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Thema: Glauben leben

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Geli71 Gast

    Standard

    Ja, Alef, genau dieses Ringen um Ehrlichkeit, die Möglichkeit, meine Überzeugungen aussprechen zu dürfen, auch wenn sie nicht der Mehrheitsmeinung entsprechen, meine ich.

    Ich denke natürlich, dass jede christliche Gemeinschaft so etwas wie ein gemeinsames Glaubensbekenntnis haben sollte. Aber den Spielraum dabei, den muss doch jeder für sich selbst ausloten.

    Und wenn ich Zweifel habe, dann will ich offen darüber sprechen können. Mich auseinandersetzen und fragen. Ich will doch glauben können, was ich glauben soll!

    Das mit der Trinität wird in meinen Augen oft überbewertet. Es ist doch nur ein theologisches Denkmodell um zusammen zu kriegen, weshalb in der Bibel mal von Gott, mal vom Geist und dann wieder vom Sohn gesprochen wird.

    Vieles in der Bibel sind "Geheimnisse" (mit fällt kein besseres Wort dafür ein) und manche Bedeutung wird einem erst nach sehr vielen Jahren klar. Und manches vielleicht nie...

    Für mich ist die Herzenshaltung das, worauf Gott am meisten Wert liegt. Er sieht, ob ich ehrlich frage und das Gespräch mit ihm suche. Auf "Formfehler" kommt es dabei sicher nicht an.

    Geli

  2. #2
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    Euch alle hier zu lesen, ist mehr als wohltuend für mich.

    So stelle ich mir gelebter Glaube vor. Ehrlich zu sich selber sein und ein immer wieder auf Gott zugehen mit seinen Fragen und Ängsten und auch Nöten.

    Grüßle
    Fisch

  3. #3
    Geli71 Gast

    Standard

    da das jüdische „Gottverständnis“ dem christlichen eher entgegengesetzt ist,
    Beim nochmaligen Lesen bin ich an diesem Satz hängen geblieben. Könntest du das ausführlicher erklären? Und welche Schlüsse ziehst du daraus für dein eigenes Gottesbild?

    Geli

  4. #4
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    Nur so ein kleiner Tipp am Rande.

    Wenn ihr Zitiert, dann schreibt entweder dazu von wem das Zitat stammt, oder klickt den Button Zitat im Beitrag den ihr Zitieren möchtet, dann erscheint der Nick des Users, der zitiert wird. Wenn ihr aus dem Beitrag nur einen Satz zitieren möchtet, dann löscht das andere einfach raus. So ist es ganz leicht nachzuvollziehen, wer welchen Satz geschrieben hat und man muss nicht immer Seiten nach vorne blättern und suchen.

    Danke für euer Verständnis.

    Fisch

  5. #5
    prediger Gast

    Standard

    hallo geli

    wenn ich dir über dieses medium internet helfen kann, deine glaubensfragen zu verstehen und vielleicht zu beantworten, dann freue ich mich.
    obwohl ich eher zweifel habe, dass eine gute lösung ohne persönliche beziehung dauerhaft fruchtbringend ist. aber versuchen kann man es ja.

    lieben gruss

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    ...

    Ich merke, dass ich immer wieder nach ehrlichem Glauben suche - und sooft nur fromme Phase finde. Wo geben Christen mal offen Fragen und Zweifel zu? Lasse ich selbst etwas in der Richtung verlauten, bekomme ich schnelle Antworten, die ich mir auch selbst hätte geben können. Die mich aber nicht weiter bringen. Manchmal wird mir dieses "fromme Getue" schon zu viel. Ich will nicht lieblos sein, aber ich suche Ehrlichkeit!

    ...
    Danke Geli für die Offenheit, erst fand ich es auch etwas irritierend, das hier so hemmunglos disskutiert und argumentiert wird. Doch mittlerweile fange ich langsam auch über bestimmte Dinge nach zu denken, die mir früher unverrückbar erschienen. Auch ich bin in meiner Gemeinde oft durch "Nachfragen" oder "unreife" Ansichten aufgefallen und oft kam es dann zu kleineren Disputen.

    Hier erlebe ich das Gegenteil, hier scheine ich ehr zu der konservativen Fraktion (altmodischen) zu gehören. Eine völlig komische Situation für mich.

    Trotzdem, bin ich auch der Meinung das genau dieser Wiederspruch mich letztlich weiterbringt, als das mitschwimmen im Strom.

    Vielen Dank für deinen Post.

    Allt goht, takk feerir.

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von Robert Beitrag anzeigen
    Hier erlebe ich das Gegenteil, hier scheine ich ehr zu der konservativen Fraktion (altmodischen) zu gehören. Eine völlig komische Situation für mich.
    hallo !!
    wie meinst du das, den Konservative, altmodisch?
    lieben gruß martin!

    Dann erschien ein großes Zeichne am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. Offenbarung 12,1

  8. #8
    Geli71 Gast

    Standard Glauben leben

    Ich habe hier bisher nicht weiter geschrieben, weil ich so damit beschäftigt war, mich den Fragen rund um die Person Jesus Christus zu stellen.

    Mein Fragen und meine Zweifel beziehen sich aber gar nicht darauf. Vielleicht hatte ich mich hier mißverständlich ausgedrückt und so kann ich nun auch manch besorgte Frage diesbezüglich besser einschätzen.

    Mein Glaube lebt nun mal von der persönlichen Beziehung zu Christus. Was das angeht, habe ich in meinem Leben einen "Herrschaftswechsel" hinter mir, der endgültig ist.

    Es geht mir also gar nicht um grundsätzliche Fragen. Es geht mehr darum, wie ich mein Leben noch "glaub-würdiger" leben kann. Angsichts von Leid und Elend und einer immer kälter werdenen Welt.

    An meinem Arbeitsplatz ist deutlich zu spüren, dass jede Entscheidung immer mehr dem Gesetz des Profites unterworfen wird. Da zählt der Mensch nicht mehr. Der Mensch ist zum Risikofaktor geworden - deshalb wird versucht, möglichst ohne auszukommen. Nicht umsonst ist die "IT" die einzig wachsende Abteilung. Aber auch im alltäglichen Berufsleben wird auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter immer weniger Rücksicht genommen. Weihnachtsbeleuchtung und Schmuck wird verboten; ein eigener Arbeitsplatz ist Luxus. Täglich laufen Mitarbeiter durchs Haus und suchen in den sog. "buchbaren Büros" einen freien Schreibtisch mit Anschluß für ihr Notebook oder Dockingstation.

    Täglich blicke ich in traurige, leere Gesichter. Nicht einer, der nichts zu jammern hat. Wer fröhlich ist, macht sich verdächtig (da kommen Sprüche wie: "was hat der denn hier zu lachen?")

    Wie sieht es in eurem Umfeld aus? Und wie geht ihr damit um? Als Christ habe ich so viel Grund zur Freude - auch angsichts mancher persönlichen Katastrophe - wie kann ich das weiter geben?

    Geli

  9. #9
    Isaak Gast

    Lächeln

    Nun ich erzähle nicht von meinen Problemen, Sorgen und Nöten, die sicher nicht anders sind, wie bei jedem Menschen. Obwohl zu mir Nachbarn und auch Geistliche kommen, welche immer wieder bewundernd mir beibringen möchten, dass sie nicht meinen Humor, mein herzliches Lachen und die Wärme, verstünden, bei den Sorgen und Nöte, welche ich hätte.

    Wir dürfen wohl schon das um uns herum beschreiben und vielleicht auch beklagen und wenn wir können, dürfen wir dazu lächeln und mit unserer Wärme, angefangen von den kleinsten Fältchen, welche vom Lachen kommen, alles rundum ein wenig aufhellen.

    Erst Gestern war wieder eine katholische Nonne bei mir und sagte leise, dass sie bei mir keine Adventskerze vermissen würde, so sie nicht wüsste, dass ich Jude bin, weil das selbe Gefühl, der Kerze empfindet sie in meinem Haus und meiner bescheidenen Gegenwart.

    Mag sein, dass das Selbstherrlich klingt, aber mir gelingt es einfach nicht die traurige Welt und uns Menschen zu bedauern.

    Euch eine warme Adventszeit.

    Bei uns werden ebenfalls bald die Chanukka Kerzen angezündet, Acht und eine Kerze dazu. Hier in Deutschland und rund umher im Schnee, leuchtet die Chanukka etwas anders als in Israel.

    shalom
    Isaak

    P.S. Liebe Geli71, eine freundliche Antwort, zu deinem Verabschieden, habe ich dir noch hinterlassen auf: http://www.gnadenkinder.de/board/sho...?t=4246&page=3 Posting #30
    Geändert von Isaak (04.12.2008 um 13:42 Uhr)


 

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