Hallo net.krel

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@Mitleserin
Deine Interpreation, die ich gar nicht mal so schlecht find, war alles andere als "es wörtlich nehmen"
Dann sag doch einfach nicht daß Du die Bibel wortwörtlich nimmst wenn Du es zB an besagter Stelle eben nicht tust. Oder?
Sonst kann man Dich doch garn nicht mehr beim Wort nehmen :-)
Du behauptest da einseitig. Die Bibelstelle aus der Einheitsübersetzung lautet bei Matth.

Wehe der Welt mit ihrer Verführung! Es muss zwar Verführung geben, doch wehe dem Menschen, der sie verschuldet.
Wenn dich deine Hand (-lungstrieb) oder dein Fuss (Schritt) zum Bösen verführt, dann hau sie ab (unterbinde sie gewaltsam) und (ver-)wirf sie (weg)! Es ist besser für dich, verstümmelt (gewaltsam unterbunden) oder lahm (mühselig fortkommend) in das Leben zu gelangen, als mit zwei (Welt-)Händen und zwei (Welt-)Füssen in das ewige Feuer (Gericht) geworfen zu werden. Und wenn dich dein Auge (Blick) zum Bösen verführt, dann reiss es (ihn) aus (der Welt) und (ver-)wirf es (ihn) weg! Es ist besser für dich, einäugig (ohne Weltblick) in das Leben zu gelangen, als mit zwei (Welt-)Augen in das Feuer der Hölle geworfen zu werden. (Matth. 18,7 - 9)

Diese - für dich - fragwürdige Passage erzählt Jesus unmissverständlich im Anschluss an die Verführungen, die im Zusammenhang mit der Welt stehen.
Auch dass Jesus nur von jeweils einer Gliedmasse spricht, ist unmissverständlich ein Hinweis darauf, dass nur von der in die Welt hinaus gerichteten Funktion des Geistes gesprochen wird. Der Rest ist eine Frage der Übersetzung, ganz wie Uwe es weiter vorne darlegt. Der erwachte Geist im Menschen aber hat es nicht nötig, von aussen angeleitet zu werden, sondern findet in den Worten das Rechte heraus, wie Jesus es verheisst: "Wer Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt. Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fliessen." (Joh. 7,37 + 38)

Aber das setzt denn auch voraus, dass man dem Worte Wort für Wort traut, wie es in der Bibel gegeben ist, und dass man nicht etwa bei Gott und im Worte die Fehler sucht und dahin seine Zweifel setzt, sondern sich seiner eigenen Unwissenheit eingedenk bleibt, ansonsten man den Strömen lebendigen Wassers einen Damm setzt, so dass nichts davon ins Bewusstsein dringen kann.

Noch knapp etwas zum Begriff "ewige Feuer" und "Feuer der Hölle": Um diese zu begreifen und von innen heraus zu verstehen, ist es erforderlich, dass alle Feuer - Verse der Bibel wiederum wortwörtlich genommen werden, ansonsten allerlei konfuses hineininterpretiert wird. Jesus kündigt - auch für einen Laien - unmissverständlich bei Nichtbeachtung seines Rates etwas für den Menschen schmerzlich Brennendes als Folge an, und dies wiederum ist in der Tat genau das, was im geistigen Gericht zum Tragen kommt, um aus der Asche wieder den Phönix erstehen zu lassen.