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  1. #11
    numerarier Gast

    Standard "Sünde ist, wenn dieser Neigung nachgegeben wird"

    Geli, danke Dir für den guten Beitrag!
    Ich kann dem vollinhaltlich beipflichten.

    numerarier

  2. #12

    Standard

    Homosexualität hat nichts mit "sich nicht einlassen wollen" zutun, oder mit "falscher" Erziehung.
    Bei mehreren hundert Tierarten wird ebenfalls Homosexualität beobachtet, was der Beweis dafür ist, daß das natürlich ist und einen bestimmten Zweck erfüllt.
    Diese Neigung ist angeboren und läßt sich nicht ändern. Es wird auch dadurch nichts anders, daß man sich zu heterosexuellen Beziehungen zwingt, das ist nur eine Qual fürs ganze Leben. Und diese Leute zum lebenslangen Zölibat verurteilen zu wollen, ist unmenschlich und ohne Ende grausam.

    Übrigens, wie käme es denn den frommen Theorien nach zur Bisexualität? Mir kann man ja nicht vorwerfen ich würde mich nicht mit Frauen einlassen wollen...
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  3. #13
    Geli71 Gast

    Standard

    Ich glaube nicht, dass man diese Frage wissenschaftlich klären kann und sollte. Was für Tiere zutrifft, muss noch lange nicht für Menschen gelten. Es gibt auch Aasfresser - soll es deshalb in Ordnung sein, wenn Leute auf die Idee kämen, tote Menschen zu fressen?

    Für Bisexualität gilt in meinen Augen das gleiche wie für Homosexualität. Nach dem was ich bisher darüber gehört habe, ist es nicht angeboren.

    Und wieso ist lebenslange Enthaltsamkeit grausam? Ist doch quatsch, Sex ist kein Bedürfnis das befriedigt werden muss wie Essen und Trinken (ausser vielleicht bei Tieren). Viele Menschen entscheiden sich freiwillig für ein Leben in Enthaltsamkeit, ohne Zwang. Genauso wie man sich entscheiden kann, vegetarisch zu leben oder in der Ehe treu zu bleiben )was ein komischer Vergleich...)

    Viel schlimmer finde ich, dass Ehe und Familie in unserer Gesellschaft immer mehr an Stellenwert verlieren. Und es Familien immer schwerer gemacht wird, gut für sich zu sorgen. Unsere Strukturen sind so familienfeindlich!

    Aber auch die Strukturen sind nur ein Zeichen für den Wertverlust der Ehe und Familie in der Gesellschaft.

    Geli

  4. #14

    Standard

    Und wieso ist lebenslange Enthaltsamkeit grausam?
    Es geht hier nicht nur um tumben Sex, sondern daß jeder normale Mensch das Bedürfnis hat, sein Leben mit einem anderen Menschen zu teilen. Warum gibt es denn Ehen. Man will mit einem Menschen zusammenleben und sich lieben, und das Bedürfnis haben Homosexuelle genauso wie Heterosexuelle.

    Nach dem was ich bisher darüber gehört habe, ist es nicht angeboren.
    Von wem denn gehört? Ich kann es mir denken
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  5. #15

    Standard

    Das Sexuelle Verhalten homosexueller Menschen ist in der Natur ohne Vergleich.
    Nur beim Menschen, der wissenschaftlich Homo Sapiens genannt wird, kann solcherart Verhalten beobachtet werden.

    Es gibt keine Stiere, die anderen Stiere den Anus per Penis penetrieren.
    Auch Hengste, Eber, Rüden, Geiss- und Schafböcke tun das nicht.
    Auch bei Affenmännchen ist solcherart Verhalten nicht üblich.
    Was nicht verwunderlich ist. Denn Männchen können bei Männchen nun mal keine Jungen zeugen.

    Auch ist das physikalisch für diese Tiere nicht durchführbar. Bei dem von Schwulen und Bisexuellen praktizierten Analverkehr wird stets ein Öl (Bratfett, Pflanzenöl, Silikonöl, Silikongel mit oder ohne Tensid-Zusätze zwecks Wasserlöslichkeit) als Schmiermittel verwendet. Sonst funktioniert das nicht. Denn: der Anus ist physikalisch ein Einwegventil. Er öffnet sich bei Druck von innen und verschliesst sich bei Druck von aussen. Ohne solcherart Schmier- und Gleitmittel (in der Fachsprache "Flutsche" genannt) ist kein Penetrieren möglich. Hengste, Eber, Rüden, Geiss- und Schafböcke inkl. Affenmännchen haben dies obligate, im relevanten Fachhandel erhältliche Flutsche-Fläschchen nicht. Und sie haben auch keine Euro, um so Gleitmittel zu kaufen.

    Fetthaltige Schmier- und Gleitmittel zerstören Kondome. Die sogenannten gummifesten "Fettfreie Gele" und basieren auf Silikon-Öl. Durch Zusatz von Tensiden (künstlichen Seifen) werden diese Öle in eine wasserlösliche Gel-Form gebracht. Obwohl die Schädlichkeit der Fette für Kondome bekannt ist, wir aber in Schwulen-Kreisen mit Vorliebe Bratfett verwendet.
    Quelle: "Deutsche AIDS-Hilfe": 03) - Faustfick (Fisting, Fisten, Fistfucking)

    Der Analverkehr bei Tieren ist somit physikalisch nicht möglich!

    Wer anderer Ansicht ist, der erkläre, wo die Tiere so "Flutsche" kaufen !

    Bei den weiblichen Tieren ist das nicht anders. Auch wenn es, wie bei den Nagetieren mit ihren gelenkigen Fingern, durchaus möglich wäre, finden Nager-Weibchen die Vagina anderer Nager-Weibchen nicht interessant. Auch Affenweibchen benutzen die Vagina anderer Weibchen nicht zur Erzeugung eines Orgasmus. Sie sind hier nur an Männchen interessiert.

    Gerade das Sexualverhalten der Lesben mit ihren Klitoris-massagen, Dildos, Doppeldildos und Umschnallartikel zeigt besonders deutlich die totale Andersartigkeit zum Sexualverhalten der Tierweibchen. Solcherart lesbische Sexualpraktiken finden im Tierreich nirgends etwas Vergleichbares.

    Die Homosexuellen lügen, wenn sie sagen, es gäbe homosexuelle Tiere.

    Sogenannte "Lesbische" Tiere interessiert die Vagina anderer Weibchen nicht.
    Und sie haben ihrer Art entsprechend ganz normalen Sex mit Männchen
    und bekommen Junge.


    Sogenannte "Schwule" Tiere interessieren sich nicht für den Arsch anderer Männchen.
    Sie begatten ihrer Art entsprechend ganz normal die Weibchen.

    Nochmals:
    Die Homosexuellen lügen, wenn sie sagen, es gäbe homosexuelle Tiere.

    Schwules Sexverhalten ist Anal-Verkehr, Rimming, Scat, usw.....
    Der menschliche Körper ist biologisch für diese Sex-Praktiken nicht gebaut
    und reagiert darauf mit Krankheiten.

    Dies Sex-Verhalten kommt bei den Tieren nirgendswo vor.
    So pervers sind einzig und allein nur Menschen.




    Hier gibt es Hilfe und viele Infos von jemanden der selbst einmal schwul war und geheilt worden ist:

    http://www.hjp.ch/texte/heiraten/ExSchwul.htm

  6. #16
    Faye Gast

    Standard

    Zitat Zitat von micha Beitrag anzeigen
    Das Sexuelle Verhalten homosexueller Menschen ist in der Natur ohne Vergleich.
    Nur beim Menschen, der wissenschaftlich Homo Sapiens genannt wird, kann solcherart Verhalten beobachtet werden. (...)
    Die Homosexuellen lügen, wenn sie sagen, es gäbe homosexuelle Tiere.
    Lieber Micha, das du hier auftauchst, um deinen fundamentalistischen, christlichen, nicht fundierten Müll loszulassen, hat mich nicht überrascht.
    Soso, Homosexuelle LÜGEN also, wenn sie behaupten, es gibt homosexuelle Tiere! Lügen auch Forscher die das rausgefunden haben?Und was ist mit den Tierarten, die zweigeschlechtlich sind, wie etwa bestimmte Regenwürmer, die sich selbst begatten können? Gibt es die auch nicht?
    Das sagt die Forschung dazu:

    Homosexuelles Verhalten ist bei Tieren nicht selten. Allerdings beschränkt es sich normalerweise auf den Austausch von Zärtlichkeiten bis hin zum simulierten Geschlechtsakt. Im vergangenen Februar hatten sechs schwule Pinguine im Zoo von Bremerhaven Aufsehen erregt, denen zwecks Fortpflanzung schwedische Pinguin-Damen zugeführt werden sollten. Die antarktischen Vögel hatten in Ermangelung stibitzter Eier schlicht runde Steine bebrütet - allerdings ohne Erfolg.http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...417524,00.html
    Hervirhebung von mir
    Das Reich der Tiere besteht im Bibelunterricht und in Biologiebüchern aus Weibchen und Männchen, die wie Schloss und Schlüssel zusammenpassen. Doch die Natur ist experimentierfreudiger, als es das Prinzip Noah vorsieht: Bei rund 450 Tierarten haben Forscher den Sex zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern entdeckt. Delfinweibchen schieben ihre Flosse in den Genitalschlitz der Partnerin, Zwergschimpansen-Männchen nuckeln am Penis eines anderen Männchens, und männliche Seekühe bearbeiten das Geschlecht ihres Partners mangels Händen mit den Flossen. Flussdelfine stecken ihren Penis ins Blasloch des Kumpanen, Koalaweibchen besteigen andere Weibchen, und Möwenmännchen bauen gemeinsam ein Nest.
    Weshalb die Homosexualität im Tierreich einen festen Platz hat, obgleich sie der Fortpflanzung und der Evolution nicht zu nützen scheint, darüber gibt es zahlreiche Thesen. Der jüngste Beitrag stammt von dem Biologen Bruce Bagemihl, der in zehnjähriger Arbeit Hunderte von Studien gesammelt hat. In seinem 750-seitigen Buch Biological Exuberance (St. Martin Press, New York, 750 Seiten, 40 Dollar) beschreibt er die Vielfalt der Homosexualität im Tierreich - und stellt die provokative These auf, es sei Unsinn, beim Anblick schwuler Giraffen oder lesbischer Eichhörnchen über einen rationalen Sinn zu grübeln. Vielmehr sei die Homosexualität Ausdruck der Spielfreude der Natur - mehr nicht.
    Die Geschichte der Homosexualität und der Wissenschaft ist eine der einseitigen Abneigung. Wörter wie "seltsam", "pervers" oder "unnatürlich" durchziehen die Literatur von Beginn des Jahrhunderts bis heute. Vor 100 Jahren titelte ein Biologe: Sexuelle Perversion bei männlichen Käfern, vor 40 Jahren ein anderer: Aberrantes sexuelles Verhalten beim südafrikanischen Strauß. Noch immer will die Homosexualität nicht ins Bild passen, das sich die Forscher von der Evolution machen. Homosexuelle Handlungen bei Killerwalen werden als "unpassend", bei Grasläufern als "sexueller Nonsens" beschrieben. Reiben zwei Bonobo-Weibchen ihre Geschlechtsteile aneinander und stoßen dabei Schreie aus, greifen Biologen nach Erklärungen wie "Begrüßungsverhalten", "Beruhigungsverhalten", "Versöhnungsverhalten" oder gar "Futteraustauschverhalten".
    "Alles Mögliche soll es darstellen", ereifert sich Bagemihl, "nur nicht vergnügliches Sexualverhalten." Die Evolution wird getrieben von der Auslese neuer Generationen. Haben zwei Weibchen Sex miteinander, entsteht kein Nachwuchs. Wenn Homosexualität den Nachwuchs nicht liefern kann, weshalb gibt es sie? Biologen haben eine Fülle von Erklärungen bereit, denen Bagemihl widerspricht: Die Homosexualität sei ein Ersatz für Sex zwischen den Geschlechtern, wenn geeignete Partner fehlen. Falsch, sagt Bagemihl. Bei Orang-Utans, Königspinguinen und 40 anderen Tierarten ignorieren homosexuelle Weibchen und Männchen das andere Geschlecht, auch wenn das Angebot groß genug ist.
    Gefangenschaft sei die Ursache von Homosexualität. Große Tümmler etwa wurden in Gefangenschaft beim gleichgeschlechtlichen Liebesspiel beobachtet. Auch hier widerspricht Bagemihl. Zwar scheint Homosexualität bei einigen Arten in Gefangenschaft öfter vorzukommen als in der Wildnis - wie etwa bei Orang-Utans -, doch dies erkläre noch nicht, weshalb Tiere in der freien Natur gleichgeschlechtliche Sexpartner vorziehen. Außerdem sei Homosexualität bei zwei Drittel der untersuchten Arten nur in der Wildnis beobachtet worden. Hervorhebungen von mir. Quelle: http://www.zeit.de/1999/33/199933.schwule_viecher_.xml

    Homosexualität und Biologie – Homosexuelles Verhalten bei Tieren

    Homosexuelles Verhalten kommt auch bei Tieren vor.[50] Bei ca. 1.500 Tierarten wurde gleichgeschlechtliches Verhalten festgestellt, wobei ca. ein Drittel dieser Fälle gut dokumentiert ist.[51] Homosexuelles Verhalten lässt sich beispielsweise bei den Bonobos beobachten, die über eine für Menschenaffen ungewöhnliche matriarchale Organisationsstruktur verfügen. Darüber hinaus kann man Bonobos belegbar als grundsätzlich bisexuelle Tierart betrachten. Mehr als für männliche Homosexualität sind Bonobos vor allem für ihren Lesbianismus bekannt.
    Einige Trauerschwäne Australiens bilden sexuell aktive männliche Paare, die entweder Nester stehlen oder zeitweilige Dreierbeziehungen mit Weibchen eingehen, um in den Besitz von Eiern zu gelangen. Sobald die Eier gelegt sind, wird das Weibchen vertrieben. Der von homosexuellen Paaren aufgezogene Nachwuchs erreicht das Erwachsenenalter dabei häufiger als derjenige von gemischtgeschlechtlichen Paaren.
    Im Zoo von Bremerhaven leben momentan drei homosexuelle Paare von Pinguinen, die auch nach dem Import mehrerer schwedischer Pinguindamen ihre Beziehung fortsetzen.[52] Die Ankündigung des Versuchs erregte vor allem durch die unsensible Wortwahl weltweites Aufsehen und Proteste.[53]
    Unter vielen Delfinarten gibt es zahlreiche Formen homosexuellen Verhaltens. Diese Verhaltensweisen treten unter anderem aus Gründen der Festigung von Beziehungen in einer Delfinschule sowie beim Dominanzkampf zwischen Männchen auf, zeigen sich also in verschiedenen sozialen Situationen.Die Fachzeitschrift Nature dokumentierte im Oktober 2006[54] zwei männliche Giraffen beim erfolgreichen Versuch einer analen Penetration und zwei männliche Wale (Südkaper) mit erigierten Penissen „bei Sexspielen“ („engaged in sexual games“). Hervorhebungen von mir. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Homosex...ten_bei_Tieren

    Das ist wohl ausreichend, um zu zeigen, das Homosexualität im Tierreich existiert, also "natürlich" ist, weil es IN DER NATUR vorkommt. somit sind deine "Ausführungen" als Müll entlarvt, der nur aus einer christlich-fundamentalistischen ecke kommen kann.

  7. #17
    Faye Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass man diese Frage wissenschaftlich klären kann und sollte. Was für Tiere zutrifft, muss noch lange nicht für Menschen gelten. (...)Für Bisexualität gilt in meinen Augen das gleiche wie für Homosexualität. Nach dem was ich bisher darüber gehört habe, ist es nicht angeboren.
    Und wieso ist lebenslange Enthaltsamkeit grausam? Ist doch quatsch, Sex ist kein Bedürfnis das befriedigt werden muss wie Essen und Trinken (ausser vielleicht bei Tieren). (...)Viel schlimmer finde ich, dass Ehe und Familie in unserer Gesellschaft immer mehr an Stellenwert verlieren. Und es Familien immer schwerer gemacht wird, gut für sich zu sorgen. Unsere Strukturen sind so familienfeindlich!
    Zunächst einmal gebe ich dir vollkommen recht, das die gesellschaftliche Struktur in der BRD imhöchsten Maße familienfeindlich ist, denn Familien mit Kindern bekommen z.B. nicht die notewendige finanzielle Hilfe, mal abgesehen von fehlenden Kindertagesplätzen oder den schwierigkeiten einer Großfamilie, einen geeigneten Wohnraum zu finden.
    Aber was hat das mit dem Thema zu tun?
    Wie meine früheren Beispiele zeigten, ist Homosexualität sehr wohl angeboren, obwohl vermutlich ein gewisser Einfluss der Sozialisation/Umwelteinflüsse durch Erziehung, nicht geleugnet werden kann. und auch im Tierreich ist Homosexualität zu finden.
    Weißt du, wie ich an ein Thema rangehe? Ich durchleuchte es nach guter alter jüdischer Tradition von verschiedenen Seiten/Standpunkten aus, um so, wie bei einer Zwiebel, Schicht für Schicht der Wahrheit näher zu kommen. Beim Thema Homosexualität bedeutet das, das ich Homosexualität aus biologischer, soziologischer, religiöser und sexualwissenschaftlicher Sicht betrachte. Und alle Ergebnisse zeigen bis jetzt, das Homosexualität etwas Natürliches ist, was zur menschlichen Sexualität und Identität gehört, angeboren ist, und, das wird dich wohl ammeisten überraschen,von der Bibel nicht verurteilt wurde. das würdest du verstehen, wenn du:

    Die entsprechenden Stellen im Kontext liest

    Nachschlagen würdest, was bestimmte Worter bedeuten.

    Ein Beispiel:

    Im Römerbrief,Kapitel 1, ist die EINZIGSTE Schriftstelle, wo angebliche weibliche Homosexualität verurteilt wird. Sie lautet:

    Darum hat sie auch Gott dahingegeben in schändliche Lüste: denn ihre Weiber haben verwandelt den natürlichen Brauch in den unnatürlichen
    (Vers 26)

    Geht es in dem Kapitel wirklich um Homosexualität?
    Hier eine Aussage dazu:

    Es ist wichtig, dass die Verse in dem Kontext, in dem sie stehen, gesehen werden. Der engere Kontext ist das erste Kapitel des Römerbriefes:

    Römer 1:18-32
    Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch sein Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien, weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde. Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren. Darum hat Gott sie dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen in die Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden, sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen sei in Ewigkeit. Amen. Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt, und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie Männer mit Männern Schande trieben, und sie empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung ans sich selbst. Und wie sie es nicht für gut fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht ziemt: erfüllt von aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke; Ohrenbläser, Verleumder, Gotteshasser, Gewalttäter, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, den Eltern Ungehorsame, Unverständige, Treulose, ohne natürliche Liebe, Unbarmherzige. Obwohl sie Gottes Rechtsforderungen erkennen, dass die, die so etwas tun, des Todes würdig sind, üben sie es nicht allein aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun.

    Im ersten Kapitel des Römerbriefes ist nicht von Christen die Rede, sondern von Menschen, die sich gegen Gott entscheiden, auch wenn sich Gott ihnen offenbart. Sie entscheiden sich gegen den Schöpfer und für das Geschöpf - meistens für sich selbst. Diese Menschen werden durch folgendes gekennzeichnet:

    Sie verwerfen die Erkenntnis Gottes. Sie wollen nicht nur keine Beziehung zu Gott, sie wollen gar nichts über Gott wissen.
    Sie verherrlichen Gott nicht, d.h. sie erkennen Gott nicht als Gott an.
    Anstatt Gott anzubeten, beten sie Götzen an.
    Sie wandeln die Wahrheit Gottes in Lüge um.
    Wegen dieser Dinge hat Gott sie dahingegeben. Nun leben sie, wie sie wollen. Die Situation ist ähnlich wie in Sodom und in Israel zur Zeit der Richter:

    Richter 21:25b
    Jeder tat, was recht war in seinen Augen.
    Weil diese Menschen, die ohne Gott leben wollen, machen, was sie wollen, ist das Ergebnis furchtbar. Die Liste der Sünde ist lang und ein markanter Punkt auf der Liste ist, dass sie ihre natürliche Sexualität mit einer unnatürlichen ausgetauscht haben. Paulus schrieb den Brief an die Römer wahrscheinlich aus Korinth. Korinth war in der antiken Welt für seine Promiskuität bekannt. Eine Form des Götzendienstes waren Tempelorgien als Teil der Fruchtbarkeitskulte.
    Hier wird natürlich nicht nur von einer kleinen Gruppe Menschen gesprochen, sondern von der Menschheit an sich. Die Gefallenheit eines jeden Menschen wird hier skizziert. Im Grunde ist jeder Mensch so, wie hier dargestellt. Die Menschen verwerfen Gott, "vergöttern sich selbst und machen, was sie wollen. Das war schon immer so und ist auch heute, in unserer ach so zivilisierten Welt nicht anders. Als Paulus diesen Brief schrieb, wurde in Korinth Sex vergöttert. Heute ist es genau so - wie ein Blick auf die Spams, die den E-Mail-Briefkasten füllen, zeigt.
    Bei vielen sind die Folgen der Abwendung von Gott und der Zuwendung zu geschaffenen Dingen nicht so extrem, wie hier geschildert, aber der Mensch ist von Natur aus geneigt so, wie hier geschildert, zu sündigen.
    Zum Glück hört der Römerbrief nicht mit dieser "schlechten" Nachricht auf. In späteren Kapiteln kommt Paulus zur guten Nachricht, zum Evangelium, dass da lautet: Alle sind Sünder, keiner kann sich selbst gerecht machen. Deshalb ist jeder Mensch zum Tode verurteilt. Aber in seiner Gnade und seiner Liebe nimmt Jesus, der Sohn Gottes, die Sünde jedes Menschen auf sich und stirbt an dessen Stelle. Jeder, der das glaubt, wird bedingungslos gerechtfertigt und hat ewiges Leben.
    Es geht hier, im ersten Kapitel des Römerbriefes, also nicht um Christen, sondern um Menschen, die nicht an Gott glauben und tun was sie wollen. Es geht hier nicht um Christen - egal, ob sie homo- oder heterosexuell sind.
    Quelle: http://www.zwischenraum.net/04roemer.htm

  8. #18
    Faye Gast

    Standard

    Fortsetzung:

    Hier eine andere Aussage:

    Nun komme ich zum Neuen Testament der Bibel, das heute für alle gültig ist.

    Durch Christi Opfer am Kreuz hat Gott den Neuen Bund mit ALLEN Menschen geschlossen!

    Im Brief an die Römer ermahnt Paulus die Christen in Rom, die überwiegend aus den heidnischen Religionen kamen, nicht wieder an den heidnischen Tempelfesten teilzunehmen. Denn auch an den Tempeln in Rom gab es die „Tempelprostitution“ als Fruchtbarkeitskult, an denen die überwiegend heterosexuellen Menschen sich gleicher massen beteiligten.
    Das habe ich schon in meinem Artikel „Römer 1“beschrieben, ergänzend hierzu:
    http://cott.lsbk.ch/Roemer.htm
    Quelle: http://www.c-f-a.info/6.html
    Oder hier, noch eine Aussage:

    In Römer 1 spricht Paulus von Menschen, die den natürlichen Verkehr zu einem andersgeschlechtlichen Partner verlassen haben. Was meint Paulus mit "natürlich"? Die original griechischen Worte die hier für "natürlich" und "unnatürlich" übersetzt wurden waren "physin" und "paraphysin". Wir interpretieren das Wort oft als "den Naturgesetzen entsprechend" (also universell gültig) und meinen dann, dass Homosexualität den Naturgesetzen nicht entspricht. Aber diese Interpretation konnte es zu Paulus Zeiten nicht gegeben haben, denn von Naturgesetzen spricht man erst in den letzten paar Jahrhunderten. Auch wurden homosexuelle Taten in der griechischen Kultur von vielen als ganz natürlich gesehen. Man kann das Wort auch anders interpretieren, nämlich als "der Natur/dem Charakter des einzelnen Menschen entsprechend".

    In 1 Korinther 11:14 gebraucht Paulus auch das Wort "physin":

    Oder lehrt euch nicht selbst die Natur [physin], dass, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Schande für ihn ist?

    Hier kann man das Wort also auch mit "Tradition" oder "Brauch" übersetzen. Kein Naturgesetz lehrt, dass langes Haar bei einem Mann eine Schande für ihn ist.

    Das Wort "paraphysin" wird auch in Römer 11:24 gebraucht:

    Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum ausgeschnitten und gegen die Natur (paraphysin) in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel mehr werden diese, die natürlichen Zweige, in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden.

    Hier ist davon die Rede, dass Gott in einer uncharakteristischen Art die Nicht-Juden akzeptiert hat. Da Gott hier "unnatürlich" auftritt, kann es sich bei "Unnatürlichkeit" nicht um Sünde handeln. Das Wort hat nichts mit Moral zu tun.

    "Para" heisst nicht "gegen" (kata-) sondern "mehr", "darüber hinaus." Das Wort Para-physin heisst eher "über dem Allgemeinen oder Gewöhnlichen hinaus." Für einen heterosexuellen Menschen ist es natürlich mit einem andersgeschlechtlichen Menschen sexuellen Umgang zu haben. Es ist widernatürlich für einen Schwulen oder einer Lesbe Sex mit einem andersgeschlechtlichen Menschen zu haben.

    Paulus redet also hier von Menschen, die in einer heterosexuellen Beziehung zu jemanden leben und, die als Teil von Götzendienst lesbischen oder schwulen Sex haben. Quelle: http://cott.lsbk.ch/Roemer.htm
    Fazit.

    Diese Schriftstelle spricht also nicht von Homosexualität sondern von Heterosexuellen, die im Rahmen heidnischer Praktiken homosexuellen Sex haben, und sich somit von Gott entfernen. Homosexuelle Liebesbeziehungen sind damit NICHT GEMEINT!

  9. #19
    Faye Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Ist Homosexualität also Sünde? In der genannten Bibelstelle Röm. 1,25-27 wird der gleichgeschlechtliche - aussereheliche Verkehr als Sünde bezeichnet.
    Meine Meinung: diese Neigung zu verspüren ist keine Sünde. Ich habe mir sagen lassen, dass Menschen im Laufe ihrer Entwicklung immer wieder solche Neigungen verspüren können.
    Sünde ist, wenn dieser Neigung nachgegeben wird.
    Bedeutet das für die "Betroffenen" lebenslange Enhaltsamkeit (wenn sie nun mal nicht sündigen wollen)? Ich habe auch schon von Zeugnissen gehört, wo Menschen erzählen, Gott habe sie davon frei gemacht. Sie seien jetzt in der Lage, das andere Geschlecht zu lieben und sich darauf einzulassen.
    Wie nachgewiesen (siehe meine vorherigen Beiträge), ist Römer 1:26ff KEIN Beleg für Homosexualität, schon gar nicht als Sünde, da das Thema ein ganz anderes ist.
    Homosexualität ist angeboren, und teil der menschlischen Sexualität und Identität, und somit ein grundlegendes Menschenrecht, und keine "Neigung"!
    Wenn Sexualität nicht ausgelebt wird, und hier ist es egal ob Hetero oder Homo, das belegen wissenschaftliche Studien, macht das Menschen krank. Das heißt nicht, dass ein Mensch, um es einmal platt auszudrücken, durch alle Betten hüpfen soll, sondern seine Sexualität verantwortungsvoll leben.
    Und was die sogenannten "Heilungserfolge" von Ex-Schwulen angeht, so sagen weltweit führende Psychiatrievereinigungen, das diese "Therapien" schädlich sind, und meist nur durch Druck und Angst zustande kommen, und viele wieder schwul leben (siehe bei Wikipedia unter "ex-ex-gay" nach).

  10. #20
    poetry Gast

    Standard

    Ach je, wenn ich hier lese werde ich nachdenklich. wenn ich lese was manche schreiben - da gehen mir die rosa Winkel aus dem KZ Buchenwald nicht aus dem Kopf.

    Micha - an Deiner Stelle wäre ich ruhig, aber ganz ruhig .....


 

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