Ja... was die (r)kk betrifft reagier ich dann halt manchmal empfindlich... Traditioneller Weise fast schon :-)
Für Dein Gebet bedank ich mich natürlich dennoch :-) ... sofern es auch in meinen Sinne ist.
Aber man muss auch da aufpassen... Mich würd nämlich intererssieren was Dein Gebet beinhaltet (wobei diese Frage natürlich recht intim ist... aber immerhin komme ich ja mit drin vor)
Beinhaltet es daß Gott mich führen möge auf dem Weg der durch die enge Pforte führt?
Oder beinhaltet es daß ich doch die "eine eine wahre Kirche" - die (r?)katholische - doch anerkennen möge... er mich dazu "bringen möge".
Dann würde ich solch ein Gebet nämlich als eine Art Gray-Magic betrachten... nach dem Motto: "Wenn er sich mit Argumenten nicht überzeugen läßt dann muss Gott da halt bischen nachhelfen".
Ich erwähne das, weil ich das letztendlich alles schon so Erlebt habe... daß, wenn alles nichts geholfen hat, quasi dann auf geistiger Ebene versucht wird, Gott zu "bitten", den "Abtrünnigen" doch wieder in "den Leib der Kirche" zu bringen.
Daß Gott solche Gebete ignoriert und wenn sie noch 1000 mal aufgesagt werden dürfte ja aber eigentlich auf der Hand liegen, oder? Zumindest aus meiner Sicht.
Das ist eben das Problem bei vielen Katholiken. Daß sie ihre Kirche(n) tatsächlich und wahrhaftig als Gottes offizielle Vertretung auf Erden sehen und dann, in ihren Augen, es nur selbstverständlich und legitim ist Gott zu "bitten" bei den Aussichtsloseren Fällen dann etwas "nachzuhelfen" den "Weg zur einen wahren Kirche wieser zu finden".
Die (r) katholische Kirche sieht sich ja so:
(Quelle: Beschluss des Vierten Laterankonzil, Jahr 1213)Es gibt nur eine allgemeine Kirche der Gläubigen. Außer ihr wird keiner gerettet. In ihr ist Jesus Christus Priester und Opfer zugleich
Ich denke daß auch Du die Beschlüsse (speziell auch diesen) dieses Konzils teilst, denn es gilt ja als eines der bedeutendsten allgemeinen(!) Konzile in der katholischen Konzilsgeschichte.
Und ich denke, daß der Heilige Geist "seine Kirche" bei diesem Konzil beseelte (damit auch alles Rechtens zugeht) dürfte ja auch Deiner Ansicht entsprechen wie Du es ja im Dialog selbst schon erwähntest.
Und ich denke daß Du ebenfalls die (alt)katholische Kirche mit "der einen allgemeinen Kirche der Gläubigen" identifizierst... entspricht es ja immerhin auch der Bedeutung des Wort Katholisch.
Ist meine Frage also unberechtigt daß es in Deinem Gebet nicht viel mehr um die Anerkennung, gar am liebsten Eintritt (mit anschließender "Glaubensunterwerfung) in "die eine allgemeine/katholische Kirche" geht... da ja außerhalb dieser (angeblich) eh kein Heil zu finden sei... anstatt einer Bitte, an Gott, daß ich "den Weg der Liebe und des Friedens und der Vergebung" gehen und geführt werden möge?
Vor allem Wenn man bedenkt daß die "vom Heiligen Geist beseelte (oder nicht?)" allgemeine Kirchenversammlung zu Florenz (Konzil von Florenz, 1438) zum Entschluss kam daß...
Ich nehme an daß auch dieser Beschluss für Dich "gültige katholische Lehre" nachwievor noch ist... versiegelt durch die "Anwesenheit des heiligen Geistes"."[...] einer noch so viele Almosen geben [mag], ja selbst sein Blut für den Namen Christi vergießen [mag], so er doch nicht gerettet werden [kann], wenn er nicht im Schoß und in der Einheit der katholischen Kirche bleibt"
Ich bezweifle also [imho zurecht] daß Du für mich in dem Sinne betest, daß ich vom Weg der Liebe und des Friedens und der Vergebung nicht abkommen möge... denn dieser spielt ja, laut katholischen Konzilen, kaum eine Heilsrelevante Rolle wenn ich ihn nicht innerhalb des Leibes der einen wahren katholischen Kirche gehe... mit welcher ja aber gerade deswegen nichts zu tun haben möchte weil sie mir eben genau in diesem Weg ja immer stand.
Ist doch dieser Weg, durch die enge Pforte, eh schon schwer genug zu gehen und eine ständige Lebensaufgabe... erfordert er eh nicht schon hohe Aufmerksamkeit, die Bereitschaft zu Verzichten wenn es drauf ankommt...
... müsste ich da auch noch sämtliche katholische Konzilsentscheidungen dabei berücksichtigen... ich würde ja entweder stehen bleiben oder gar Rückwarts laufen...
Nein... ich bleibe dabei weil ich es echt so seh: Die Glorifizierung der eigenen Kirche nach typisch (r) katholischer Art ist "Christus-Widrig" :-) ... stellt ein Hindernis des Weges dar.
Anders gesagt: "Werdet wie die Kinder, denn ihnen ist das Himmelreich" ist nicht vereinbar mit "Es gibt nur eine allgemeine Kirche der Gläubigen. Außer ihr wird keiner gerettet. In ihr ist Jesus Christus Priester und Opfer zugleich"
So... nun aber wirklich Ende damit. Lass(t) uns beim Bibelfundamentalismus bitte bleiben... der ja, in meinen Augen zumindest, auch ein Hindernis darstellt.
lg Net.Krel :-)
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