Die griechischen Philosophen kamen zu dem Entschuß, daß es nur einen Gott gibt, der allerdings diese Welt durch einen Demiurgen, einen untergeordneten Gott erschaffen hat.
Im Soroastrismus wird gelehrt, daß Gott die matelielle Welt durch einen Engel (der auch Pawa genannt wird, da er sehr schön ist) erschuf. Als dann der Mensch erschaffen wurde, vorderte Gott alle Engel auf dem Menschen zu dienen. Der Pawa weigerte sich, da er ja diese Welt erschaffen hat. Also muß nicht er dem Menschen dienen, sondern der Mensch ihm.
Im A.T. kommt der Satan, soweit mir bekannt ist, drei mal vor.
In 1Chr. 21:1 reizt er David Israel zu zählen.
Im Buch Hiob versucht er Hiob zu verderben, allerdings mit Gottes Erlaubnis.
Und in Sach. 3:1 ist er als Wiedersacher des Hohenpriesters Joschua (Jeschua?) dargestellt.
Im N.T. kommt er oft vor.
In der christlichen Theologie werden volgende Stellen auf ihn projeziert:
"So spricht der Herr, HERR: Du warst das vollendete Siegel, voller Weisheit und vollkommen an Schönheit, du warst in Eden, dem Garten Gottes; aus Edelsteinen jeder Art war deine Decke: Karneol, Topas und Jaspis, Türkis, Onux und Jade, Saphir, Rubin und Smaragd; und Arbeit in Gold waren deine Ohrringe und deine Perlen an dir; am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. Du warst ein mit ausgebreiteten Flügeln schirmender Cherub, und ich hatte dich dazu gemacht; du warst auf Gottes heiligem Berg, mitten unter feurigen Steinen gingst du einher. Vollkommen warst du in Wegen von dem Tag an, als du geschaffen wurdest, bis sich Unrecht an dir fand." (Hes. 28:12-15.)
"Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, Überwältiger der Nationen! Und du, du sagtest in deinem Herzen: Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten und mich niedersetzen auf dem Versammlungsberg im eußersten Norden. Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, dem Höchsten mich gleich(ähnlich)machen. Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube." (Jes. 14:12-15.)
Bei der Schöpfung des Menschen lesen wir:
"Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen in unserem Bild, uns ähnlich! ...
Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; ..." (Gen. 1:26,27.)
Hat er die Ähnlichkeit vergessen? Nein!
"Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden was wir sein werden; wir wissen, daß wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich(ähnlich) sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist." (1Joh. 3:2.)
Also, ist die ganze Menschheitsgeschichte nur eine Zwischenstufe zwischen "nach dem Bilde Gottes" und "ihm ähnlich".
Aus Hochmut und Neid strebt Satan, der gefallene Engel, die Ähnlichkeit Gottes an, die für den Menschen gedacht war. Um das zu erreichen muß er den Menschen, für diesen Platz unwürdig machen. In dem er das Wort Gottes in Frage gestellt, und es anders gedeutet hat, hat er das Vertrauen des menschen zu Gott und seinem Wort unterbrochen, und, durch den Sündenfall, das Bild Gottes im Mensch zerstört.
Jesus stellt dieses Bild wieder her.
Das Prinzip Satans ist: übereinander herrschen in der Gesellschaft.
Das Prinzip Jesu ist: einander dienen in der Gemeinschaft.
Im Koran wird der Satan auch als Engel dargestellt, der sich geweigert hat vor dem Menschen niederzufallen, aus dem Grund, daß er, Satan, aus Feuer, und der Mensch aus Erde gemacht wurde.
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