Hallo BlackRaven,
wer sollte und könnte ich sein, dass ich über Fragen nach der Herkunft und dem Wesen des Bösen Auskunft geben könnte? Was traust du mir zu?
Ich schließe mich Selbst einer unseren jüdischen, unter vielen abweichenden jüdischen, Meinungen an und zwar, dass das Böse keine Person ist und auch nicht personifiziert, an Persönlichkeiten, fixiert ist.
Vielmehr, gilt für mich und den Anhängern dieser Meinung, dass G“tt weder Gut noch Böse ist und dass wir Menschen aber Nachteile und Vorteile zu und in unserem Leben erfahren und lernen damit umzugehen.
Der Vorteil wird als Gut wahrgenommen und der Nachteil als Böse.
- Der gute G“tt entspräche also einer Begegnung mit G“tt, welche uns und den Unsrigen Vorteile verspricht und zukommen ließe.
- Der böse Teufel entspräche also einer Begegnung mit dem Teufel, welcher uns und den Unsrigen Nachteile vorhersehen lässt und zu Ungunsten, an uns und den Unsrigen geschehen ließe.
In der Geschichte Hiob geschieht zum Beispiel böses an Hiob und G“tt vertraut aber scheinbar, dass Hiob irgendwie spürte (wüsste), dass alles Vergänglich ist und so auch die Nachteile und das Gute vergänglich sind. Aber das Sein, im Ewigen, nicht unberührt bliebe und zwar in dem wie er "Hiob" sich verhielt und somit den Fortgang seines Selbstes mit bestimmt.
Ohne unser menschliches Wahrnehmen, würde Niemand gutes oder böses erfahren können.
Sich Entwickelndes beinhaltet den Aufbau und den Zusammensturz allen Seins und entspräche keinen Vorteilen und Nachteilen, irgendwelcher Selbstwahrnehmungen als Mensch.
Das Böse entspräche also einer wahrnehmenden Empfindung.
Wenn ich also, wem auch immer, etwas Böses tu, dann tu ich es zum Nachteil meines Opfers und bin diesem Böse. Wenn dem Opfer aber das Böse recht ist, zum Beispiel, dass ich ihm sein Geld nehmen würde, ist das meinige Böse dem Opfer etwas gutes. Gut vielleicht, weil das Geld des Opfers ebenfalls schon gestohlenes Gut war und nun, als Beweis vor dem Recht, hätte sein Übel werden können.
Das Gute und das Böse existiert scheinbar im Vorteil und Nachteil gegenüber unserem Selbst und den Unsrigen, scheint aber nicht eine externe personifizierte Wesenheit zu sein, welche außerhalb von uns sei, sondern entspricht vielleicht eher einer Interpretation reeller Ereignisse, um und in uns, welche eben zum Nachteil oder Vorteil böse oder gut auf uns und in uns wirken.
Die mystischen Begegnungen und Berührungen des Bösen entsprechen ebenso realen Wahrnehmungen, welche sehr wohl reale Wirkungen haben und je nach Tat und Ausgang Spuren und Ergebnisse zu lassen.
Nun lässt aber die gesamte Bibel, also der jüdische und der christliche Teil, keine rückwirkenden Schlüsse zu und zwar festzustellen, was reale nacherzählte Ereignisse waren und in wie weit diese recht verstenden und unverfälscht über die Zeiten transportiert worden sein könnten und was wiederum, von von hereien, fremden mytischen Legenden entsprach, welche zum Erklären der Beziehung, zwischen Mensch und G"tt, verwendet wurden.
lehit
Isaak
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