Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
Sofern man nun das Augenmerk auf den Willen Jesu zur Unterordnung eines gedachten Gotteswillen lenkt, der eben auch den Tod als Sühneopfer beinhaltet, kann man sicherlich die Frage kontrovers diskutieren, aber ungeachtet dessen, dass ich es persönlich nicht als Suizid im eigentlichen Sinn sehen würde, ist es meiner Meinung zumindest nicht so abwegig diese Frage überhaupt zu stellen. Nämlich ob ein provoziertes Selbstopfer und damit ein passiver Suizid durch Fremdeinwirken vorliegen mag. Allein in der Frage sehe ich also eigentlich kein „Rumtrampelt“ auf dem Glauben anderer.
Es ist doch so, daß zu jeder Zeit in der Gesellschaft eine gewisse Atmosphäre herrscht, der man sich anpassen soll, sonnst wirft die Gesellschaft den Fremdkörper raus. Über kurz oder lang. Es hängt nur davon ab, ob der Fremdkörper oft genug im Kontakt mit der Gesellschaft ist, oft genug sie reizt, oder sich zurückzieht, den Mund hält.
Und da spielt gerade die Menschenliebe die entscheidende Rolle. Je mehr man die Menschen liebt, desto weniger kann man sich zurückziehen. Jeremia hat es versucht.
Nur wenn der Selbsterhaltungstrieb stärker ist als die Gott- und Menschenliebe, kann man schweigen.
Aber das Nichtschweigen als suizid einstufen, kann nur jemand, der selbst ein Teil der Gesellschaft ist, die diesen Fremdkörper rauswirft. Und letztendlich den Mord rechtfertigt.

Deswegen dann direkt mit solchen Schlagwörtern herauszubrechen und von menschenverachtend und gottesverachtend zu sprechen, erscheint mir dann auch etwas hart – und ich kann dir versichern Ed, Thalestris ist weder das eine noch das andere.
Sie ist nur ein Prodikt der Gesellschaft, die solche Fremdkörper rauswirft. Einer Gesellschaft, in der die Bibelkritik, in jeder Form, an der Tagesordnung ist. Wo aber die Bibelkritiker nicht kritisiert werden dürfen. Sondern man erwartet, daß mit ihnen wie mit einem rohen Ei umgegangen wird. Ja nicht ihre Gefühle verletzen!

Auch ich würde dir empfehlen, sie erst einmal besser kennen zu lernen, bevor du dich zu einem Urteil hinreißen lässt. Und bis dahin und mit Blick auf die ihrem Alter innewohnende Direktheit als auch auf die negative Vorerfahrung mit Christen und ihrem Wunsch nach Verständnis für manche Glaubenswahrheiten, würde ich empfehlen ein wenig mehr Langmut zu üben. Denn ist nicht auch das ein Zeugnis für den eigenen Glauben bzw. die Teilhabe an Gottes Frieden und seiner Liebe? Und wäre dem nicht ein anderes Zeugnis vorzuziehen?....
Gerade bei Kindern müssen klare Grenzen gesetzt werden, was man darf und was nicht. Und konsequent durchgezogen..
Das Nachdenken und Verstehen kommt später.
Wo aber keine Grenzen gesetzt sind, kann auch kein Verstehen kommen. Und da gibt es auch keinen Respekt.
Darum sind heute viele Eltern mit der Erziehung überfordert.

Respektlosigkeit, in einem christlichen Forum - vor der Bibel, in einem islamischen - vor dem Koran, zeigt von mangelhafter Erziehung.
Bei manchen ist diese Respektlosigkeit bereits in Fleisch und Blut rübergegangen.
Und genau davor wollte ich Thalestris wahrnen.