohn Gottes war", was soll das bedeuten? Schau doch mal zu wem Jesus dieses Gleichnis spricht (Lukas 15, 1-3):

    Es nahten sich aber zu ihm alle Zöllner und Sünder, ihn zu hören; und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Er sprach aber zu ihnen dieses Gleichnis und sagte:

    An Sünder und Zöllner ist das Gleichnis gerichtet! Da geht es nicht um vom Weg abgekommene Söhne Gottes, sondern um Sünder und Zöllner! Wobei ich persönlich ja sowieso alle Menschen als Kinder Gottes betrachte. Aber bei dir hörte sich das jetzt so an, als gelte das Gleichnis nur für bereits "Wiedergeborene", oder sowas. Nein, es richtet sich an alle Menschen. Genau wie auch das Gleichnis, dass er zuvor erzählt, das Gleichnis vom verlorenen Schaf und der verlorenen Drachme.

    Warum willst du denn aus den Christen so einen "exklusiven Club" machen? Wir sind doch nix besseres, als andere Menschen.

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Das ist wieder nur aus der Sicht der alten Natur.
    Aus der Sicht der neuen Natur aber ist der Mensch voll mit dem Wort Gottes, dem Evangelium, dem Reich Gottes, mit Christus, mit Gott, und trägt das in die Welt. Wie Jesus sagte: "Euch muß es zuerst um das Reich Gottes gehen ..."
    Und dafür bereit sein zu leiden und sogar zu sterben. Das ist das Kreuz auf sich nehmen.

    Von Gott, seinem Wort, seinen Plänen, seinen Methoden begeistert zu sein, sein Fan zu sein, das bedeutet Gott anbeten in Geist und Wahrheit.
    Dann ist einem nichts zu schwer, ja selbst der Tod.
    Wieso soll das denn nur für die alte Natur gelten? Das verstehe ich einfach nicht! Weißt du, das, was du als neue Natur bezeichnest, ist in unserem Leben doch ein prozesshaftes Geschehen. Wir sind zwar ganz grundsätzlich und völlig prozessfrei von Gott geliebt und er ist jederzeit dazu bereit uns zu empfangen, aber diese Verwandlung in das Bild des Sohnes ist ein prozesshaftes Geschehen.

    Hast du nicht letztens selbst von geistliches Wachstum gesprochen? Das ist doch auch ein prozesshaftes Geschehen, oder?

    Also, ich bin davon überzeugt, dass wir alle substantiell mit Gott verbunden sind - wir alle! Aber der Mensch ist frei dazu, diesem Gott mehr oder weniger Raum in sich zu schenken. Er darf an dem Seinen festhalten, er darf aber auch davon lassen und ich bin halt des Glaubens, dass man in dem Maße, wie man von dem Seinen lässt, sich Gott mit all dem Seinen in unserer Seele immer breiter macht...Und das ist ein spiritueller Weg, der das ganze Leben andauert, bzw. gegangen wird. Denn auf Hoffnung sind wir gerettet (Römer 8,24+25):

    Denn auf Hoffnung hin sind wir gerettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung. Denn wer hofft, was er sieht?
    Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren.


    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Also dieses Argument ist mir hier jetzt die letzte Zeit immer wieder mal begegnet. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann soll sich durch den Tod und die Auferstehung Jesu dahingehend etwas verändert haben, dass einzelne Verse aus der Zeit vor Jesu Tod und Auferstehung, nicht mehr so hundertprozentig gültig sind? Oder anders: sie sind in ihrer Aktualität überholt?

    Entstünde durch diese Argumentation aber nicht das Problem, dass die Bibel nicht länger als widerspruchsfrei betrachtet werden kann? Denn wenn es im AT heißt, dass Gottes Gedanken, nicht die Gedanken des Menschen sind, dann scheint das laut deiner Argumentation ja nicht mehr so richtig zu stimmen, oder?
    Du hast aus Jesaja zitiert. Und so wie Gott es in Jesaja sagt, war es bis Jesus kam.
    "Vierzig Jahre empfand ich Ekel vor diesem Geschlecht, und ich sprach: Ein Volk irrendem Herzens sind sie, und sie haben meine Wege nicht erkannt." (Ps. 95:10)
    "Ein Rind kennt seinen Besitzer und ein Esel die Krippe seines Herrn. Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht." (Jes. 1:3)
    "Denn mein Volk ist närrisch, mich kennen sie nicht. ..." (Jer. 4:22)
    "Aber sie kennen nicht die Gedanken des HERRN und verstehen seinen Ratschluß nicht ..." (Micha 4:12)

    "So spricht der HERR: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums;
    sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und mich zu erkennen, daß ich der HERR bin, der Gnade, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen, spricht der HERR." (Jer. 9:22-23)
    "Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen." (Joh. 17:3)

    In allen diesen Stellen ist die Rede vom qualitativen Kennen. Wie gut kennen wir Gott?, seine Gedanken?, seine Ziele?, seine Pläne?, seine Wege?

    Es gibt aber auch Prophezeihungen:
    "Weil er an mir hängt, will ich ihn erretten. Ich will ihn schützen, weil er meinen Namen kennt." (Ps. 91:14)
    "... Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, den vielen zur Gerechtigkeit verhelfen ..." (Jes. 53:11)

    Und Jesus sagt:
    "... der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, den ihr nicht kennt.
    Ich kenne ihn, weil ich von ihm bin und er mich gesandt hat." (Joh. 7:28-29)
    "... und ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,
    wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne ..." (Joh. 10:14-15)

    Auch hier ist die Rede vom qualitativen Kennen.

    Und so gibt es in der Bibel keine Wiedersprüche.
    Der Mensch, in seiner alten Natur, kennt Gott nicht.
    Darum muß der Mensch wiedergeboren werden, mit einer neuen Natur, die ihn befähigt Gott zu erkennen.

    Ich habe mir die genannten Verse mal im Kontext angeschaut und in der Johannesstelle ist doch nur davon die Rede, dass Christus, oder besser, das Fleisch gewordene Wort Gottes (so wird Christus nämlich in Vers 14 bezeichnet) von Gott kündet, nicht aber, dass der Mensch nun Gottes Gedanken denken kann.
    Und wie konnte Jesus dann sagen?:
    "Und der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich allezeit das ihm wohlgefällige tue." (Joh. 8:29)
    Woher wußte Jesus das?

    Zudem möchte ich bei dieser Stelle nochmal auf die Verständnisweise des Johannes bzgl. Christus aufmerksam machen. Er betrachtet Christus als das Wort, den Logos und da muss man meiner Meinung nach wieder bisschen "griechisch denken", denn der Logos ist eben sozusagen der platonische Ideenkosmos und der tut natürlich vom Vater kundt, denn er ist ja die Fülle des Seins und durch ihn und zu ihm hin ist alles geschaffen.
    Johannes nutzte die philosophische Ausdrucksweise um zu zeigen, daß Gott seine Idee in einem Mensch verwirklicht hat. Und dieser Mensch jetzt die Idee Gottes, den Logos, verkörpert.

    Wir Gläubigen haben zwar Anteil am Logos, aber wir sind es nicht in seiner Fülle und also bleiben unsere Gedanken unsere Gedanken.
    Nur wenn wir bei Gott nicht lernen wollen. Wenn wir seine Denkweise nicht übernehmen wollen. Sondern uns mit uns selbst identifizieren wollen, und nicht mit Gott, auch in unserer Denkweise.

    Ähnlich verhält es sich mit der Stelle im 1. Johannesbrief. Da ist auch nicht davon die Rede, dass wir Menschen nun die Denkweise Gottes übernehmen könnten, sondern das uns Verständnis gegeben wurde um den Wahrhaftigen zu erkennen, nämlich Christus, der der Wahrhaftige ist.

    Du hast den Vers nämlich bisschen abgekürzt, du Schlingel...:-) Komplett steht da:

    Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
    Auch hier ist die Rede vom qualitativen Kennen.
    Und er spricht hier vom Wahrhaftigen, und von seinem Sohn. Also von zwei. Der eine ist der Wahrhaftege. Der andere ist sein Sohn.
    Und der Wahrhaftige ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
    Wie Jesus sagte: "Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen." (Joh. 17:3)
    Nicht mich, den allein wahren Gott, sondern dich ...

    Der letzte Teil ist für das rechte Verständnis wirklich wichtig, denn worauf will Johannes denn eigentlich hinaus? Das verrät er im darauffolgenden Vers:

    Kinder, hütet euch vor den Götzen!

    Johannes geht es also offensichtlich darum, dass der Sohn Gottes gekommen ist, um uns Verständnis dafür zu geben, dass er der wahrhaftige Gott ist und weil wir in Christus sind, können wir auch erkennen, dass er der Wahrhaftige ist und müssen also nicht irgendwelchen Götzen hinterherlaufen. Dieses Verständnis haben wir also gewonnen! Quasi als Schutz vor Götzen! Aber deshalb können wir doch nicht die Gedanken Gottes denken.
    Gerade weil ihr Jesus für den wahrhaftigen Gott haltet, könnt ihr den wahren Gott nich erkennen.
    Ihr habt kein Verständnis vom qualitativen Erkennen.

    Na ja und in der Lukasstelle eröffnet Jesus seinen Jüngern (nach der Auferstehung) lediglich das Verständnis dafür, weshalb alles so kommen musste, wie es gekommen ist und das sich das bereits bei Mose und den Propheten vorgezeichnet hatte. Die Jünger bekommen also Verständnis für Zusammenhänge innerhalb eines Teilbereiches der Schrift, aber die Gedanken Gottes können sie dadurch trotzdem nicht denken.
    Das waren ja die Gedanken Gottes, die er den Menschen durch seine Phropheten mitgeteilt hat. Man mußte sie nur richtig verstehen, was die Juden vor Jesus nicht konnten.

    Bleibt noch Paulus und 1.Korinther 2,16. ...

    Wenn es also dann abschließend in diesem Abschnitt heißt:

    Denn "wer hat den Sinn des Herrn erkannt, dass er ihn unterweisen könnte?" Wir aber haben Christi Sinn.

    Dann bedeutet das nicht, dass der Christ fortan die Gedanken Gottes denken könnte und seine Wege in Gänze begreifen, sondern das ihm die Bedeutung des Kreuzestodes Jesu offenbar wurde. Ihm wurde quasi die Tür zum Verständnis der Christologie eröffnet, weil es ihm der Geist Gottes offenbart hat und er den Sinn Christi hat.
    Gerade der Sinn des Kreuzestodes Christi sind die Gedanken Gottes, die er noch vor der Erschaffung der Welt gedacht hat.

    Die Gedanken Gottes können wir also wirklich nicht denken! Wir bleiben immer davon abhängig, dass Gott uns etwas offenbar werden lässt und also bleibt unsere Erkenntnis immer unvollkommen. Und das wusste auch der Paulus (1.Korinther 13,12):

    Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin.
    Und wenn wir uns mit der Offenbarungen Gottes beschäftigen, fangen wir langsam an Gott zu verstehen, und wie er zu denken.

    Ne ed, bei Eckhart geht es nicht nur um das Wollen. Der Wille des Menschen ist lediglich insofern ein Thema, weil es immer ein "Ich" ist, das will und das "Ich" ist immer auch gleichbeutend mit dem "ich nicht".

    Verstehst du? Das "Ich" bestimmt sich immer negativ über das, was es nicht ist. Ich bin das Provisorium, also bin ich nicht ed, nicht FrauShane, nicht Kasper, oder thalestris. Das "Ich" ist immer nur es selbst. Und Eckharts Ziel ist die Einheit mit Gott und da ist für das "Ich", das Ego kein Platz. Will das "Ich" mit Gott eins sein, dann darf es nicht mehr "ich" sein.

    Das ist vielleicht nicht ganz so einfach nachzuvollziehen, aber im Christentum wird ja gerade auch deshalb davon gesprochen, dass wir dem Bild des Sohnes gleichförmig werden sollen, weil sich der Sohn eben in der Einheit mit Gott befindet und wenn wir dem Sohn gleichförmig werden, dann "verschwindet" auch das "Ich" oder vielleicht besser verständlich, das "Ego".
    Und das ist eben die alte Natur.

    Ne ed, für Eckhart ist die Tür sicher nicht verschlossen geblieben! Das "Nichts" von dem er spricht, ist ja auch nur ein "Nichts" für unser denken, für unsere Erkenntnisfähigkeit. Es geht dabei eben um negative Theologie.
    Wenn Ekhart Gott in dem "Nichts" erkennen glaubte, und nicht in dem Lichtstrahl, von dem Saul geblendet wurde, dann führt seine Theologie in dieses "Nichts", und nicht zu dem Licht Gottes, das von Jesus ausgeht.

    Dieses "wer noch nie Sohn Gottes war", was soll das bedeuten? Schau doch mal zu wem Jesus dieses Gleichnis spricht (Lukas 15, 1-3):

    Es nahten sich aber zu ihm alle Zöllner und Sünder, ihn zu hören; und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Er sprach aber zu ihnen dieses Gleichnis und sagte:

    An Sünder und Zöllner ist das Gleichnis gerichtet! Da geht es nicht um vom Weg abgekommene Söhne Gottes, sondern um Sünder und Zöllner!
    Alles Juden.

    Wobei ich persönlich ja sowieso alle Menschen als Kinder Gottes betrachte. Aber bei dir hörte sich das jetzt so an, als gelte das Gleichnis nur für bereits "Wiedergeborene", oder sowas. Nein, es richtet sich an alle Menschen. Genau wie auch das Gleichnis, dass er zuvor erzählt, das Gleichnis vom verlorenen Schaf und der verlorenen Drachme.

    Warum willst du denn aus den Christen so einen "exklusiven Club" machen? Wir sind doch nix besseres, als andere Menschen.
    Weil Gott aus den Christen einen "exklusiven Club" gemacht hat, die Kirche, b.z.w. die Gemeinschaft der Heiligen.

    Wieso soll das denn nur für die alte Natur gelten? Das verstehe ich einfach nicht! Weißt du, das, was du als neue Natur bezeichnest, ist in unserem Leben doch ein prozesshaftes Geschehen. Wir sind zwar ganz grundsätzlich und völlig prozessfrei von Gott geliebt und er ist jederzeit dazu bereit uns zu empfangen, aber diese Verwandlung in das Bild des Sohnes ist ein prozesshaftes Geschehen.

    Hast du nicht letztens selbst von geistliches Wachstum gesprochen? Das ist doch auch ein prozesshaftes Geschehen, oder?

    Also, ich bin davon überzeugt, dass wir alle substantiell mit Gott verbunden sind - wir alle!
    Diese "substantielle" verbundenheit mit Gott braucht man nur, um sein Nichtverstehen Gottes rechtfertigen zu können.

    In der Einheit mit Gott geht es um die Einheit des Sinnes. Alle sollen eins sein. Seid eines Sinnes.
    Nur so verwandeln wir uns in das Bild des Sohnes.
    Wenn du lange genug mit jemandem Gemeinschaft pflegst, färbt es auf dich ab. Du fängst an so zu denken und zu reden, wie er.


 

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