Hallo, guten Morgen
Das ist genau der Punkt, den ich auch sehe. Allerdings habe ich den Eindruck, dass dieses Desaster von einem - wenn auch geringen - Teil der Menschen gefördert wird, ob bewusst oder unbewusst. Religion - der Glaube an Gott soll als "gefährlich" und "irr" empfunden und darum abgelehnt oder gar bekämpft werden.
Anderseits bin ich getrost, dass Menschen, die vom lebendigen Gott berührt werden und wurden, wie Provisorium es von sich bekennt und mit Zärtlichkeit und Harmonie beschreibt, solche Menschen können vom Glauben an Gott nicht mehr abspenstig gemacht werden, selbst wenn die Verhältnisse durch Verfolgung prekär würden, denn die wahre Liebe ist stärker als der Tod - und diese Liebe macht treu: sie überwindet den Tod. Wer den Tod nicht (mehr) fürchtet, der hat schon gesiegt! :-)
Ich bin also zuversichtlich, dass nicht die Angst das letzte Wort hat, sondern die Liebe Jesu in allem was ist. Was jetzt in der Welt tobt, ist das Offenbarwerden unserer alten Welt. Diese Apokalypse (= Offenlegung) kann nur geschehen, weil das Licht der Wahrheit stark geworden ist in unseren Herzen. Wo aber die Wahrheit leuchtet, da beginnt es zu tagen, und es kann aufgeräumt werden. "Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Es kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann." (Joh. 9,5 + 4) Tja, wir wollten Jesus nicht in unserer Welt haben --> wir haben ihn aus der Welt geschafft. Aber: "Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern komme wieder zu euch. ...Ich gehe fort, und komme wieder zu euch zurück." (Joh. 14,18 + 28)
Bleiben wir in der Demut, dass wir "nur" Kinder sind, und bleiben wir im Mitgefühl zu ALLEN unserer Geschwister, denn unser Vater im Himmel hat viele Kinder, auch Schafe, die nicht "aus diesem Stall" sind, der uns vertraut ist. Wir Menschen waren halt bis vor kurzem noch "Kinder des Zorns", wie Paulus schreibt. Und dies wird jetzt offenbar. Aber der "Zorn" verraucht und aus der Asche ersteht ein neuer und ewiger Lebensmorgen, den Jesus für uns am Kreuz errungen hat.
Ich freue mich trotz dieser traurigen Zeichen der Lieblosigkeit inmitten einer chaotischen Welt, "denn das Reich Gottes ist nahe."
"Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns das Wort von der Versöhnung (zur Verkündigung) anvertraute." (2 Kor. 5,19)
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