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Du, da liegt ein Missverständnis
Alles klar, ist angekommen. "Religiöse bipolare Störung". Glaubenskonflikt quasi.

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Der Römerbrief dürfte tatsächlich wohl der authentischste Brief sein. Und er ist mit großer Sicherheit von Paulus. Aber im Gefängnis hat er, meine ich, den Brief an die Philliper geschrieben. Den Römerbrief hat Paulus geschrieben, als er sich in der Gemeinde in Korinth aufhielt.
Oder war's der Philliper Brief... ich wusst's selbst nicht mehr so genau. Römer gilt als der authentischste Brief? Oh Gott... weil grad Römer 13,1-7 (Die Stellung zur staatlichen Gewalt) hab ich echt fast schon als Beweis angesehen daß der Brief eine römische Staatspropaganda war. Aber dann würde das bedeuten das es seine Meinung gewesen wäre... Oder ist Ro 13,1-7 ein "römisch-kaiserlicher" Einschub... die Variante gäbe es dann auch noch :-)

Ach... was solls... das ganze Analysieren ist doch eh nur ein Stochern um Dunkel. Einfach niemand kann mehr mit Sicherheit sagen sondern immer nur Vermuten und Abwägen wie diese Briefe nun zustande gekommen sind. Man ist somit gezwungen (und das ist auch gut so find ich) sich den Inhalt anzusehen und dann mit sich selbst abzustimmen in wie fern das alles Vertretbar und "göttlich" sein soll... und vor allem in wie fern das alles noch mit den vermeintlich überlieferten Aussagen (inkl. der Apokryphen) von Jesus in Einklang zu bringen ist.

Aber selbst bei den Evangelien ist man nicht befreit von der Frage in wie fern das alles göttlich ist. In wie fern da alles wirklich von Jesus dem Gesalbten berichtet? Nur weil die rkk damals "Evangelium" drauf geschrieben hat und diese Überschrift per Gewalt durchsetzte heißt das ja noch (sehr) lange nicht ob das auch stimmt.

Also bleibt auch hier die "innere Abstimmung" nur mehr übrig. Die Bitte bzw. das Gebet direkt im Geist an Gott (oder an seine Söhne/Töchter/Engel) gerichtet daß man zur Unterscheidung befähigt sein möge und dann zu hoffen daß dieses kurz-Gebet "wirkt".

Aber ich habe bemerkt, in laufe der Zeit, daß die Gebete zwar erfüllt werden, aber man muss einen "Prozess" durchlaufen der, je nach "Schwierigkeit der Lage", seine entsprechende Zeit benötigt.

Will heißen: Gott öffnet in meinen Augen aufjedenfall die Türe wenn man anklopft. Und Gott gibt auf jeden Fall auch das um was man bittet. Er gibt kein Stein wenn man um Fisch bittet. Als aber auch umgekehrt :-) Er gibt kein Fisch wenn man um einen Stein bittet :-D Wie auch immer... was ich sagen will ist: Die Türe(n) öffnet sich meist langsam und nicht sofort.

Und zwar deswegen weil man meist dabei übersieht daß man mit einer Schlagartigen Gebetserhörung in den allermeisten Fällen Sockiert oder Überfordert wäre.

Bleiben wir beim Beispiel, beim Gebet, Gott möge einem stehts Inspiration schenken, zur richtigen Interpretation(en) beim Bibel lesen.
Und stellen wir uns weiterhin einen Hardcore-Evangelikalen sich selbst nennenden "Christen" vor der alles Buchstäblich und Wortwärtlich und immer absolut Historisch versteht der zu all dem auch noch das von der rkk indoktirnierte Bild vom ewig strafenden Gott hat der alle Ungläubigen nach ihren Tod auf immer und ewig in der Hölle bei Pech und Schwefel am feurigen Pfuhl bratet weil sie nicht (im Sinne des Evangelikalen) "an Jesus glaubten".

Stellen wir uns also diesen Menschen also so vor (und diese gibt es meiner Erfahrung nach übrigens auch wirklich).
Und dieser betet nun ernsthaft zu Gott: "Vater, schenke mir Weisheit und Erkenntnis damit ich die Dinge in der Bibel richtig interpretiere. Danke und Amen!"

Was meinst Du was los wäre wenn Gott diesem ja absolut Begrüßenswerten Gebets-Wunsch augenblicklich - so wie mans ja am liebsten immr gern hätte - nachkommen würde? Da wär aber der Teufel dann los. Weil jener Evangelikale... sein ganzes Welt- und Gottesbild würde ja von einer Sekunde zur nächsten komplett über den Haufen geworfen werden. Gott müsste ihn quasi verwandeln wie einen Pinokio zum echten lebenden Menschen und zwar von jetzt auf gleich. Kaum einer seiner "noch-Glaubens-Brüder" und wahrscheinlich sein ganzes dem Evangelikalismus angepasstes Umfeld würde diesen ja überhaupt noch erkennen am nächsten Tag.

Ja er würde sich wahrscheinlich selbst nicht mal mehr ekennen... er wäre sich total Fremd.

Und deswegen erfüllt Gott, in meinen Augen, die noch so edlen udn aufrichtigen Gebete meist eben nicht sofort. Sondern man muss langsam, Stück für Stück, einen Prozess durchlaufen so daß die eigene Identität langsam ans Ziel herangeführt wird und ohne daß es einem das ganze gesellschaftliche Unmfeld dadurch auch schlagartig genommen wird.

So, wie es (vermutlich) Jesus sagte: "Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, welchen ein Weib nahm und unter drei Maß Mehl verbarg, bis es ganz durchsäuert war."

Oder: "Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, welches ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das zwar kleiner ist als alle Samen, wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als die Kräuter und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und sich niederlassen in seinen Zweigen."

Mt 13,31f.

Jetzt sprachen wir aber gerade ja nur von der Gabe die Bibel im Sinne Gottes bzw. wie Jesus die Dinge meinte richtig zu interpretieren durch entsprechende von Gott erbetene Erkenntnis. Und daß das unter Umständen (eben zb bei jenen virtuellen Hardcore-Evangelikalen) ein Jahrelanger Prozess durchaus sein kann bis der da einigermaßen mal auf einen grünen Zweig kommt damit nur mal die ganzen indoktirnierten rkk-Bilder sich neutralisiert haben.

Wie lange mag es aber dauern bis die Seele im Himmelreich angelangt ist?

Ich bin der Ansicht daß ein Menschen-Leben dazu gar nicht ausreicht... allein nur wenn man an den Atheis- und Materialismus denkt und wieviel Menschenseelen an dieser "Pychsikal-Religion" anhängen...


Ich finde das Gleichniss vom Senfkorn und Sauerteig bzw. wie es sich mit dem Himmelreich verhält da echt gut.

Es ist ein langsamer seelischer Entwicklungsprozess. Stück für Stück. Und sehr sehr wahrscheinlich Leben für Leben wo man dann irgendwann mal zur absolut inneren 100% sicheren Erkentnis und Erfahrung und "Sein" gelangt daß das Reich Gottes inwendig in uns selbst ist.

Aber davor muss man zB all seine Seelenwunden erstmal geheilt bekommen die im karmischen Verlauf der_Leben/des_Lebens zustande gekommen sind in den wahrscheinlich aller meisten Fällen der Menschen.

Und diese Seelenwunden zu Heilen bedarf wiederum manchmal ein ganzes oder gar mehrere Leben.
Sieht man sich die einzelnen Fälle mal genauer an weiß man daß manche Wunden nichtmal innerhalb ein Leben geheilt werden können. Das ist der (leider) brutale Fakt.

Die meisten Christen machen's sich einfach zu Einfach. Sie sagen: "Ja... ich hab aber an Jesus [Kreuztod] gelgaubt mein Leben lang und deswegen komm ich danach in den Himmel (was auch immer sich der einzelne darunter Vorstellt ist auch nochmal ne andere Frage... imho ist es die Bewusstwerdung der Seele daß sie und Gott=Liebe eine Einheit bildet/ist)

Sie glauben sie könnten den Weg samt Kreuz durch die enge Pforte über eine Abkürzung gehen auf einer aber nicht-existierenden (und auch so nicht von Jesus gelehrten) Straße namens "hab ja richtig geglaubt".

Die Rechnung aber geht so sicherich nicht auf und so hat das Jesus nur allein schon aus den Evangelien auch nicht gelehrt. (und, imho, nichtmal Paulus... zumindest nicht durchgehend)

Das sind die törichten Jungfrauen die meinen sie müssten ihre Lampen nicht mit Öl füllen... die meinen sie bräuchten um ins Himmelreich zu kommen nur rufen "Herr, Herr, tue uns auf!"... aber sie werden als Antwort lediglich hören: "Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht" (Mt 25,1-13)

Das sind die Knechte denen der Herr Geld (= ihre Seele) gab mit der Aufforderung es gut zu verwalten und es zu vermehren. Und wer es nicht vermehrt zu diesem wird der Herr sagen: "den unnützen Knecht werfet hinaus in die äußere Finsternis: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen." (Mt 25,14-30)

Das bedeutet: Herzugehn und meinen sich zu Jesus zu bekennen reiche aus... is nicht. Das gibt nur ein böses Erwachen immer und immer wieder... besonders für die ganz die Sturren und Uneinsichtigen.

Man muss die Welt innerlich loslassen samt seinen Bindungen zu ihr was meist beinhaltet auch seine Seelenwunden zu heilen.

Ja @FrauShane hat natürlich den Splitter im Augen des anderen gut erkannt (was ja aber auch nicht sonderlich schwer is weil ich daraus auch kein großes Geheimnis mach)... natürlich gilt Gesagtes auch für mich und meiner negativen Bindung zur rkk.

Natürlich muss ich ihr Verzeihen all ihre Gräultaten und Heuchelei. Weil sonst nützt mir die Vergebung Gottes auch nichts. Weil ich durch den Kampf den ich gegen die rkk führe mich auch gleichzeitig an diese Welt samt ihren Geschehnissen binde... geht ja schon ein paar lange jährlein so würd ich mal sagen :-)

Aber was ist das schon für eine Seelenwunde? Es gibt noch viel tiefere und schwerere die die Menschen haben. Ich gehe nicht davon aus daß ich "in das Himmelreich eingehen kann" ohne mindestens zuvor innerlichen Frieden mit der rkk geschlossen zu haben (und wer weiß was noch alles so ansteht). Nicht daß ich ihr all ihre Gräultaten und Hinterlistigkeiten dadurch unter den Tisch kehren will... ganz sicher nicht. Aber ich sollte es so machen wie das @Provisorium es imho mit ihr macht: Hinfallen, kurz vieleicht bischen aufregen, aufstehen, und einfach weitergehen. Gar nicht große Gedanken über sie noch machen und schmunzeln zur "alten betagten störrischen Dame" sie soll doch machen was sie will und wenn sie sich noch 1000 Jahre in ihren Vatikan einsperrt und von dort aus der Welt verkündet: "Ich bin die einizge Kirche Gottes auf der ganzen Welt"... soll sie doch... was juckts?

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Das war quasi meine "evangelikale Mönchszeit", weil ich da nur in evangelikalen Kreisen unterwegs war.
Kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen daß Du einmal nur in evangelikalen Kreisen unterwegs warst :-) Da gabs aber dann irgendwannmal auch eine Verwandlung oder?

lg Net.Krel :-)