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Thema: Glauben leben

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Geli71 Gast

    Standard

    Ihr Lieben,

    diese letzten vier Beiträge hier haben etwas in mir angerührt. Vielen Dank Alef und Isaak, für diese Darstellung! Was den jüdischen Glauben angeht, habe ich noch viel zu lernen und will das mit Eifer tun. Bei mir sind beim Lesen Fragen aufgebrochen, die ich mir noch nie wirklich gestellt habe. Verstehe ich wirklich die christliche Opfertod-Theologie? Es war von Kind an klar, dass es so sein musste. Niemand in meiner Umgebung hat das jemals in Frage gestellt.

    Lieber Prediger, danke für dein Angebot. Es mag merkwürdig klingen, aber zur Zeit bin ich gar nicht so sehr an der Beantwortung meiner Fragen interessiert. Eher daran, mir überhaupt Fragen zu stellen, Fragen, die mich weiter bringen. Ich habe auf alles so viele Antworten im Kopf, die ich "gelernt" habe - aber nicht selbst durchlebt habe.

    Dennoch ist es für mich eine große Bereicherung, eure Antworten (und vielleicht auch Fragen?) zu lesen.

    Geli

  2. #2

    Standard

    hallo!
    ich habe son kleines Büchlein "die nachfolge Christi"in diesem guten stück (was , nach der Bibel das 2 häufigsten gelesen buch ist)steht drin, das du Al deine sorgen vor Gott legen sollst. und halt nicht vor den menschen. ich glaube auch da ist was dran .ich zum beispiel, habe nicht von Kindheit an geglaubt, und der punkt an dem ich gesagt habe, Gott wen es dich wirklich gibt? Dan helfe mir, und er hat mir geholfen, den ich lebe noch.was ich damit sagen will ist, das wen wir am meisten leiden wir doch am nähsten bei Gott sind .und das ist doch das was Gott von uns will. das wir Gans nahe bei ihm sind.das das nicht alles immer so einfach ist, das wissen wir alle. und darum müssen wir dem Herrn danken, für die menschen die er uns zu Seite stellt. und die versuchen uns zu verstehen.Gott sei dank!!! aber wir müssen uns auch eingestehen, das der frieden im leiden liegt.

    liebe grüße martin!

  3. #3
    Geli71 Gast

    Standard Friede im Leid?!

    Nein, da kann ich nicht zustimmen. Leid bringt uns nicht automatisch näher zu Gott. Und ich möchte mich als Christ auch nicht dazu zwingen müssen, mein Leid so ohne weiteres als gegeben annehmen zu müssen.

    Das Leid, wovon ich spreche, macht mich zornig und ich klage es an. Ich klage es Gott und gestehe, dass ich ihn nicht verstehe. Dass es furchtbar weh tut und ich das nicht akzeptieren will. Und das ich einfach keine frommen Floskeln mehr hören kann in dem Sinne "nimm es an, es wird dir helfen Gott näher zu kommen" usw.

    Zunächst einmal bringt es mich nämlich weiter weg. Meine Gefühle von Trauer, Angst, großer Wut und Ekel passen nämlich nicht in das Gerede von Liebe von gutmeinenden Christen.

    Und so habe ich die ganze Ladung an aufgestauten Gefühlen und Gedanken Gott quasi vor die Füsse geworfen mit den Worten: "hier, nimm du das, ich komme damit nicht klar" (sinnbildlich gesprochen).

    Und Gott kam damit klar. Er konnte es annehmen, weil er in Jesus auch gelitten hat und zornig war und getrauert hat. Auch Jesus überkam manchmal Ekel, wenn er gesehen hat, wie das Böse in dieser Welt Unheil stiftet.

    Er hat mir keine Antworten gegeben. Er hat mich einfach in den Arm genommen und mir zugehört.

    Und deshalb kann ich ihm vertrauen. Es ist gut.

    Geli

  4. #4
    Hermione Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Er hat mir keine Antworten gegeben. Er hat mich einfach in den Arm genommen und mir zugehört.
    Und deshalb kann ich ihm vertrauen. Es ist gut.

    Geli, sei bitte net bös, aber so, wie du das hier schilderst, klingt das weniger nach einer Gotteserfahrung, als vielmehr nach einer Autosuggestion oder auch einfach "Wunschdenken" genannt.
    Wenn es dir hilft, ist das scho okay, aber wenn das eine Brücke wär, würd ich net drüber laufen.

  5. #5
    Geli71 Gast

    Standard

    Nein, ich bin dir nicht böse. Wie könnte ich ? Du weisst nicht, wovon ich rede. Du weisst auch nicht was es bedeutet, etwas "zum Kreuz" zu tragen. Du weisst auch nicht, wie befreiend das ist.

    Ich wünsche dir wirklich, diese Erfahrungen eines Tages machen zu können.

    Geli

  6. #6
    Isaak Gast

    Standard

    Es kommt mir oft so vor, als ob einige Christen sehr leichtfertig mit ihrem Glauben umgehen.
    Sie scheinen etwas zu hören und wenn es nach christlichem und gut klingt glauben sie schnell daran. Wenn man dann fragt wie so sie so und so glauben suchen sie ab und an erst dann in der Bibel passende Texte und beginnen zu Erklären. Stellt man weiter fragen behaupten sie dass man nicht wissen kann wovon sie reden, dass man nicht wisse was es bedeutet etwas „zum Kreuz“ zu tragen und dass man nicht wisse wie befreiend das sei.

    Ich höre da nur, „Werde so wie ich, dann müsste ich dir nichts weiter erklären.“
    Ich glaube nicht, dass irgendetwas Gut sei, wenn es viele kleine Geli71’s gebe.

    Aber ich denke auch, dass Geli71, es gar nicht so meint, sondern vielleicht ihr nur gerade keine andere Antwort zu Hermione eingefallen ist.

    Manchmal muss man auch gar nicht antworten und das selbst wenn man glaubt missverstanden worden zu sein, oder gar angegriffen oder verletzt wurde.

    Wenn jemand einem geschickt und mit Raffinesse zu erklären such, dass dein Glaube Unfug sei, dann kann man darauf eingehen, aber muss es nicht. Man muss sich nicht der Beurteilungen anderer gegenüber erklären und rechtfertigen. Man kann, aber muss es nicht. Wenn das Ziel klar wäre, dass einem nur erklärt werden müsse, dass der Glaube Unfug ist, na dann kann der Glaubende doch schlicht und kurz antworten. Beispiel: „Ich habe deine Meinung zu Kenntnis genommen und verstanden. Und da wir nicht einer Meinung werden, ist es fruchtlos weiter miteinander zu diskutieren. Danke und mach’s gut.“

    Gruß
    Isaak

  7. #7
    numerarier Gast

    Standard Der Weg

    Manche gehen durch das Leben wie durch einen dunklen Gang und entdecken niemals den Glanz und die Sicherheit und die Wärme der Sonne des Glaubens.


 

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