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  1. #1

    Standard

    klar kannst fragen aber das kann dir keiner beantworten weil keiner sagen kann ob christen immer recht haben weil christen nicht durch eine einzelperson vertreten werden deshalb nochmal es kann jeder nur von sich schreiben es gibt hier vieles das ich auch so sehe und vieles das ich anders sehe und nicht alles was ich als falsch empfinde ist von nichtchristen und nicht alles was ich auch so sehe ist von christen wir alle sind unterschiedlich wir alle haben eine vergangenheit wir alle haben unsere erfahrung unseren weg wir alle sind anders und doch haben wir den gleichen gott und da sollten wir uns nicht gegenseitig gott absprechen das mein ich damit

  2. #2
    Faye Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jungtroll Beitrag anzeigen
    klar kannst fragen aber das kann dir keiner beantworten weil keiner sagen kann ob christen immer recht haben weil christen nicht durch eine einzelperson vertreten werden deshalb nochmal es kann jeder nur von sich schreiben es gibt hier vieles das ich auch so sehe und vieles das ich anders sehe und nicht alles was ich als falsch empfinde ist von nichtchristen und nicht alles was ich auch so sehe ist von christen wir alle sind unterschiedlich wir alle haben eine vergangenheit wir alle haben unsere erfahrung unseren weg wir alle sind anders und doch haben wir den gleichen gott und da sollten wir uns nicht gegenseitig gott absprechen das mein ich damit
    Also, ich habe hier niemandes glauben abgesprochen! Und meine zweite frage ziehlte darauf ab, Geli zu fragen,ob sie auch zu der Sorte Christen zählt, nicht, das ich sie dazu zählen würde, denn auch auch ich weiß,das Menschen glücklicherweise unterschiedlich sind,und Glauben auch unterschiedlich sehen und leben.

  3. #3
    Geli71 Gast

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    Okay, dann will ich auch mal antworten. Mit "antichristlich" meine das, was direkt gegen Gott ist - also alles was im Bereich des Teufels/Satans/des Bösen oder wie auch immer man das nennen mag, liegt.

    Und dazu zählen nach meiner Auffassung alle heidnischen Kulte, alles was irgendwie mit Hexerei, Zauberei usw. zu tun hat. Auch alles, was sich "Naturreligion" nennt - im prinzip alles, was andere Dinge als Gott verehrt und in dessen Namen und Auftrag handelt. Denn ganz gleich, wie es sich nennt, dahinter steckt immer Satan. So steht es in der Bibel.

    Und christliche Maßstäbe sind die, die sich aus der Bibel ableiten lassen. Da gibt es sicher Unterschiede im Verständnis - und so gibt es ja auch unter Christen verschiedene Auffassungen.

    Es gibt leider auch so genannte Christen, die nicht glauben, dass es so etwas wie böse Mächte gibt. Aber damit widersprechen sie dem Zeugnis der Bibel und dürften sich deshalb eigentlich nicht Christen nennen.

    Aber ich will das niemandem absprechen und will niemanden verurteilen. Wenn das so rüber gekommen ist, tut es mir leid.

    Geli

  4. #4
    poetry Gast

    Standard

    Liebe Geli,

    ich war vor 2-3 Jahren wie Du. Alles was nicht meinem Bild entsprach, das war auch nicht das Weltbild Gottes. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich Sachen selber tat, die ich anprangerte. Das gleiche sehe ich bei Dir. Du prangerst Helloween an, läßt aber Deine Kinder quasi ins Verderben laufen?

    Warum feierst Du nicht an dem Helloweentag mit Deinem Kind und den Nachbarskindern ein Märchenfest, wieso studiert ihr da nicht eine Geschichte ein und führt sie dann den Eltern der anderen Kinder auf? So habt ihr Spaß, könnt Euch verkleiden und macht diesen kommerziellen Spuk nicht mit.

    :) Und ihr könnt ja in Eurer Geschichte dann die bösen Kürbisgeister auf den Boden knallen - Smashing Pumpkins sozusagen.

    Beste Grüße,
    Poe

  5. #5
    Faye Gast

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    Geli, wenn ich dich richtig verstanden habe, und bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege, gibt es für dich nur zwei Richtungen/Wege: Gottes Weg, und der von Satan, Dämonen, Hexen, Zauberer,etc.
    Liege ich richtig?
    Was aber ist mit Nichtchristen (Juden, Moslems, Hindus), sind die auch auf dem Weg Satans, weil sie nicht an den Gott der Bibel glauben können oder wollen?
    all diese religionen, auch das Christentum, haben ihren ursprung wo anders,nämlich zumeist im sog. Heidentum. Wer also als Christ z.B. das heidentum ver-teufelt, achtet somit einen Teil seines Ursprungserbes nicht!
    Ich habe mich immer gefragt, warum, um es einmal platt auszudrücken, Christen intolerant anderen Religionen sind, während Heiden das nicht sind? Kennst du darauf die Antwort? Hat es vielleicht etwas damit zu tun, das in der Geschichte monotheistischer Religionen oft Gewalt als probates Mittel der Durchsetzung galt?

  6. #6

    Standard

    Kauft nicht beim Heiden!

    ...so komme ich mir vor. Wer den Slogan aus dem II. Weltkrieg kennt, nur daß anstatt Heiden da was anderes stand, wird verstehen was ich meine.
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  7. #7
    Registriert seit
    09.10.2008
    Ort
    Lummerland
    Beiträge
    55

    Standard

    Liebe Faye,

    wie wahr, wie wahr. Auch mich stört hierbei ein wenig die oberflächliche Einteilung in Gut und Böse. Liegt die Ablehnung gegenüber heidnischen Bräuchen nicht vielleicht an der über Jahrhunderte durch die Kirchen gestreute Hexenphopie in unserer christlich-abendländischen Gesellschaft? Ich gebe ja zu, von diesem sog. Neuheidentum wirklich keine Ahnung zu haben. Eventuell lerne ich noch dazu. Aber so richtig verstanden habe ich noch nicht, warum ich dem Glauben eines Buddhisten z. B. mit Respekt begegnen soll, Anhängern einer Wicca-Kultur jedoch mit Ablehnung oder vielleicht sogar mit Angst?

    JK


    Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.(Art. 4 Abs. 1 GG)

  8. #8

    Standard

    Hallo Geli,

    ich finde zuerst einmal gut, dass du Hintergründe aufzeigst. Diesen möchte ich mich auch stellen.

    Mit "antichristlich" meine das, was direkt gegen Gott ist - also alles was im Bereich des Teufels/Satans/des Bösen oder wie auch immer man das nennen mag, liegt.
    Ich gehe einmal davon aus, dass Gott nicht „christlich“ ist, sondern Gott ohne Konfession ist. Würde ich deiner Logik folgen, dann würde ich sagen, dass das Christentum an sich antichristlich ist, ein Antigott. Denn man tat nur allzu oft antigöttliches. Das schließt dann eben auch in sich ein, dass man Jahrhunderte lang Menschen getötet hat, nur um ihres – in deinen Augen“ teuflischen Glaubens. Die Frage ist nun, hat der Teufel durch seine „anti“christlichen Handlanger seine teuflischen Anhänger (Hexen, Naturvölker, Heiden, etc) vernichten wollen? Die Frage ist, wer sind die wahren Teufel?
    Übrigens, die großen Propheten Israels, inkl. Jesus, hätten sichtlich Probleme damit einen personifizierten Teufel / Satan so - nach christlicher Lehre - zu benennen. Denn faktisch gibt es diesen im Judentum nicht. Auch nicht in der jüdischen Bibel und nur die kannten bekanntlich Jesus und seine Talmidim!

    Und dazu zählen nach meiner Auffassung alle heidnischen Kulte, alles was irgendwie mit Hexerei, Zauberei usw. zu tun hat. Auch alles, was sich "Naturreligion" nennt - im prinzip alles, was andere Dinge als Gott verehrt und in dessen Namen und Auftrag handelt. Denn ganz gleich, wie es sich nennt, dahinter steckt immer Satan. So steht es in der Bibel.
    Du sagst es richtig, nach deiner Auffassung. Ich kann aber ohne weiteres aus der Bibel belegen, dass extrem viele „Diener“ Gottes ebenso gezaubert bzw. Magie betrieben haben. Und mehr noch, 90% dessen was du als heiliges Buch verehrst, sind das Ergebnisse eines langen Integrationsprozesses, von vielen religiösen und kulturellen Einflüssen aus dem Umfeld des Alten Israel. Und ganz besonders trifft dies auf das N.T. zu. Aber du bist ja Christin und wirst darüber sicher selbst bestens informiert sein. Übrigens beten wohl nur wenige Naturreligionen Bäume oder Sonstiges an sterblichen Lebewesen an. Sie symbolisieren in der Mehrheit lediglich die schöpferischen göttlichen Kräfte. Diese sind übrigens auch für Christen nicht klar zu benennen, es sei den, du kannst Gott denn Unfassbaren in menschliche Worte fassen. Dass gerade das Christentum selbst einem unglaublichen Bilderkult frönt zeigt die tiefe Verwurzelung dieser Religion in seinen mehrheitlich heidnischen Wurzeln. Über diese Wurzeln scheinst du dir offensichtlich nur wenig bewusst zu sein. Ein bisschen Studium der christlichen Religionsgeschichte kann da wahrlich staunen lernen und beschränkt sich eben nicht auf heidnische Feiertage.


    Und christliche Maßstäbe sind die, die sich aus der Bibel ableiten lassen. Da gibt es sicher Unterschiede im Verständnis - und so gibt es ja auch unter Christen verschiedene Auffassungen.
    Wenn wir von Maßstäben sprechen in Bezug auf die Bibel, dann müssen wir von jüdischen Maßstäben sprechen und nicht von christlichen. Die Bibel kennt keine Christen. Und wenn wir schon dabei sind, dann sollten doch endlich gerade einmal die Christen genau diese Maßstäbe sich zu Eigen machen. Doch was tut man z.B. man feiert doch ganz ungeniert am Tag des Sol Invictus / Sonntag, seine heiligen Messen obwohl Gott einst von einem Shabbat sprach. Und man höre und staune warum Christen das tun/ ich zitiere: Nichts soll der Christ mit dem Juden gemein haben (Kaiser Konstantin / Nizäa). Ein Antijüdischer Hintergrund (auch antibiblisch!) rechtfertigt ein, durch einen Heiden, beschlossenen christlichen Feiertag!!! Und mehr noch, Konstantin selbst war Ehrenpriester des Sol Invictuskultes und verpflichtet Christen, diesen Tag auch für sich zur Anbetung gelten zu lassen. Sehr merkwürdig will ich meinen und wenn das kein Skandal ist, dann frage ich mich was man meint hier Heiden vorwerfen zu wollen. Wie gesagt, ein kleiner Gang durch die Religionsgeschichte kann staunen lernen!

    Es gibt leider auch so genannte Christen, die nicht glauben, dass es so etwas wie böse Mächte gibt. Aber damit widersprechen sie dem Zeugnis der Bibel und dürften sich deshalb eigentlich nicht Christen nennen.
    Es gibt böse Mächte, ohne Zweifel, die Frage ist doch aber, wer hat sie erschaffen und wer benutzt sie? Hier lohnt sich einmal ein Tiefgang durch die Bibel. Gerade an Ijob kann man staunen lernen!

    Absalom

  9. #9
    Geli71 Gast

    Standard

    Ich weiß nicht, wo du dein Halbwissen her hast. Aber du verdrehst da einiges bzw. biegst es dir zurecht. Das Christentum hat keine "heidnischen Wurzeln", das ist Quatsch. Es ist aus dem Judentum hervor gegangen.

    Durch Christus wurde das "Heil" für alle Menschen zugänglich gemacht, es öffnete sich quasi der Weg auch für alle Nichtjuden (= Heiden). Soviel zum biblischen Kontext.

    Gerade jetzt bin ich dabei u.a. Kirchengeschichte zu studieren und was ich bis jetzt sagen kann: es ist ein so weites Feld, dass du Jahres bräuchtest, um dir auch nur halbwegs einen Überblick über die verschiedenen Strömungen und Zusammenhänge zu verschaffen. Und Kirchengeschichte als Maßstab für richtig und falsch zu verstehen ist in meinen Augen der verkehrte Ansatz.

    Aber ja, es ist mir bewußt, dass diverse "heidnische" Kulte und Einflüsse in die Tradition des Christentums eingeflossen sind bzw. einfach "christianisiert" wurden. Und gegen Christianisierung (das, was u.a. Konstantin machte) spreche ich mich auch total aus.

    Da Jesus "Magie" verwendete, ist eine Deutung, die nichts mit dem biblischen Verständnis zu tun hat. Es wäre so, als würde du die Kräfte des Bösen und Gottes Kraft in eine Schublade stecken.

    Die Hiob-Parabel ist sehr unterschiedlich zu deuten. Da streiten die Theologen und ich will mich da nicht einmischen. Wie hier schon an unterschiedlicher Stelle angeklungen ist, können Bibelzitate für alles heran gezogen werden. Für jemand, der die Bibel ohne den Geist Gotte liest kann sie nur "Torheit" (also unverständlich, widersprüchlich) sein.

    Vielleicht noch ein Satz zu Halloween zum Schluß (um das Thema vorerst zumindest für mich abzuschliessen): ich sehe in der "Partymache" keine direkte Gefahr. Die sehe ich in der Verharmlosung von allem, was mit den "finsteren Mächten" zu tun hat.

    Geli

  10. #10
    Faye Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, wo du dein Halbwissen her hast. Aber du verdrehst da einiges bzw. biegst es dir zurecht. Das Christentum hat keine "heidnischen Wurzeln", das ist Quatsch. Es ist aus dem Judentum hervor gegangen.
    i
    Und eben das ist totaler Quatsch, liebe Geli!
    Hier etwas über den Ursprung der Religionen, bezogen auf Judentum und Christentum:

    Der alte Jahwe-Kult war ein Merkur-Kult (vgl. Heinsohn S.148). Im monotheistischen Israel gab es immer wieder Rückfälle in den Astralkult. Noch König Menasse baute allem Heer des Himmel Altäre und ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen (Könige 21, 3-6). Heinsohn (S.130): „Das Bilderverbot aus den Zehn Geboten ist nichts anderes als die Unterbindung von Statuen, die für Himmelskörper oder irdische Naturgewalten stehen: ´Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt, weder von dem, was oben am Himmel, noch von dem, was unten auf der Erde, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist. Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen.´ (5 Mose 5,8)“.

    Das Christentum mit seiner Rückkehr des Jesus-Menschenopfers bringt auch wieder Apokalypsenangst (vgl. Mk 13:24; Lk 21:11; Off.d.J. 6:12). Vom „hell strahlenden Morgenstern“ als „Christus der Sieger“ heißt es in der Offenbarung des Johannes 19:11 ff: „Seine Augen sind eine Feuerflamme. ... Ihm folgte nach das Heer im Himmel auf weißen Pferden ... Und aus seinem Mund ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlüge.“ Jesus droht. „Sonne und Monde werden ihren Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden ins Wanken kommen. Und es werden geschehen große Erdbeben und hin und her die Pestilenz und teure Zeit; auch werden Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel her geschehen.“ (Mk 13:24 ff) – Also alles so wie in der Bronzezeit, der Katastrophenzeit, als die Blutopferreligionen entstanden. (Dass das Christentum, das wahre Christentum, am (Blut)Opfergedanken festhält, bestreitet Girard durch seine nicht-sakrifizielle Deutung des Christusopfers.)
    http://www.guenter-schulte.de/materi...ligion_11.html
    Hervorhebungen von mir)
    Oder hier:

    Entstehung

    Über die Entstehung der Religionen gibt es verschiedene Theorien, basierend auf Texten, Kunstwerken und Ausgrabungen. Die spärlichen Zeugnisse, die als gesichert angesehen werden können, kann man etwa wie folgt zusammenfassen:

    1. Auftreten ordnungsgemäßer Bestattung von Toten, denen Dinge mit ins Grab gegeben wurden, offensichtlich, weil man eine Nutzung dieser Gegenstände nach dem Tode annahm (Neandertalzeit um
    150 000 vuZ).
    2. Bildliche Darstellungen von Frauen, Tieren usw., die auf das Vorhandensein von Fruchtbarkeitskulten und magischen Handlungen, wie dem Jagdzauber hinweisen (Jungpaläolitikum 140 000 vuZ.).
    3. Vorkommen von mit Rötel und Ocker gefärbten, gewaltsam geöffneten Schädeln, denen das Gehirn entnommen ist. Hier scheint es sich um kultischen Kannibalismus zu handeln (Mesolitikum ca. 10 000 - 5000 vuZ.).
    4. Als weitere Erkenntnisquelle wird die Märchenforschung (Jung, kollektives Unterbewußtsein, Archetypen) herangezogen. Die Resultate haben bisher keine allgemeine Anerkennung gefunden.
    5. Eine Sonderstellung nimmt die Religion der sogenannten Primitiven ein, soweit sie heute noch unverfälscht zugänglich ist. Die Ethnologen haben Aborigines und andere Stämme nach ihren religiösen Vorstellungen befragt und Kultobjekte und Riten studiert. Oft hindert die Befragten allerdings eine heilige Scheu daran, etwas zu offenbaren. Aber in einigen Fällen ist man fündig geworden.

    Es gibt drei neuere grundsätzliche Theorien, die versuchen, die Religionsentstehung verständlich zu machen:

    1. Die animistische Theorie des Anthropologen E.B. Tylor (1832 - 1917), der davon ausging, daß der Primitive durch das Erlebnis des Traumes zur Annahme einer vom Körper abtrennbaren Seele gekommen sei. Danach hätte er zunächst in Tieren, Pflanzen und Gegenständen Auslöser für seine Träume gesucht. Die weitere Entwicklung habe zur Ausbildung der Vorstellung von Geistern und schließlich zur Vorstellung von Göttern geführt.

    2. J.H. King und R.H. Marett hatten kurz vor 1900 die Existenz von Völkern festgestellt, welchen der Glaube an derartige individuelle Seelenwesen abgeht. Die mehr unpersönlich gedachten Kräfte, die in der ganzen Welt verbreitet sind, und die der Mensch sich dienstbar machen muß, führte zur Vorstellung des Dynamismus.

    3. Der schottische Dichter Andrew Lang hat 1898 in seinem Buch "The making of religion" behauptet, der bei einigen Primitiven vorhandene Glaube an einen Urheber aller Dinge sei die wahre Quelle aller Religion. Pater Wilhelm Schmidt hat diesen Gedanken in seinem Werk "Der Ursprung der Gottesidee" 1912 aufgegriffen. Nach seiner Meinung hat dort, wo dieser Glaube nicht mehr vorhanden ist, eine degenerative Entwicklung zu Zauberbräuchen, Dämonismus und Polytheismus stattgefunden. Diese Theorie des Urmonotheismus wird gefühlsmäßig von theistischen Richtungen (Christen, Juden, Moslems aber auch theistische Hindusekten, wie Visnuiten und Shivaiten) wegen ihrer Übereinstimmungen mit der Bibel vertreten.
    (...)
    In den 6 Jahrtausenden, in denen wir Religionsgeschichte einigermaßen überblicken können, da schriftliche Zeugnisse bestehen, kann man eine Entwicklung von Haus- und Stammesreligionen zu Volks- und schließlich zu Weltreligionen feststellen. Unter Haus- und Stammesreligionen sind solche zu verstehen, die nur einer bestimmten Familie (Ägyptische Hausgötter im Niltal: Jede Familie hatte ihren eigenen Beschützer und Fruchbarkeitsgott). In Stammes- und Volksreligionen trägt der der beschützende und segnende Gott nationalen Charakter (indianische Religionen, japanischer Shintoismus, Israeliten). Unter Weltreligionen versteht man Religionen, die sich von nationalen oder stammesmäßigen Bindungen unabhängig gemacht haben, wie dies neben dem Christentum beispielweisweise im Islam und Budhismus der Fall ist. http://www.literaturknoten.de/religi...01begriff.html
    (Hervorhebungen von mir)

    Sie alle belegen, dass niemand weiß, was der Ursprung aller Religionen ist. Was aber sicher ist, ist, dass das Judentum ursprünglich matriarchalisch mit einer Göttinnenverehrung war, und erst später, im Zuge vieler Einflüsse, patriarchalisch wurde, und aus dem Polytheismis ein Monotheismus wurde. Und da das Christentum vom Judentum sich ableitet, obwohl es eine eigenständige Religion ist, haben BEIDE das selbe Erbe, den selben Ursprung: Einen heidnischen!
    Das sind die Fakten,nachzulesen in vielen religionsgeschichtlichen und etnologischen Publikationen.
    Die Frage ist nur, ob du es akzeptieren willst,nachdem du dich damit intensiv auseinandergesetzt hast? Und ich befürchte, du wirst weiter deine Meinung behaupten, obwohl sie längst widerlegt ist.
    ich weiß ja, das es für (konservative) Christen schwer ist, etwas Neues anzunehmen, weil mitunter die Angst besteht, das Alte zu verlieren, aber hier kannst du nichts verlieren, nur gewinnen!!!


 

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