Niemand wird in eine Hölle gezwungen,
eine Hölle erschafft man sich.

Und es gibt leuchtende Beispiele, wie Menschen wie Bonhoeffer gar in einer von Menschen gemachten Hölle dennoch dank ihrer immensen Liebe ein Licht zu entzünden vermochten.

Die Hölle - das Fern von Gott - gibt es in Wahrheit nicht, da Gott ja alldruchdringend ist.
Wohl kann man aber in der Illusion leben, dass es ein Fern von Gott gäbe, und dann sich selbst eine Hölle erschaffen.

Diese existiert zumindest so lange, wie diese Illusion aufrecht erhalten wird.
Aber Illusionen sind zum Glück reversibel.

Beim lesen der Schriften sollte immer der gesunde Menschenverstand angewendet werden.
Und vieles, was vor Jahrtausenden geschrieben wurde, sollte im Kontext des Denkens der Menschen von damals begriffen werden.

Man kann es "Verwässerung" nennen,
aber leider zeigt die Geschichte, dass die Gräueltaten von Glaubensanhängern jeglicher Religionen immer dann am schlimmsten waren,
wenn man glaubte, sich peinlich genau an den Wortlaut der Schriften zu halten.

So als könne Gott nur durch das Gefängnis der Buchstaben zu seinem Gläubigen kommunizieren,
und nicht zu diesem aus dessen Herzen sprechen.