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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    BlackRaven Gast

    Standard

    Faye, wenn das dein Glaube ist, dann sei es so. Meiner ist es net!!! Ich kann mit deinen Sichtweisen garnix anfangen und wöllte ich auch net. Du musst damit glücklich sein, net ich.

    Und warum magst du Homosexualität nicht? Weißt du nicht, dass einige Gottheiten homosexuell waren, bzw.zweigeschlechtlich oder Gestaltwanderer (z.B. Loki)? Das in alten Traditionen es Priesterinnen von Göttinnen gab, die heutzutage als "transidentisch" bezeichnet werden könnten?
    Ich hatte gesagt: Ich mag so was net! Aber ich würde es net verbieten! Muss ich es mögen? Ne oder?
    Eins will ich noch klar stellen, mein Gott/In ist net Homo- oder Bisexuell! So ein Blödsinn, echt. Willkommen in der Antiken Göttermärchenwelt, der Olymp lässt schön grüßen! Weisst, ich hab mit dem Neuheidentum meine Probleme, weil es nix anderes ist als alte Göttermythen neu zu beleben! Göttin sei Dank, dass man auch bei de Wicca langsam merkt, wo so manche Richtungen hin wollen und sich gerade von so was Distanzieren, so auch ich! Ich sagte schon, ich bin net Pagangläubig! Das habe ich auch erklärt! Gott/In ist net menschlich und treibens auch net mit Menschen, SIE/ER ist Gott!


    Wieso meinst du das?
    Ist das deine persönliche Meinung, die deines Coven oder die deiner Tradition?
    In der dianischen (="feministischen") Tradition ist eine Abtreibung das Recht der Mutter! Meine eigene Mutter hatte uns Kinder nie gewollt (meine Schwester das Ergebnis einer Vergewaltigung, ich das Ergebnis eines Mannes,der nur seinen Spaß haben wollte, und der meine Mutter schwanger sitzen ließ), mußte uns aber bekommen, weil Abtreibung verboten war.Wir wuchsen ohne Liebe, aber mit viel Schläge auf. Willst du, das Kinder so aufwachsen müssen?
    Ne ich will net das Kinder so aufwachsen müssen! Aber es gibt Alternativen dazu! Dazu muss man net Morden, um Kinder davor zu bewahren. Was deine Tradition dazu sagt ist in meinen Augen net Okay! Gott/In gibt Leben aus Liebe und wer diese Liebe hinmordet der Tritt diese Liebe mit Füssen, also damit Gott/In. Tolle Tradition!

    Im Gegensatz zum patriarchalischem Gott der Christen und der Juden, hatte die Göttin immer Toleranz für: Homosexualitä, Transidentität "freie" Liebe
    Das ist deine Ansicht, net meine! Ich denke da ganz anders und glaube es auch! Weil wir nämlich ne Verantwortung haben! Gerade darüber!

    weil Sexualität Freude, und nicht Qualen bringen soll.
    Stimmt schon, aber es kommt auf die Einstellung an! Wenn ich nur daran denke ich müsste unzählige Kinder miternähren weil ich net weiss wer von wem ist, na dann usw. He so was richtet ne Gesellschaft zu Grunde! Das sagt schon der logische Menschenverstand! Und mit Verantwortung hat dann so was ganz und garnix zutun.

    Ne du, das ist so net meine Ansicht, weil es in meinen Augen gegen das oberste Wiccagebot verstösst!

    Es ist deine Sache!

    BR

  2. #2
    Geli71 Gast

    Standard

    He, Black Raven, ich bin gerade ganz positiv überrascht von dir! Weiter so, du bist jedenfalls auf dem richtigen Weg!

    Geli

  3. #3
    Faye Gast

    Standard

    BlackRaven, ich gebe nur das weiter, was seit Jahrhunderten bekannt ist! Und es ist irrelevant, ob du, ich, oder sonst jemand das glaubt, denn es sind historische und religionshistorische Fakten.

  4. #4
    BlackRaven Gast

    Standard


  5. #5
    Geli71 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Faye Beitrag anzeigen
    BlackRaven, ich gebe nur das weiter, was seit Jahrhunderten bekannt ist! Und es ist irrelevant, ob du, ich, oder sonst jemand das glaubt, denn es sind historische und religionshistorische Fakten.
    Wodurch ist es bekannt? Habt ihr also doch eine Schrift? Ich habe da mal was von so einem "book of shadows" gelesen. Steht da so etwas drin?

    Ich hatte euch schon so verstanden, dass im Prinzip jeder glaubt was er will und was Gott/Göttin in seinen Augen gut findet und was nicht.

    Das macht es schwer, allgemein gültige Aussagen zu treffen, oder nicht? Und gerade durch diese Hexenzirkel und die heidnischen Kulte ist Wicca ja so in Verrruf geraten (nicht nur bei Christen).

    Geli

  6. #6
    Registriert seit
    20.08.2008
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    980
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    2

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Wodurch ist es bekannt? Habt ihr also doch eine Schrift? Ich habe da mal was von so einem "book of shadows" gelesen. Steht da so etwas drin?

    Ich hatte euch schon so verstanden, dass im Prinzip jeder glaubt was er will und was Gott/Göttin in seinen Augen gut findet und was nicht.

    Das macht es schwer, allgemein gültige Aussagen zu treffen, oder nicht? Und gerade durch diese Hexenzirkel und die heidnischen Kulte ist Wicca ja so in Verrruf geraten (nicht nur bei Christen).

    Geli
    SILENCE

  7. #7

    Lächeln

    Danke fuer das thema!
    Besonders an Saweljuschka [ich glaub deine russische heimat wuerde mir gefallen],
    Lily [du bist exceptional fuer eine 13-jaehrige, ich denke gifted...]
    und Black Raven [du hast recht, raben/kraehen sind gewoehnlich schwarz -waren es aber nicht immer...original waren sie weiss]

    Sehr gern haette ich auch von Wicci dazu gehoert!

    Als ehemalige evangelical-fundie hatte ich ganz komische, unrealistische vorstellungen von Wicca, und auch vom "boesem heidentum" allgemein.
    Alles "neuheidnische", wies heute viele nennen, wurde von meinen mitchristen oft als teufelsanbeterei mit blutruenstigen opfern [tier und mensch] und sexuellen orgien ausgelegt.
    Eine heidengruppe, die ich nie kennenlernte, hielt waehrend vollmond ein ritual in der naehe wo wir wohnten. Das war in den 1990ger jahren.
    Christen in der nachbarschaft waren ernstlich besorgt um ihre sicherheit!

    Einigen jahre spaeter brachte mir eine freundin eine heimatlose frau, die kein obdach hatte. Diese lebte mit mir mehrere monate bis sie ihr eigenes appartment fand. Wir lernten uns gut kennen und wurden wie schwestern.
    Chris` mutter war Lenni-Lenape und ihr vater war Sami!
    Die groesste ueberraschung war das Chris aktive Wiccan war und leiterin eines covens!
    Aber ich konnte an ihr nichts boeses oder spukiges finden, ganz im gegenteil!
    Zwar war ihr coven eine traurige geschichte, weil die mitglieder nicht alle miteinander auskamen und es zu machtkaempfen kam. Zu dem zeitpunkt verliess Chris ihren coven. Als sie mit mir lebte hab ich viel von ihr gelernt, vor allem das heidnische menschen keine gefaehrlichen teufelsanbeter sind, und das ihre verbundenheit zur natur die gleiche verbundenheit ist die ich auch empfinde [dafuer hab ich von etlichen christen den titel "dirty animist" verdient].
    Chris wurde nach verlassen ihres covens was ihr "freifliegend" nennt.
    Zur gleichen zeit war sie dabei verbindung zu ihrer Lenape abstammung zu finden.
    Faszinierende mischung, die alte kultur eines nord-oestlichen woodlands indianerstammes kombiniert mit einer modernen western/Euro heidnischen glaubensrichtung.
    Aber warum auch nicht?
    Heute kann ich sehen das harmoniert weitaus besser zusammen als indianische kulturen und spiritualities mit westlichen christentum.

    Blessings to all,
    birdwoman

  8. #8
    Faye Gast

    Standard

    Birdwoman, kleine Zwischenfrage: Die Leni Lenape, sind doch das, was die Weißen "Delawaren" nannten, oder? Also ein Teil der 5 zivilisierten Stämme, die meist matrifokal oder/und matrilinear geprägt waren. Oder irre ich mich da?

  9. #9

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Wodurch ist es bekannt? Habt ihr also doch eine Schrift? Ich habe da mal was von so einem "book of shadows" gelesen. Steht da so etwas drin?

    Ich hatte euch schon so verstanden, dass im Prinzip jeder glaubt was er will und was Gott/Göttin in seinen Augen gut findet und was nicht.

    Das macht es schwer, allgemein gültige Aussagen zu treffen, oder nicht? Und gerade durch diese Hexenzirkel und die heidnischen Kulte ist Wicca ja so in Verrruf geraten (nicht nur bei Christen).

    Geli
    Безмолвие
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  10. #10

    Standard

    Natürlich gibt es historische Vorlagen. Diese Stammen zumeist aus mündlichen Überlieferungen, welche dann schriftlich (z.B. durch Römer, Griechen, Christen etc) festgehalten wurden. Es gibt archäologische Befunde, die nicht selten konträr zu den Überlieferungen stehen. Es gibt schriftliche Aufzeichnungen (Sumerer, Babylonier, Ägypter, Israeliten), die alle auch Überlieferungsmaterial aus vorhergehenden Zeiten aufgreifen und überliefern. Und ohne Zweifel kann man heute sagen, ja es gibt einen Archetyp von Grund- Urreligion, der sich bis heute in allen Religionen erhalten hat. Dazu kamen dann kulturelle / wirtschaftliche und historische Entwicklungen, welche ebenso Religionen geformt und verändert haben. Also den Archetyp individualisiert haben. Alle Religionen sind entwicklungsgeschichtlichen Veränderungen unterworfen und sind dem Werden und Vergehen unterworfen. Nur wenige haben es geschafft bis in unsere Zeit zu überdauern und nicht von anderen kulturellen Zivilisationen und deren Religionen „gefressen“ zu werden. Entscheidend dafür ist ausschließlich die Reformbarkeit einer Religion. Je dogmatischer eine Religion ist, umso militanter ist diese und umso geringer ist ihre innere und äußere Überlebensstärke. Das sind Religionswissenschaftliche Binsenweisheiten, die man anhand der Religionsgeschichte der Menschheit sehr gut belegen kann.

    In jeder Fortentwicklung einer Religion finden auch immer gewisse Archetypen ihren Platz, die man ebenso in alten – vergangenen Religionen Widerfinden kann. Keine Religion erfindet sich neu oder selbst, sondern integriert immer ganz wesentliche Anteile aus verschiedenen Religionen. Umso mehr, wenn diese in Konkurrenz zu etwaigen gleichgroßen Religionen steht oder in Begriff ist eine andere Religion zu verdrängen. Es findet dann immer eine Integration „fremder“ Wesensinhalte statt, um an Attraktivität zu gewinnen und etwaige Gegner für sich zu gewinnen. Man nennt das im wirtschaftlichen Sprachgebrauch auch Produktangleichung.

    Anhand des Christentums oder des Islam, also sehr jungen Religionen, die zudem noch eine sehr gute schriftliche Religionsgeschichtliche besitzen kann man diesen Werdegang sehr gut beschreiben und nachvollziehen.

    Schluss endlich könnte man durchaus mit Kohelet sagen, es gibt nichts neues unter der Sonne, alles war schon einmal da. Genau dieses Fazit kann auch die Religionsgeschichte ziehen.

    9. Das, was war, es ist das, was sein wird. Und das, was getan wurde, ist das, was getan wird. Und es gibt nichts völlig Neues unter der Sonne.
    10. Gibt es ein Ding, von dem einer spricht: "Siehe, das ist neu"? Es war längst in den Zeiten, die vor uns waren.


    Faye du solltest Bedenken, dass gerade die Entwicklung Gottes / der Götter in menschliche Ansichtsweisen mit menschlichen Attributen keines Wegs, als wahr empfunden wurden. Die Mehrheit dieser Epen - Erzählungen beruhen auf historische Ursprünge, die dann durch Mythenbildung (Erzählkunst) weiter entwickelt wurde, um der Nachwelt historische Ereignisse zu überliefern. Schon die alten Philosophen der Antike schmunzelten über die „Volksfrömmigkeit“ die sich Priester durch immer neue Ausschmückungen des Götterhimmels teuer bezahlen ließen!

    Wie Felsbilder zeigen, haben sich Menschen schon vor 40.000 Jahren Gedanken darüber gemacht wo ihr eigenes "Ich" eigentlich herkommt und wo ihre Seele nach dem Tode des physischen Körpers verbleibt. So handeln die alten Epen, Mythen, Sagen, Götterwelten usw. auch nicht nur über unsere stoffliche Welt, sondern auch von den geistigen und seelischen Räumen, also von Dimensionen, die wir mit unseren modernen technischen Geräten gar nicht messen können.
    Mit welcher Methode oder Vorstellungen wir auch immer unseren Kosmos füllen, beschreiben oder objektiv erklären und berechnen wollen, wir kommen immer nur bis zu einer Grenze, die nicht weiter teilbar oder differenzierbar ist. In den ursprünglichen Religionen wurden die Vielzahl der natürlichen Erscheinungen und Kräften durch eine Vielzahl von einzelnen Göttern symbolisiert. Diese Götterwelten waren komplementär und Halbgötter stellten den Fluss der Wandlungen von Ursachen und Wirkungen zwischen Himmel und Erde da, worin der Mensch dann eingebettet war. Der Homo fühlte sich als Teil des Kosmos und der Erde und nicht als Herrscher der Schöpfung. Das ist das Hauptwesen der alten Religionen gewesen, Bestandteil einer umfassenden und unübersehbaren Welt zu sein, die nach Erklärungen und Verstehen suchte. Mit dem Fortschritt der Technik und der Horizonterweiterung des Menschen änderte sich diese Sichtweise grundlegend und diesem Wandel sind auch die Gottesvorstellungen unterworfen.

    Es gibt ungezählte Epen, Mythen, Sagen, Götterwelten und Schöpfungsgeschichten, worin die Erfahrungen und das Wissen unserer Vorfahren beschrieben werden. Sie alle tragen ins sich den gleichen Kontext, die gleichen Urerfahrungen. Aber dennoch sind sie je nach Region und vorherrschenden Verhältnissen, oder dem Einfluss von Katastrophen individuell konzipiert.

    Wenn wir uns also den alten „Urglauben“ stellen, sollte man dies immer vor Augen haben. Und Wicca ist ganz sicher nicht auf diese Ursprünge zurück zu führen, sondern eine überaus moderne und zugleich auch integrative Glaubensansicht, die Altes und Neues abwägt und neu interpretiert. Das hat mit dem Wesen oder Widerbeleben von alten Kulturen und dessen Religionen wahrlich nur wenig zutun! Und das ist auch wahrlich gut so!

    Absalom

    Und nun ist mal Pause bei mir angesagt!
    Geändert von absalom (07.11.2008 um 15:42 Uhr)


 

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