
Zitat von
www.hagalil.com
„Es tut nicht weh, die Deutschen weinen zu sehen.“
Als ich diesen Satz hörte, verstand ich es. Ich werde niemals einer von vielen sein. Obwohl der Kommentator nicht mich meinte, fühlte ich mich angesprochen. Ich bin ein Deutscher. Und gleichzeitig ein Jude. Und ein wenig auch ein Israeli. Erst hier ist mir das bewusst geworden. Ich liebe deutsche Bücher, das deutsche Essen – und die deutsche Sprache ist mein Handwerkszeug als Journalist. Trotzdem wäre es natürlich unglaublich schwer, nach fünf Jahren in Israel wieder nach Deutschland zu gehen. Denn gleichzeitig liebe ich die israelische Wärme, die Spontanität und fühle mich hier zu Hause. Egal wo ich lebe, werde ich also immer ein wenig „anders“ sein.
Und das ist vielleicht ganz gut so.
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