Hallo Miss_Wings,

zunächst mal soll jeder Mensch glauben, woran er will.
Zum Zweiten würde ich das nicht am Glauben festmachen,
denn wichtiger als Überzeugungen sind doch allemal Charaktereigenschaften.
Eine christliche Überzeugung macht noch lange keine guten Charaktereigenschaften,
je extremistischer ein Mensch ist, desto eher hat er negative Charaktereigenschaften.

Das mal so nebenbei.

Des weiteren glaube ich daran, dass Gott sowie das Jenseits sich außerhalb der Raum-Zeit befindet.
Somit ist es auch wenig sinnvoll sich zu fragen, ob man dann auf irgendein Ereignis warten muss.
Wo Zeit transzendiert wird, da muss auf nichts gewartet werden.

Und dann fragt sich auch noch, ob nicht irgendwann auch noch das individuelle transzendiert wird,
und ob nicht Jesus mit seinem Geist voll und ganz ins Göttlich eingegangen ist.
Johannes 14:9: "Wer mich sieht, sieht den Vater."
Und sagte nicht Jesus auch zu den Pharisäern:
Johannes 10:34: "Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"?"
Wird vielleicht am Ende alles einmünden in das Göttliche, wie die Flüsse in den Ozean?

Gestützt wird diese Vorstellung vom Thomasevangelium, das leider zu spät entdeckt wurde,
um noch Einzug in die Bibel zu finden:

(2): Jesus sagte: " Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten; und (wenn) er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten, und er wird König über das All werden."

So ist es meine Vorstellung.
Verteidigen würde ich diese aber nicht, denn wie gesagt, jeder möge auf seine Weise glücklich werden.