
Zitat von
FrauShane
Achten im Sinne von "so lassen" ja. Aber achten im Sinne von "wertschätzen" nein. Tut mir leid, Kasper, aber das kann ich nicht. Um deinetwillen kann ich das nicht. Das wäre für mich (mit den Glaubenshintergründen, die ich halt nun mal habe), wie wenn ich wertschätzen würde, dass Leute Drogen nehmen oder so. Bitte erwarte das nicht von mir.[...]
Liebe FrauShane,
Das kann ich akzeptieren. Es wäre auch heuchlerisch zu behaupten, dass es mir von Zeit zu Zeit nicht genau so geht. Denn auch wenn ich den Glauben eines anderen als seine persönliche Gottesschau, bzw. seine „aktuelle“ Einsicht achten kann, ja u.U. mich sogar für ihn freuen mag, mag es doch z.T. auch Aspekte, Einzelheiten und aus dem Glauben erwachsene Vorstellungen geben, denen ich aus meinem Denken heraus ebenso wenig mit „Wert-schätzung“ begegnen kann. Dahingehend kann ich dich durchaus verstehen. Einen Unterschied sehe ich in der „Radikalität“ unserer Positionen. In meinem Denken gibt es neben den beiden Extremen „achten“ und „verachten“ auch noch eine neutrale Gesinnung, die Ansichten entschieden, aber um Freundlichkeit bemüht mit Ruhe und Langmut zurückweist. Aber auch da gilt es ehrlich zu bleiben. Niemand steckt in der Haut eines anderen. Wenn ich deine zwischen den Zeilen angedeutete Erfahrungen gemacht bzw. diese wie du gedeutet hätte.... vielleicht wäre auch meine Perspektive da der deinen ähnlich. Jedoch haben wir hier nun einmal vermutlich sehr grundverschiedene Erfahrungen gemacht.
Trotzdem lässt mich eines nachdenklich zurück... Dass du die Quelle meiner Inspiration finsteren Mächten zuschreibst und mein Erleben Gottes in als Selbstbetrug oder Täuschung von dir weisen musst, das kann ich nun irgendwo verstehen. Aber was genau an meiner !Rede! (nicht der Quelle) empfandst du als "scheinheilig" oder als "Selbstbefriedigung am anderen"? Was an der Rede kannst du nicht anders als verachten? Schließlich spreche ich nur davon Frieden zu wahren und einander als Menschen mit Achtung und Respekt zu begegnen – gerade auch da, wo die Ansichten eines anderen uns emotional herausfordern. Sich bewusst zu machen, was für ein Zeugnis man gibt. Und das wir als Menschen durch ein Beispielgeben in unserem Handeln sehr viel mehr Zeugnis geben, als allein in unseren Worten. Hast du meinen Post nun ganz anders verstanden? Hast du an den Elementen dieser Botschaft etwas auszusetzen, wenn du sie verachtest? Und wenn beides nicht zutrifft... ist es dann in deinen Augen nicht möglich eine Botschaft nach dem Inhalt zu beurteilen, und nicht nach ihrem Sprecher oder dessen mutmaßlichen Quelle?
Auf alle Fälle danke ich dir für das „Ausholen“. Es lässt dich besser verstehen....

Zitat von
FrauShane
Ich wünsch dir alles Gute, Kasper!
Ich dir ebenso FrauShane.....
Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.
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