Vom Prinzip ist es nicht sehr verwunderlich, wenn Anhänger einer naturbezogenen, bzw. einer "G"tt in allen Dingen und ins besondere in der Natur" -Religion Argwohn gegen Büchreligionen hegen.
Wenn man nur bedenkt, wie viele Naturvölker ihrer Naturreligion beraubt wurden und das nur weil man ihnen die "Neue Botschaft Jesu Chrsti" bringen wollte und dies sogar angeblich tun musste.
Heute noch glaube viele dies tun zu müssen und selbst wenn die nun neu zu missionierenden auch nur Mitmenschen sind, welche eben noch nicht an Jesus Christus glauben und keine Naturmenschen mehr sind.
Es ist nur ein Vorschlag, aber vielleicht ist es fruchtbarer wenn Christen und wir Juden die noch wenigen Naturvölker und die postmodernen naturliebenden und -lebenden Mitmenschen, welche an G"tt in der Natur glauben und die Bibel vielleicht weitgehend als Buchreligion ablehnen, in Frieden und in ihrer zuzugestehenden Glaubensfreiheit leben lassen würden und dies auch hier im Gnadenkinder.de.
Bitte lasst jeden so glauben und G"tt erkennen wie diese es möchten und wollen.
Bitte.
Und hinterfragt nicht nur in dem Sinn und nicht in der Weise wie, "Ich frage zwar, aber ich glaube euch nicht und werde euch auch nie glauben können, denn der wahre Glaube ist anders."
Ich bin zwar nur Jude und kein Wiccaim, aber ich und viele meiner Glaubensbrüder und Schwestern wissen sehr genau, dass G"tt nicht allein in unseren Büchern Tanach und somit nicht nur in der Tora, auch nicht nur im Talmud, oder allein in der Kabbala hineinpasst, sondern unendlich größer ist und zwar in jedem einzelnen kleinsten Teil der materiellen Welt und somit in der Natur und selbst in den vom Mensch zusammengesetzten und umgeformten Dingen und sogar in der Tinte von Buchstaben und unserem Geist zu finden ist.
Und dennoch, einige Mitmenschen empfinden Nichts für die Natur und werden erst munter, in ihrem Gemüt, wenn sie Elektronik sehen und verwenden können, oder in glänzenden Autos sich bewegen können. Andere werden munter, im Gemüt, wenn sie fremde Gedanken hören oder lesen können. Und andere werden munter, im Gemüt, wenn sie Natur um und in sich Selbst begegnen.
Vielleicht ist es nicht G"tt in der Natur und auch nicht G"tt in unseren Gedanken und Worten, sondern vielleicht ist es unser innerstes Vertrauen, bzw. Misstrauen, so dass wir uns entweder da oder dorthin an G"tt wenden und IHM entsprechend begegnen.
G"tt aber wäre selbst im Nichts zu finden und ebenfalls in Allem was ist. So in Büchern und so auch in der Natur und in keinem überwiegt ER oder ist ER/ES/SIE mehr oder weniger vorhanden.
Der aber welcher glaubt und vorgibt G"tt besser gefunden zu haben als der Andere, der glaubt nur IHN für sich gefunden zu haben.
Und in dem dieser, seinem Gegenüber, G"tt als entfernter erklärt, als wie dieser selbst in wahrnimmt, dieser hat sogleich sich selbst G"tt schon wieder entzogen, denn G"tt ist nirgends mehr oder weniger anwesend.
Shalom
Isaak
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