Ja. Klappte nur nicht. Weil sonst wären 2000 Jahre Christenheit anders verlaufen. Und zwar ganz anders.
Nein, "die Kirche(n)" bildeten sich auch erst ein paar hundert Jahre, bis zum heutigen Tag, nach seinen Tod.
Ich unterscheide zwischen "Gemeinschaft" und "Kirche" auch wenn das Wort "die Kirche" "die Gemeinschaft" ursprünglich bedeutet haben mag.
Das Wort "Kirche" ist zu sehr Missbraucht worden 2000 JAhre lange als daß ich es Neutral noch benützen könnte.
Kirche(n) = Konsitution(en) wo es auch meistens um weltliche Dinge geht, vorrangig Macht.
Gemeinschaft ist in meinen Augen was anderes.
So kann man es zwar auch ausdrücken :-) Ich bevorzuge jedoch von mehreren Christentumen zu sprechen, das trifft es imho besser.
Weil dieses "eine Christentum" doch nur ein Phantom ist welches jedes dieser Christentume für sich beansprucht und Jesus so etwas wie "das eine Christentum" noch nicht mal gründete. Die Christentume berufen sich zwar alle auf Jesus als ihren Gründer, aber da kann doch Jesus nichts dafür, oder? Im Nachhinein ist es natürlich immer leicht, mit nur bischen "Kirchensprech", jemanden das Wort in den Mund zu legen.
Eben. In meinen Augen aber nicht nur im Fall der rkk, sondern jede Kirche die das von sich behauptet. Eben deswegen weil das ganze Konzept "Christentum" "Kirchenwerk" ist... Menschenwerk... nicht aber das Gründungswerk Jesus. Zumindest so wie ich die Dinge betrachte.
Wo ist da jetzt groß der Unterschied? Gibt es denn Deiner Auffassung nach Christen die nicht das Heil erlangen? Dann wären es ja keine Christen gewesen.
Also das Heil jemanden abzusprechen bedeutet doch dann gleichzeitig auch jemanden das "Christ sein" abzusprechen.
Ich meine noch nicht mal das Jesus sich als "Anhänger des Judentums" sah. Weil auch das (damalige) Judentum nichts weiter als das, was heute die Kirchen sind.
Eine Konstitution, die in sich zudem auch noch gespalten war.
Nein... rein von den Evangelien her les ich es so, daß Jesus komplett Religionslos war. Weder Anhänger der jüdischen Religion, noch einer ihrer Splitter- oder Praralell Gruppen wie zB die Essener oder Pharisäer und wie sie alle geheisen haben mögen.
Anders gesagt: Ein hoher Gott Gesandter wie Jesus, hat es erst gar nicht nötig sich zu einer Religion zu bekennen, auch nicht zu der Religion innerhalb der er aufwuchs, weil er seine Lehren direkt von Gott selbst empfängt.
Und das würde umsomehr gelten, wäre er die Inkarnation Gottes selbst gewesen.
Nein... Jesus war in meinen Augen weder im klassischen Sinn ein Anhänger des Judentums, noch war er "der erste Christ" einer Religion namens "Christentum" der er angeblich gründete.
Er stand in meinen Augen über diese weltlichen Einteilungen. Und so auch seine Lehren.
Sie waren offen und nicht abgeschlossen wie es ja selbst die Bibel noch überliefert ("ich habe euch noch viel zu sagen aber ihr könnt es noch nicht tragen")
Das Phantom "Christentum" aber meint eine abgeschlossene Lehre Jesus in Buchform vor sich liegen zu haben... und dieses Buch hat es sich auch noch selbst "geschnitzt". Jesus selbst schrieb es ja nicht.
Jesus lehrte in meinen Augen keinen Biblizismus zur Weitergabe, Erinnerung und Fortläufigkeit seiner Lehre (das machen nur die Kirchen... die den Biblizismus ja erst erfunden haben) sondern eine progressive Gottesoffenbarung durch die Menschen selbst... wenn sie seinem Weg nachfolgen. Nämlich den, der Liebe.
Das ist ein großer Unterschied zu dem, was nahezu alle Kirchen lehren.
Eingeschlichener Tieropferkult...
Eben... die Sühnetod Vorstellung von Jesus Tod. Daß Jesus angeblich für unsere Sünden gestorben wäre. Und man durch den Glauben daran von diesen befreit wäre.
Das ist nichts anderes als alter Wein in neuen Schläuchen. Es ist das Prinzip der Tieropferei. Nur in anderer Form. Letztendlich Opferkult. Reiner Opferkult den vor allem primitive Religionen alle in der einen oder anderen Form haben (Nachweislich).
Ganz meine Rede. Ein menschliches Dogma.
Komisch nur das Jesus nichts davon lehrte... nicht mal erwähnte :-)
Nein... aus Dir spricht nur ein Vertreter derer die es so sehen, und sich so das Phantom "Christentum" (von dem wiederum Ausgegangen wird Jesus sei der Gründer gewesen) zu eigenen machen wollen. Und alle die das nicht so sehen, aus diesem Phantom ausschließen möchte. Die anderen tun das übrigens meist auch :-)
Meine Stellung dazu ist diese: Spielt dieses Spiel "Meins... Nein mein Christentum" ruhig noch 2000 Jahre lang so weiter... ich guck dann ab und zu den Spielstand an.
Ich find das kindisch irgendwie sogar.
Es wars damals zur Zeit Konstantin schon... und ist es immer noch.
Es gleicht dem Streiten der Juden damals zur Zeit Jesus um die Stammbäume ihrer Väter.
Jesus lehrte an keiner Stelle daß wer Gott nicht als "Dreieinigen Gott" betrachtet nicht sein Nachfolger sein könne. Ich würde sogar eher sagen Jesus lehrte:
Höre Israel: Gott ist Einer.
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