Hervorhebungen von mir
Kannst du dies These belegen? Vielleicht durch fundierte wissenschaftliche Aussagen jenseits fundichristlicher "Wissenschaftler"?
Wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du, das Homosexualität eine Wahl wäre, zu der sich Menschen entscheiden, die unfähig zu "gesunden" heterosexuellen Beziehungen wären. Stimmt das so?
Dann, mein lieber Schleusenwächter, muß ich dich enttäuschen, denn nichts von deinen Thesen stimmt, oder läßt sich wirklich belegen!
Homosexualität ist keine Wahl, sondern:
Genetisch bedingt:
Siehe auch:In einer ganz neuen Studie, die im März 2005 in der angesehenen wissenschaftlichen Zeitschrift "Human Genetics" veröffentlicht wird, konnten US-Forscher zeigen, dass die Gene für Homosexualität nicht auf den Geschlechtchromosomen zu finden sind, sondern auf Autosomen lokalisiert sind. Weiter wurde in der Studie deutlich, dass nicht ein einzelner Genort für diese sexuelle Orientierung verantwortlich ist, sondern dass Gene von mehreren Chromosomen die Neigung für männliche Homosexualität beeinflussen.
Eine Forschergruppe um den Genetiker Brian Mustanski von der University of Illinois, Chicago untersuchten die Autosomen von 456 Personen aus 146 Familien mit zwei oder mehr homosexuellen Männern. Sie fanden dabei bei homosexuellen Männern drei übereinstimmende Genabschnitte auf den autosomalen Chromosomen 7, 8 und 10. Die Gene auf den Chromosomen 7 und 8 wurden dabei im gleichen Maß von der Mutter und vom Vater vererbt, während das Merkmal auf Chromosom 10 nur über die mütterliche Linie an die Kinder weiter gegeben wird.
(Quelle:http://www.freenet.de/freenet/wissen...mo_gen/02.html)
http://64.233.183.104/search?q=cache...=de&lr=lang_de
Hormonell bedingt:
Siehe auch:Auch die Hormone, denen der Fötus vor der Geburt ausgesetzt ist, scheinen eine Rolle zu spielen. Im Tierversuch ließ sich bei Ratten etwas Interessantes beobachten: War ein ungeborenes Männchen im Mutterleib mit viel männlichem Geschlechtshormon konfrontiert, dann zeigte es auch später ein männliches Sexualverhalten. Wurde es dagegen nur niedrigen Konzentrationen ausgesetzt, so bevorzugte es später weibliches Paarungsverhalten. Auch auf die weiblichen Ratten ließen sich diese Beobachtungen übertragen. Natürlich hat die Übertragung auf den Menschen ihre Grenzen, aber auch bei uns scheinen vorgeburtliche Hormone die sexuelle Orientierung zu beeinflussen.
Quelle: http://www.planet-wissen.de/pw/Artik...,,,,,,,,,.html
http://books.google.de/books?id=BKL2...um=6&ct=result
http://64.233.183.104/search?q=cache...=de&lr=lang_de
Soziale Einflüsse:
Zwillingsstudien sprechen für einen substantiellen, aber zur Erklärung nicht ausreichenden genetischen Einfluss für Homosexualität. So konnte zumindest bei Frauen ein hormoneller Einfluss nachgewiesen werden (s.o. Vermännlichung durch Androgen). Dagegen kann die unterschiedliche Größe bestimmter hypothalamischerKerne (bei homosexuellen Männern kleiner als bei heterosexuellen) nicht nur Ursache für, sondern auch erst eine Konsequenz von unterschiedlichem sexuellem Verhalten sein. Fest steht, dass bei Homosexuellen schon in der Kindheit ein Interesse für geschlechts-untypisches Verhaltenbestand, was gegen eine Verführungstheorie spricht (Homosexualität entsteht durch Verführung durch andere Homosexuelle in der Jugend). Auch ein Einfluss des Erziehungsstils auf die Entstehung von Homosexualität konnte nicht nachgewiesen werden. Am ehesten scheint noch ein soziobiologischer Erklärungsansatz zuzutreffen
Quelle: http://64.233.183.104/search?q=cache...=de&lr=lang_de
Zusammenfassend sei gesagt, das vermutlich genetische und hormonelle, möglicherweise im Zusammenhang mit der kindlichen Sozialisation Einflüsse die Homosexualität bestimmen. Darum sind sie auch keine "Neigung", sondern Teil der persönlichen Identität, die durch das Gesetz geschützt sind.
Von was soll ich umkehren? Von etwas, was Teil meiner Identität ist?
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