Wozu dient sie?
Vielleicht zuerst mal die Frage, woher kommt sie, die Theologie?
Wie kommt es zu den von ihr definierten vorgegeben Wahrheiten?
Woher kommt es, dass man Dinge als Wahrheiten voraussetzt, als Absolut betrachtet?
Was war zuerst, die vorgegebe Wahrheit, oder die Theologie?
Oder entstand die zur vorgegebenen Wahrheit definierten Schriften aus dem durch die Tradition entstandenen Gottesglauben?
Was hat Theologie mit dem Glauben gemeinsam?
Was war zuerst, Glaube an den Ewigen oder die Theologie und inwieweit sind sei abhängig voneinander?
Was vermittelt denn Gott selber (also nicht durch andere) über sich?

Es ist offenbar, dass die Schriften aus der Theologie heraus als solche definiert wurden. Also basiert die Theologie nicht auf schon vorher von aussen vorgegeben, sondern aus denen von ihr ausgewählten allgemeinen Schriften.


So ist Theologie etwas, die lehr- und wissenschaftsmässig Lehre über Gott erforscht will, erforscht und dadurch auch dem Menschen ihre (menschlichen) Erkenntnisse vorgibt. Das Problem ist eigentlich aber, dass Gott nicht fassbar und erforschbar ist, sich nicht in eine Lehre und Wissenschaft hineinpressen lässt oder durch sie definieren lässt. Deshalb steht ja, dass man sich kein Bild vom Ewigen machen soll. Somit gibt es auch unterschiedliche Ergebnisse, was ja sich in den verschiednen Konfessionen und Gruppierungen zeigt.

Nun hat sich aber Gott trotzdem geoffenbart, auf verschiedene Weise, meistens sehr spezifisch in Umständen, Personen oder dem Volk Israel. Wobei auch dies ist schon wiederum ein eigenes festlegen von Wahrheiten, welche wir als solche interpretieren oder definieren.


Somit zeigt es sich eigentlich, dass Theologie NIEMALS als absolut betrachtet werden kann, sondern höchstens subjektive Teilwahrheiten, enthält. Nun kommt das anfängliche Problem hinzu, dass sich die Theologie (resp. Kirche, aber das kann man j anicht genau trennen) sich selber die Schriften definiert, worauf sie ihre Lehren bauen will, was nun wiederum relativ ist.
Um dieses Problem etwas auszubügeln, zu entschärfen, definiert man dann die Schriften als von höchster Stelle inspiriert, ja bis dahin, von Gott jedes Wort hörbar eingegeben. Aber selbst dies lehrt die Theologie unterschiedlich.


Nun, diese Theologien wurden zum Heil und ebenso auch zum Unheil des Menschen eingesetzt. Sicher ist viel Gutes entstanden und auch anerkannt werden muss, was sich nicht einfach weg geschoben werden darf, aber es wurde leider auch Missbrauch betrieben, wobei in jedem Fall gefragt werden muss, ob auch durch das anscheinend Gute wirklich „Gotteslehre“ dargestellt wurde.



Lehit

Alef

Theologie ist aber vielleicht auch das, was jeder einzelne in seinem Glaubensleben lebt.