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Das wurde hier gerade erst gespiegelt und das beschäftigt mich. Es geht zu sehr um (absolute) Wahrheiten als um unterschiedliche Möglichkeiten, Lebenswege sinnreich zu gestalten.
Ja, in der Tat. Für mich ist das NT zB absolute Wahrheit. Und wenn ich gefragt werde, gebe ich das auch zum Besten. Allerdings gibt es in der Auslegung dieser Wahrheiten durchaus Unterschiede und diese spiegeln sich in den einzelnen Glaubenslehren wieder. Gerade weil ich zB das chrisltiche Alleinstellungsmerkmal der römischen Kirche nicht mittragen wolllte, bin ich zur alt-katholischen Kirche gewechselt, die zwar durch und durch katholisch ist aber zB einen deultichen Schwerpuunkt in der Ökumene besitzt.

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Was mir auch noch klar wurde: Überall im Leben wird geforscht, entwickelt und auch immer wieder verworfen, um andere Lösungen zu suchen und zu finden, nur in den monotheistischen Religionen ist alles so in Stein gemeiselt. Ein frauenfeindlicher und widersprüchlicher Paulus muss hinterfragt werden dürfen. Warum sollen seine Thesen und Haltungen nicht verworfen / verändert oder angepasst werden dürfen, wenn sie zur weiterentwickelten Evolution nicht mehr passen?
Paulus polarisiert durchaus. Auch ich habe mit einigen Aussagen von ihm meine Probleme. Er vertritt natürlich Ansichten, die einem sehr patriarchaischen zeitgeist unterliegen, die nicht immer auf unsere Zeit übertragen werden können. Und das ist ein Thema, über das man spannend diskutieren kann. Und wenn Du bleibst könnten wir das auch tun.

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Manche Bibelstellen brauchen m. E. zeitgemäße Auslegungen (Überarbeitung, Neuauslegung), sonst passen sie nicht mehr zu neuesten überprüften und zuverlässigen Erkenntnissen aus der Forschung.
Auslegungen haben sich teilweise schon angepasst. Meine Meinung dazu ist allerdings, dass man nicht alles einem modernen Zeitgeist unterwerfen sollte. Das ist aber auch ein spannendes Diskussionsthema.