Ich bin eben nach Hause gekommen, nach einem 3-tägigen herausfordernden Seminar.
Du schreibst:
Bitte meinen account löschen. Danke.
Ein wenig Zeit lassen solltest du deinen Gesprächspartnern schon. Auch wenn deine Feststellungen leider wahr sind.
Wobei ein Forum keine Gemeinde ist, sondern ein Ort der Kommunikation, wo Leute Fragen und Diskussionen anschieben können, die dann früher oder später aufgegriffen werden.
Ich weiss nicht, wieviele der hier Lesenden oder Schreibenden einer "christlichen Gemeinde" angehören. Aber die meisten arbeiten sicher, jetzt in der Schulferienzeit sind sie möglicherweise abwesend.
Ein Forum einzuordnen bei vielen deutschen christlichen Gemeinden, um es sofort damit zu vergleichen, ist wenig erfolgversprechend.
Trotzdem vermisse ich viele Aspekte des Evangeliums, die zwar öffentlich gepredigt werden, aber irgendwie die Praxis zu wünschen übrig lassen. Wie soll man den Weg zu Jesus finden, wenn das Bodenpersonal mit sich selbst beschäftigt scheint? Wie soll man wieder den Bezug zur Gemeinde finden, wenn es dort z.T. schlimmer zu geht, wie in der Welt? Streit, Ablehnung, Be-Verurteilung nach Kontostand, Auto, Haus etc.
Ja, die Kirchengeschichte zeugt leider immer wieder von Aufs und Abs.
Es gab immer wieder geistliche Aufbrüche, die wurden aber meistens von den traditionellen Kirchen wie auch von den vorhergehenden Aufbruchsbewegungen bitter bekämpft.
Abgesehen davon aber zeichnet sich die "Christenheit" der letzten Tage durch Geruhsamkeit und Selbstzufriedenheit aus. Sie glaubt, dass alles schon gut sei und immer besser werde. Sie redet sich ein, reich zu sein an schönen Gebäuden, Intelligenz, satten Kontoständen und dem Schein äusseren Wohlstandes wie Autos, Einfamilienhäusern, guten Charaktereigenschaften und Spenden für ihre Kirche oder Freikirche. Dazu noch Teilnahme an irgendwelchen Einsätzen verschiedenster Art, usw. usw.

Wenn du echte Gläubige treffen willst,
- dann bete um die richtigen Kontakte und höre damit nicht auf, bevor du sie findest.
Denn wer sucht, der findet, und wer Gott um einen Fisch bittet, wird nicht nicht eine Schlange erhalten.

- dann beachte, ob eine Gemeinde oder Gruppe sich dadurch auszeichnet, was Jesus selbst als Massstab bezeichnete.
Sie lieben einander, sie halten sich an die Worte Jesu und des Heiligen Geistes, sie leben in Einheit miteinander und mit anderen Gruppierungen, welche diese Merkmale besitzen.....

- dann achte auf Menschen, die irgendwo auf die Strassen und Plätze gehen, zu denen, die in keine Kirche kommen, und die mit Menschen Kontakt aufnehmen, welche von "Gemeinden" genug haben, weil sie dort nicht vorbehaltlose Liebe finden.

Wir haben nach dem Tag 2 unserer Schulung unsern Raum verlassen, fuhren zum Bahnhof und sprachen Menschen an mit erstaunlichen Erfolgen.
Eine ältere Frau wurde sozusagen gecoacht und erfuhr Trost in ihrer Traurigkeit - auf dem Bahnhofplatz.
Ein Mann mit Krücken und Wasser in den Kniegelenken und starken Schmerzen erfuhr sofort Erleichterung und nach 50 Metern nahm er seine Krücken unter den Arm und ging seines Weges - schmerzlos und ohne Behinderung.
Ein anderer wurde augenblicklich von Schwindel und Herzproblemen befreit.
Eine Frau konnte ihre Knie wieder durchbeugen, was sie während 20 Jahren nicht konnte.
usw. usw.

Ich will hier keinen Bibelkurs veranstalten. Aber es ist notwendig um der Wahrheit willen und um Echtheit der Nachfolger Jesu erkennen zu können, uns zu vergegenwärtigen, wie Jesus selber die Menschen beschreibt, welche an ihn glauben.
Markus 16.17:
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese:
In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden;
auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.


Ich selber bin durch tiefe Wasser gegangen, lebte über 17 Jahre in einer in sich gekehrten Gruppe. Später begann ich ernsthaft zu beten um die richtigen Kontakte und ich fand sie auch. Sonst könnte ich nicht in diesem Sinn schreiben.
Und darum möchte ich dich, Ramersdorfer ermutigen, nicht aufzugeben und weiter zu suchen. Und das sage ich auch zu allen.

Uwe