(fortsetzung2)
wie schon bemerkt wurde, sind es nicht nur das ausziehen der schuhe, sondeern auch die füsse selbst, die einer behandlung unterzogen wurden.ohne waschung derselben gab es keinen priesterdienst. diese waschungen wurden sehr wichtig genommen, man machte daraus ein entscheidendes ritual. wenn man nicht gewaschen war, galt man als unrein. diese waschungen beherrschten mit der zeit das tägliche leben, wobei aber vieles nicht gottes, sondern nachgefügte menschengebote waren. man versuchte dadurch, sich frömmer darzustellen.aber wie kann eine waschung des äusseren, die innere unreinheit entfernen? man erkennt schon daran, dass diese religiösen waschungen symbolischen gehalt hatten. man glaubte halt, durch das verrichten der symbolischen äusseren waschung, würde gott dies als demutsakt anschauen und die nötige innere waschung vollziehen. man glaubte also an eine konkrete wirkung durch ein ritual. auch das ist wiederum sehr menschlich. in vielen religionen findet man dies.
was aber, wenn diese waschungen gar keine wirksamen rituale darstellen, sondern ein prophetischer hinweis, oder ein schatten einer noch zu erscheinenden wirklichkeit sind? dann müssten diese waschungen als ein glaubensakt für die zukunft dienen.
kann dies überhaupt möglich sein? interressanterweise gibt es in der bibel immer wieder beispiele für diese art.
(fortsetzung folgt)
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