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  1. #1
    Geli71 Gast

    Standard Was ist "Theologie"

    ...und wozu dient sie?

  2. #2
    maexle Gast

    Standard

    Theologie (gr. θεολογία theología, von θεός theós „Gott“ und -logie) bedeutet übertragen „die Lehre von Gott“ oder Göttern im allgemeinen, und im besonderen die Lehre vom Inhalt des (meist christlichen) Glaubens und den Glaubensdokumenten.


    so mal als anfang ;)

  3. #3
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    2.934

    Standard

    θεολογία (theología), von θεός (theós), „Gott“ und λόγος (lógos, „Wort“, „Lehre“) bedeutet übertragen:
    „die Lehre von Gott oder Göttern“ im allgemeinen, und im besonderen die Lehre vom Inhalt des (meist christlichen) Glauben und den Glaubensdokumenten.

    Soweit mal nach Babylon.


    Theologie die; -, ...ien: a) wissenschaftliche Lehre von einer als wahr vorausgesetzten [christliche] Religion, ihrer Offenbarung, Überlieferung und Geschichte; b) (in Verbindung mit einem Adjektiv) Teilgebiet der Theologie

    Theologie, systematische Theologie, Systematik, Dogmatik, Glaubenslehre, Ethik, Sittenlehre, Moraltheologie, Religionsphilosophie, Religionswissenschaft, Einleitungswissenschaft, Isagogik, Bibelkritik, Bibelforschung, Exegese, Hermeneutik, Apologetik, Kirchengeschichte, Kirchenrecht, Dogmengeschichte, Patristik, Patrologie, praktische Theologie, Pastoraltheologie, Homiletik, Liturgik, Katechetik • Befreiungstheologie;

    Soweit mal nach Duden.


    Lehit

    Alef

  4. #4
    Geli71 Gast

    Standard

    Du liebe Güte, das meinte ich doch nicht! Da hätte ich auch unter Wikipedia nachlesen können.

    Ich meine doch, was bedeutet sie für euch?

    Geli

  5. #5
    maexle Gast

    Standard

    natürlich hättest du das dort nachlesen können. aber für manche themen ist es sinnvoll, die begriffe zu definieren. und die frage ist eher meinst du chrisliche theologie- und dort zb nur die ev. theo. oder welche art der theologie?
    oder möchtest du eher auf die frage hinaus: was ist der sinn von theologie- also hat es wert/sinn gott zu "lehren"?
    du siehst, deine frage lässt sich durchaus verschieden auslegen ;)

  6. #6
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    2.934

    Standard

    Wozu dient sie?
    Vielleicht zuerst mal die Frage, woher kommt sie, die Theologie?
    Wie kommt es zu den von ihr definierten vorgegeben Wahrheiten?
    Woher kommt es, dass man Dinge als Wahrheiten voraussetzt, als Absolut betrachtet?
    Was war zuerst, die vorgegebe Wahrheit, oder die Theologie?
    Oder entstand die zur vorgegebenen Wahrheit definierten Schriften aus dem durch die Tradition entstandenen Gottesglauben?
    Was hat Theologie mit dem Glauben gemeinsam?
    Was war zuerst, Glaube an den Ewigen oder die Theologie und inwieweit sind sei abhängig voneinander?
    Was vermittelt denn Gott selber (also nicht durch andere) über sich?

    Es ist offenbar, dass die Schriften aus der Theologie heraus als solche definiert wurden. Also basiert die Theologie nicht auf schon vorher von aussen vorgegeben, sondern aus denen von ihr ausgewählten allgemeinen Schriften.


    So ist Theologie etwas, die lehr- und wissenschaftsmässig Lehre über Gott erforscht will, erforscht und dadurch auch dem Menschen ihre (menschlichen) Erkenntnisse vorgibt. Das Problem ist eigentlich aber, dass Gott nicht fassbar und erforschbar ist, sich nicht in eine Lehre und Wissenschaft hineinpressen lässt oder durch sie definieren lässt. Deshalb steht ja, dass man sich kein Bild vom Ewigen machen soll. Somit gibt es auch unterschiedliche Ergebnisse, was ja sich in den verschiednen Konfessionen und Gruppierungen zeigt.

    Nun hat sich aber Gott trotzdem geoffenbart, auf verschiedene Weise, meistens sehr spezifisch in Umständen, Personen oder dem Volk Israel. Wobei auch dies ist schon wiederum ein eigenes festlegen von Wahrheiten, welche wir als solche interpretieren oder definieren.


    Somit zeigt es sich eigentlich, dass Theologie NIEMALS als absolut betrachtet werden kann, sondern höchstens subjektive Teilwahrheiten, enthält. Nun kommt das anfängliche Problem hinzu, dass sich die Theologie (resp. Kirche, aber das kann man j anicht genau trennen) sich selber die Schriften definiert, worauf sie ihre Lehren bauen will, was nun wiederum relativ ist.
    Um dieses Problem etwas auszubügeln, zu entschärfen, definiert man dann die Schriften als von höchster Stelle inspiriert, ja bis dahin, von Gott jedes Wort hörbar eingegeben. Aber selbst dies lehrt die Theologie unterschiedlich.


    Nun, diese Theologien wurden zum Heil und ebenso auch zum Unheil des Menschen eingesetzt. Sicher ist viel Gutes entstanden und auch anerkannt werden muss, was sich nicht einfach weg geschoben werden darf, aber es wurde leider auch Missbrauch betrieben, wobei in jedem Fall gefragt werden muss, ob auch durch das anscheinend Gute wirklich „Gotteslehre“ dargestellt wurde.



    Lehit

    Alef

    Theologie ist aber vielleicht auch das, was jeder einzelne in seinem Glaubensleben lebt.

  7. #7
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    2.934

    Standard

    @Geli, nur etwas geduld

    Lehit

    Alef

  8. #8
    Geli71 Gast

    Standard

    Ja, mit der Definition fängt´s ja schon an. Jeder hat da wieder seine eigene, und wer hat nun Recht? (Ist nur eine rhetorische Frage, also bitte nicht aufeinander losgehen!)

    Ich probiers mal so:

    Theos+Logos=Reden/Wort/Lehre von Gott. Ganz wertfrei betrachtet ist Theologie also die Lehre von Gott.

    Wie kann man aber eine Lehre von etwas erschaffen? Indem man es untersucht, erforscht.

    Wie können Menschen nun aber Gott erforschen? Dafür muss Gott sich mitteilen, offenbaren.

    Und da wird es bei mir "christlich": der Gott der Bibel bemüht sich, die Menschen zu erreichen, sich ihnen mitzuteilen. Auf vielfältige Weise schon im AT, in Jesus Christus schließlich dadurch, indem er den Menschen ein Mensch wird.

    Also, Gott teilt sich den Menschen mit, indem er zu den Menschen kommt. Nur weil er sich uns mitteilt, können wir ihn erforschen.

    Mein Fazit: ich kann nur Theologie betreiben, wenn ich ein von Gott Angesprochener bin.

    Wo begegnet mir Gott?

    In der Bibel, Predigt, im Miteinander von "Angesprochenen", in der Natur und schließlich gibt es noch die sog. "unmittelbaren" Gotteserfahrungen. Diese gehören in den Bereich der Mystik und da ist Vorsicht geboten. Denn da kann jeder kommen und behaupten "Gott hat mir das und das gesagt..."
    Sie sind wichtig für mich, aber nicht maßgeblich für Jedermann.

    Wir erleben die Anrede Gottes also meistens durch ein "Medium". Gott wählt den Menschen zugängliche Größen um sich mitzueilen. Dadurch macht er sein Wort auch missverständlich.

    Der Gegenstand oder das Objekt des Theologen ist also das Menschenwort. Sie suchen Gottes Wort im Menschenwort.

    ...das reicht wohl erst mal!

    Geli

  9. #9
    luxdei Gast

    Standard

    Nein, Geli. Theologie ist eben keine subjektive Sache, sondern Wissenschaft.
    D.h. auch wenn sie wie jede andere Wissenschaft von einigen Prämissen ausgeht. Die Schlüsse, die sie zieht, müssen formalen Kriterien entsprechen. Ein Kriterium von Wissenschaft ist die Objektivität. Das Ergebnis einer Untersuchung muß (weitgehend) unabhängig vom Untersucher und von anderen methodisch nachvollziehbar sein. Deshalb hat Theologie nicht mit Offenbarungen oder subjektiven Glaubensüberzeugungen gemein. Wenngleich der selbe Mensch, der Theologie betreibt, auch Offenbarungen haben mag.

    Gruß
    LD

  10. #10
    Faye Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Nein, Geli. Theologie ist eben keine subjektive Sache, sondern Wissenschaft.
    D.h. auch wenn sie wie jede andere Wissenschaft von einigen Prämissen ausgeht. Die Schlüsse, die sie zieht, müssen formalen Kriterien entsprechen. Ein Kriterium von Wissenschaft ist die Objektivität. Das Ergebnis einer Untersuchung muß (weitgehend) unabhängig vom Untersucher und von anderen methodisch nachvollziehbar sein. Deshalb hat Theologie nicht mit Offenbarungen oder subjektiven Glaubensüberzeugungen gemein. Wenngleich der selbe Mensch, der Theologie betreibt, auch Offenbarungen haben mag.

    Gruß
    LD
    Eben, und weil manches, was die W. rausgefunden haben, den Gläubigen nicht paßt, wird nicht der Glauben hinterfragt, sondern der/die Wissenschaftler angegriffen.
    So geschah es vor wenigen Jahren, als ein junger Mann und Mormone, für seine Dissertation wissenschaftlich fundierte Fakten zusammentrug, die belegten, das die indianer nicht, wie von den Mormonen behauptet, von den Hebräern, sondern den Asiaten abstammten. Als Folge wurde er ausgeschlossen und seine Motivation in Frage gestellt.


 

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