Ich wünsch dem Provisorium und Pepe und alle die Mitmachen zwei besinnliche Tage.
Beteilige mich am Gedenken an Margareta Porete... nicht aber an ein "zweitägiges Schreib-Schweigen" :-)
Weil mich ihre Lebensgeschichte und "Der Spiegel der einfachen Seelen" eher grad inspirierte...
Denn was da damals passierte erinnert mich vom Prinzip her an das was Jesus damals passierte.
Predigten die Liebe und wurden von der herrschenden Priesterschaft quasi zum Tode verurteilt... liesen der Saatsmacht das Urteil nur noch ausführen.
Selbst ihre "Verteidigung" vor ihren Anklägern war die gleiche. Nämlich Schweigen.
Daß die damalige herrschende Priesterschaft (die rkk) sie effektiv zum Tode verurteilte nach ähnlichen Muster wie damals Jesus, für ihr in meinen Augen göttlich inspiriertes Werk,
gibt doch nur Zeugnis davon ab daß sie (die damaligen herrschende Priesterschaft) sich geistlich auf den Stand befanden wie die jenige Priesterschaft, die damals Jesus der Gotteslästerung anklagten.
Sprich: Anti-Christlich.
Wie damals zu Jesus Zeiten. Sie saßen sich auf den "Stuhl Petri" genauso wie sie sich damals auf den "Stuhl Moses" saßen.
Der (imho Anti-Christliche) Geist der da damals in der rk-Kirche herrschte war in meinen Augen der gleiche.
Weil sonst hätten sie Margareta als eine "Tochter Gottes" (im Sinne vom "Gesandte Gottes") erkannt. Derweil sie sie als "Gotteslästerer" alias "Herätiker/in" verkannten.
Genauso wie die damalige Priesterschaft, die Jesus ebenfalls als ein Gesandten und Sohn Gottes verkannte, stattdessen ihn der Gotteslästerung beschuldigten, anklagten, und dann von der Staatsmacht töten ließen.
Ich halte die damalige jüdische Religion genauso für unterwandert wie die damalige rkk von eben diesen "Anti-Christlichen" Geist.
Ich sage aber nicht: "Alle Juden damals und alle Schriftgelehrten waren Anti-Christen"!
Ebenso sage ich nicht: "Alle (r)Katholiken damals und alle Theologen waren Anti-Christen"!
Nein!
Aber dieser "anti-Christliche" Geist (be)herrschte in den höchsten Rängen! Saß sich auf den Stuhl "Moses/Petri".
Verurteilte die Gedsandten Gottes zum Tode.
Und so tat es "dieser Geist" auch schon zu AT Zeiten... er tötete die großen Propheten.
Wie es Stephanus (aber auch Jesus) der Oberpriesterschaft auch direkt dar legte:
"Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, welche die Ankunft des Gerechten zuvor verkündigten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid die ihr das Gesetz durch Anordnung von Engeln empfangen und nicht beobachtet habt.
" [Apg 6:51]
Es läuft immer nach dem selben Schema ab.
Zuerst ist das Gute da, sprich: Gott belehrt die Menschen durch Propheten bzw. Gott Inspirierte Menschen.
Es entwickelt sich eine "Religion" daraus mit der Zeit.
Und immer mehr und mehr schleicht sich "Anti-Christlicher" Geist in sie hinein. Besetzt immer mehr und mehr die höchsten Positionen.
Beruft sich aber ständig auf die "Propheten" ... auf "die Väter"... auf "Christus"...
Verzerrt nach und nach ihre Lehren. Durch falsche mündliche Wiedergabe. Durch falsche "Predigt". Durch Schriftfälschungen. Durch falsche Theologien. Alles was recht und Verfügbar ist (auch der Bibelfundamentalismus ist so ein "Werkzeug").
Bis hin ins Gegenteil sogar.
"Falsch" im Sinne von: "Nicht der Liebe entsprechend". Nicht der Barmherzigkeit entsprechen. Nicht der Vergebung entsprechend. Nicht dem Wesen Gottes entsprechen. Nicht dem entsprechend, was die Propheten und Gott Gesandten ursprügnlich lehrten bzw. meinten.
Stellt sich aber so dar, als ob sie "die Liebe und Barmherzigkeit Gottes" vertreten.
Siehe die Verurteilung von Margareta Porete wo die Inquisition tatsächlich noch das Wort "Barmherzigkeit" in den Mund sich wagte zu nehmen, sie dann der Staatsmacht überliesen und hinzufügten "daß sie Barmherzig mit ihr umgehen sollen weil die Kirche ja kein Blut vergiesen dürfe", derweil jedem klar war daß die Saatsmacht von der Inquisition schuldig gesprochene Heretiker immer zum Tode verurteilt.
Das typische Geheuchel Anti-Christlicher "(un)Geistlichkeit".
Neuen Gottgesandte werden und wurden schon immer verfolgt und möglichst (Mund)Tod gemacht von der anti-christlichen infiltirerten aber ursprünglich guten "Gottes Lehre" die ab diesen Zeitpunkt schon lange keine "Gottes Lehre" mehr ist sondern ihre Perversion und Verzerrung.
Das passierte innerhalb des Judentum damals (mehrmals). Das passiert(e?) innerhalb Christentum (mehrmals). Gleiches Schema immer.
Paulus war zuerst (vor Damaskus) einer von diesen "infiltirerten Judentum". Das war in meinen Augen nicht "das echte Judentum" was damals die herrschenden Oberpriester lehrten.
Das war ein infiltirertes Judentum.
Das "wahre Judentum" tötet keine Anders-Gläubigen, richtig?
Das "wahre Judentum" tötet keine Gottgesandte wie Jesus es war, richtig?
Genauso wie das "wahre Christentum" niemals eine Margareta Porete töten würde. Im Gegenteil sogar. Das "wahre Christentum" hätte ihr ein hohes Lehramt angeboten!
Das "wahre Christentum" verbrennt keine "Anders-Gläubigen".
Genauswenig wie das "wahre Judentum" keine "Anders-Gläubigen" oder "Ehebrecher" jemals steinigte.
Sondern nur "die infiltirerte Religion(en)" tun so was.
Infiltiret von Anti-Christlichen Geist.
Anti-Christlich bedeutet für mich: Anti-Liebe, Anti-Barmherzigkeit, Pseudo-Liebe, Pseudo-Barmherzigkeit, Anti-Vergebung und Pseudo-Vergebung.
Es Predigen aber nicht danach (gar Gegenteilig) Handeln. Eben: Heucherlisch.
Paulus predigte in meinen Augen nicht gegen "das wahre Judentum". Sondern gegen das "infiltrierte".
Er war, in meinen Augen, kein Anti-Judaist (und Antisemit schon gleich gar nicht).
Er war in meinen Augen viel eher ein "Anti-Antijudaist". Einer, der die Infiltration des Judentums aufdeckte. Dagegen war. Dagegen Predigte.
Das "hohe Lied der Liebe" (1. Korinther 13) sagt imho vom Prinzip her nichts anderes aus als "Der Spiegel der einfachen Seelen".
Natürlich war Paulus nicht Vollkommen. Sagte er ja selbst auch über sich "Nein, ich bilde mir nicht ein, es [das Ziel] schon geschafft zu haben, liebe Geschwister; aber eins steht fest: Ich vergesse das Vergangene und schaue auf das, was vor mir liegt" [Phil 3:12]
Natürlich machte Paulus Fehler. Wie wir alle.
Natürlich diskriminierte Paulus spirituell "die Frau"... hatte er noch nicht ganz abgelegt...
Natürlich hatte Paulus nachwievor noch einiges an "Fanatie" an sich in seinen Reden... aus seiner Vorzeit des falsch verstandenen sprich "infiltrierten Judentums" welches Anders-Gläubige im Sinner der Anklage von "Gotteslästerung" steinigte nach dem Scheiterhaufen-Prinzip der (damaligen) rkk für "Herätiker".
Sicherlich schoß er in seiner Theologie übers Ziel oft hinaus auch noch nach "altem fanatischen Schema"... denn Ausgeglichen war sie auch in meinen Augen nicht.
Doch woher hatte er sein "altes fanatisches Schema"?
Doch genau von jenen, die das Judentum damals infiltirert hatten. Von jenen Priestern, die sich "auf den Stuhl Moses" saßen.
Wovon er sich ja abkapselte... immer mehr und mehr...
Das was diese "lehrten" und praktizierten war im Ergebnis "Anti-Menschlich"... diese "Frucht" brachte also "der Baum" heraus... denn wenn die Lehre [ihrer?] wahren großer Propheten so verstanden wird, das am Ende dabei rauskommt "Kreuzigt den Gotteslästerer Jesus"... steinigt den Gottesläterer Stehpanus, verfolgt all Anähnger dieser... was ist das anderes als "Anti-Menschlich"?
Das hat auch nichts mit "der jüdischen Rasse"... hat nichts mit "deeeeeen Juden" zu tun. Eher mit spiritueller Verblendung und Verfinsterung von "fanatisch-religiösen Gruppierungen". Denn sowas passierte ja immer wieder überall auf der Welt. Siehe das Christentum wo ebenfalls Gottgesandte getötet wurden.
Was ist das anderes als das glatte Gegenteil von dem was Gottgesandte wie Jesus, wie Jeremia, wie Jesaja [etc.] lehrten?
Das was das Provisorium bei Paulus als "Antisemitismus" meint zu erkennen, erkenne ich vielmehr als die Überbleibsel des Paulus eben dieser falschen Lehrer/Lehren von denen sich Paulus in der zweiten Hälfte seines Lebens immer mehr und mehr aber lößte.
Ein Mensch, der die Hälfte seines Lebens im Irrtum einer "infiltrierten Lehre" war, kann nicht von heute auf Morgen alles abstereifen. Auch dann nicht wenn ihm "Christus einmal erschienen ist" und er dadurch SChlüsselerlebnissmäßig seinen Irrweg erkannte... und sich dann "auf den Weg" machte.
Wahrscheinlich brauchte Paulus die ganze zweite Hälfte seines Lebens dazu (gar länger) um sich von alle dem zu lösen.
So sehe ich Paulus.
Und deswegen sage ich eben auch: Seine Briefe als Bestandteil "irrtumslosen Wort Gottes" zu deklarieren ist falsch. Sehr falsch sogar.
Sondern seine Briefe sind, in meinem Augen, vielmehr Zeugnis eines Mannes der gerade "Umgekehrt" ist und diese Umkehr seine ganze zweite Lebenshälfte in Anspruch nahm von der wir grad mal durch ein durch "historisch auch noch verstaubtes millimeter kleines Guckloch" nur noch gucken können eben anhand seiner (authentisch?) überlieferten Briefe.
Das gleiche bzgl. den Evangelien. Wir sehen darin Jesus durch ein verstaubtes und imho auch "speziell zurecht gerücktes" winziges millimeter kleines Guckloch nur.
Die Offenbarungen Gottes aber gehen weiter. Sie enden nicht mit Paulus. Sie enden auch nicht mit der Bibel.
Und die Bibel stellt, in meinen Augen, auch keine Vollständigkeit dar.
Sondern, aller bestensfalls, einen Auszug aus bestimmten Blickwinkeln wo aber, in meinen Augen, sehr vieles Ausgelassen und "kanonisch entsprechender 'Vorliebe' hingerückt" wurde.
Wo ganz bewusst in eine bestimmte bzw. "genehme" Richtung "aus- und einsortiert" wurde.
Der Bibelfundamentalismus aber schließt einem die Augen dafür. Denn er sagt: Die Bibel ist das ultimative Buch der Lehre Gottes. Nichts geht über sie hinaus. Nichts davon ist Unwahr. Nichts davon ist Irrtum. Nichts kann berichtigt werden weil es "Gottes ewiges Wort" ist. Nichts kann sie übertreffen. Nichts ist höhere Lehre Gottes...
All das sagt er zu (s)einem kleinen Sprach-verstaubten und damals doch nmehr zurechtgerückten als neutralen Guckloch wo er nun meint im vollen Licht direkt, unverfälscht, umfassend und zentralen Blick auf Jesus haben zu können.
Ja schlimmer noch: Gerne sagte der Bibelfundamentalismus auch:
"Und wer dem widerspricht, der "sei verdammt". Wer dem widerspricht, der wird verbrannt."
Und somit entarnt(e) sich der Bibelfundamentalismus doch nur als ein weiteres Werkzeug um die fortlaufenden und berichtigenden Lehren und Wort Gottes einzudämmen.
Als Werkzeug um Gottgesandte Mundtod zu machen. Denn für was braucht es Gottgesandte wenn doch in der Bibel [angeblich] schon alles steht was es zu wissen braucht?
Als Werkzeug, Gottes ewiges [ewig fortlaufendes] Wort einzudämmen. Es in Stein einzumeiseln nach seinem damals "präferierten Schnitt".
lg Net.Krel :-)
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