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  1. #1
    Faye Gast

    Standard Die FDP will in Bayern die Scharia einführen

    Als ich gestern in den Nachrichten las, das Teile der bayrischen FDP ernsthaft darüber nachdenken, in Bayern die Scharia einzuführen, dachte ich, die Bayern sind verrückt geworden. Was denkt ihr dazu. Hier der Link:

    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...587568,00.html

  2. #2
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    Alles völliger Nonsens und reine Schaumschlägerei. Die Aussage „dort wo sie (die Scharia) mit dem Grundgesetz vereinbar ist“ spricht doch schon für sich. Wie schon im Artikel richtig ausgeführt wird, ist allein verbindlich die hier herrschende Rechts- und Werteordnung, die unser Grundgesetz vorgibt. Da kann man ruhig nach einer Scharia leben so viel man möchte. Sobald aber solche Geschichten losgehen, wie Zwangsverheiratung minderjähriger Mädchen usw. ist halt eben Schluss mit Lustig. Allerdings sollte auch ein Herr Joachim Herrmann von der CSU zur Abwechslung mal die Bibel in die Hand nehmen und sein Augenmerk auf die fünf mosaischen Gesetzbücher richten. Wie viel ist wohl hiervon vereinbar mit unserer Rechtsordnung (Völkermord, Sklavenhaltung, Steinigung von Ehebrechern u. v. a. m.)

    Unter dem Strich kann man nur sagen: Egal, nach welchen Regeln ich mich hierzulande halte, ob nach der Scharia, nach der Bibel oder nach irgendeiner Satzung eines Kegelclubs oder eines Kleingartenvereins – maßgeblich ist immer die freiheitliche demokratische Verfassung, auf der unser gesamtes Rechtssystem basiert. Und ich hoffe dass dies immer so bleiben wird.

    JK
    Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.(Art. 4 Abs. 1 GG)

  3. #3
    Faye Gast

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    Also,ich verstehe den Artikel als einen Versuch dieses FDP-Herrn,in die Schlagzeilen zu kommen, um auf sich aufmerksamzu machen, sowie,durch die Hintertür, die Scharia hier zu erlauben. Denn was bedeutet es, wenn er sagt, dass dort, wo die Scharia nicht mit der deutschen Werteordnung kollidiert, könne es erlaubt werden, oder im deutschen Recht akzeptiert werden:

    Zwangsehen werden legalisiert,denn natürlich wird jeder der beteiligten auf Druck der Eltern sagen, das die Ehe freiwillig geschlossen werden.

    Mädchen werden weiterhin, wie bisher, benachteiligt in der Schule sein (keine Teilnahme am Sport-/Schwimmuntericht, an Klassenfahrten oder dem Sexualkundeunterricht bei religiösen Muslimen).

    Ehescheidungen von Frauen würden nicht anerkannt werden, wie jüngst in Frankfurt geschehen, auch, wenn der Mann gewalttätig ist.


    All das geschieht jetzt schon unter den Augen der deutschen Justiz und der deutschen Werteordnung, und würde dadurch nur rechtlich legalisiert werden.

  4. #4
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    Die Schari'a, eingedeutscht Scharia ( im Sinne von „Weg zur Tränke“, „deutlicher, gebahnter Weg“; auch: „religiöses Gesetz“, „Ritus“; abgeleitet aus dem Verb ) ist das religiös legitimierte, unabänderliche Gesetz des Islam. Die Pluralform , bezeichnet alle einzelnen darin enthaltenen Vorschriften. Unter Fiqh versteht man die Gesetzeswissenschaft im Islam. Es entspricht der jurisprudentia der Römer und erstreckt sich auf alle Beziehungen des religiösen, bürgerlichen und staatlichen Lebens im Islam. Die Scharia beansprucht universale Geltung für alle Menschen. Auch alle Nichtmuslime sollen ihr unterworfen werden. Nur wenige Bereiche, wie der islamische Ritus und größtenteils das Familienrecht gelten nur für Muslime. Alle Beziehungen des öffentlichen und privaten Lebens müssen im Sinne des religiösen Gesetzes geregelt werden.

  5. #5
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    Schaut man sich Herrn Barfuß mal genauer an, dann erkennt man, wohin es diesen Landtagsabgeordneten zieht.

    http://www.kthf.uni-augsburg.de/idt/...barfuss_georg/


    aus einem anderen Artikel:

    Minarette ohne Protest
    Bildunterschrift: Sepp Daxenberger: Barfuß kann "seine Aufgabe glaubwürdig erfüllen"
    Jetzt freut sich Barfuß, dass seine neue Partei, den Posten bei den Koalitionsverhandlungen durchgedrückt hat. Georg Barfuß hat in der Integrationspolitik in Lauingen deutliche Spuren hinterlassen. Sein Name ist untrennbar verbunden mit dem Bau der ersten bayerischen Moschee mit Minarett. Ein Bau ohne größere Bürgerproteste, was selten ist. Das Motto aus seiner Bürgermeisterzeit soll nun auch die Devise für seine Arbeit als neuer Integrationsbeauftragter sein: Georg Barfuß will einfach auf die Menschen zugehen.
    B]

    Ich habe auch gelesen, dass er sagte: Lasst die doch soviele Moscheen bauen wie sie möchten.
    Ich möchte ihn dann fragen, wieviele Kirchen haben sie schon in der Türkei bauen dürfen Herr Barfuß?

  6. #6
    Geli71 Gast

    Standard

    Da ist etwas gründlich mißverstanden worden. Es geht nicht um eine Einführung der Scharia, sondern um die Duldung in Teilen, die dem deutschen Grundgesetz nicht widersprechen.

    Und das ist - ebenso wie der Bau von Moscheen - ganz einfach mit der Religionsfreiheit in Deutschland begründet. Und die muss für alle Religionsgruppen bestehen bleiben sonst belügt sich ein Rechtsstaat selbst.

    Komisch, dass darum immer wieder solche unsinnigen Diskussionen entstehen...

    Geli


 

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