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Baum-Darstellung

  1. #1
    Isaak Gast

    Standard Judentum & Christenheit

    Ich bin hier, im Gnadenkinder.de, hineingestolpert und das weil ich eigentlich, über Suchmaschinen im Internet einen Herren Gnadenreich suchte.

    Ich registrierte im Forum eine Rubrik, welche sich mit Allem was mit dem jüdischem Volk zu tun hat sich beschäftigt. Und seit einiger Zeit (Jahren) beschäftige ich mich mit dem Christlichen und dachte bei mir, dass ich doch hier ein wenig lesen könnte. Anfänglich wollte ich Nichts hier schreiben und siehe da, es wurde bedeutend mehr, als ich mir dachte.

    Zur Zeit bewege ich mich Selbst aus meiner sehr jüdisch orthodox glaubenden Familie heraus. Anfänglich wollte ich nur ein wenig Abstand vom ultraorthodoxen Glauben meiner Familie gewinnen und nicht die Nähe zu den mir geliebten Menschen meiner Familie, welche diesen Glauben leben erreichen.
    Vielleicht muss ich nicht im Einzelnen beschreiben, wie schmerzhaft es für meine Familie und mich ist, feststellen zu müssen, dass es scheinbar nicht ohne regelrechte Distanzierung geht. Einige meiner Familie bombardierten mich förmlich mit unserem Talmud und Toratexten und es kam fast kein einziges persönliches Wort mehr zustande.

    Nun begegne ich hier schrifttechnisch verschiedenen Christen, christlich frei an G“tt Glaubende und Gegner des Glaubens an G“tt.

    Anfänglich und damit meine ich die Zeit als ich mich überhaupt mit dem Christlichen zu beschäftigen begann, glaubte ich, dass weil Jesus oft die Schriftgelehrten kritisierte, dass deshalb Christen nicht an Bibeltexten kleben würden, sondern vielleicht tatsächlich mit mehr Herz und mehr Menschenverstand ihre Bibeltexte verstehen und zu erklären wissen.

    Nun aber lese ich in den aktivsten Threads, hier in Gnadenkinder.de, Korrespondenzgefechte zwischen Mitmenschen welche Bibeltexte über Bibeltexte zitieren und sich nach ihrem Verstehen danach ausrichten und orientieren und zwar so als ob es nur ihr Verstehen der Texte gäbe und als ob dies noch nicht reichte, versuchen diese jede Situation zu nutzen, um ihren bibelworttreuen Text, gegenüber anders Denkenden und Glaubenden, korrigierend vorzuschreiben.

    Darauf folgen selbstverständlich Widersprüche und darauf Bibeltextzitate und darauf wider Widersprüche und Gegenreden und darauf wieder Bibeltexte und ein Absprechen von rechten Glauben derer die nicht so die Bibeltexte zitieren und vor allem verstehen wollen wie eben sie selbst. Danach folgt vom Prinzip nur noch eine Wortmaterialschlacht.

    Ich kann und will meine Familie, zumindest die Teile welche auf jüdische Weise tatsächlich ebenso ähnlich sich verhalten, wie hier im Forum einige wenige Christen, nicht anhalten und stoppen in ihren Glaubenstextbombardierungen und erst recht nicht aus meinem liebendem Herz verlieren.

    Hier im Forum wurde mir nun von einem Herren Hirsch mitgeteilt, dass seine komplette Familie in einem Konzentrationslager, seiner väterlichen Herkunft wegen, nur knapp überlebt hatte und im selben Atemzug zitiert er aus dem 2. Buch Moses, 23 Vers 13 und schreibt weiter,
    Zitat Zitat von micha Beitrag anzeigen
    Dieses Wort von Mosche ist keine Bitte lieber Isaak.
    Ich habe keine Ahnung wie Jesus darauf geantwortet hätte.

    Aber ich gebe nicht auf zu glauben, dass selbst ein Massenmörder von G“tt geliebt wird, sobald sich dieser zu IHM wendet, wenngleich ich keine Erlösung seiner Schuld, am Massenmord zu erkennen vermag. Ebenso gebe ich nicht auf, dass selbst ein motorischer Lügner und Heuchler von G“tt geliebt wird, sobald sich dieser zu IHM wendet, wenngleich ich keine Erlösung seiner Schuld, am Lügen und Heucheln zu erkennen vermag. Auch gebe ich nicht auf, dass selbst ein Bibeltextworttreuer von G“tt geliebt wird, sobald sich dieser zu IHM wendet, wenngleich ich keine Erlösung seiner Schuld, am Absprechen eines wahren Glaubens an G“tt, gegenüber Bibeltextuntreuer, G“ttliebender und G“ttsuchender anders glaubender Mitmenschen zu erkennen vermag.
    Und so G“tt sie alle liebt, so möchte ich nicht beginnen meine Liebe erkalten zu lassen.


    Ich bitte und das ist eine Bitte einen Vers im Herz zu verinnerlichen, welchen uns Juden eingeschrieben wurde und eigentlich nicht von Christen oder frei vom christlichen Glauben an G“tt glaubende einzuhalten sei. :

    Zitat Zitat von 3.Buch Moses 19,34 Beitrag anzeigen
    Der Fremdling, welcher sich bei euch aufhält, soll euch so wie ein Einheimischer sein. Du sollst ihn lieben, wie du dich selbst liebst. Denn auch hier seid Fremdlinge gewesen im Land Ägypten.
    In diesem Vers geht es um Fremdlinge unter uns Juden und Fremdlinge sind auch anders Gläubige.

    Jeder aber ist Fremdling im Glauben des Anderen.

    Darum bitte ich, mich mit hinein genommen, uns alle miteinander wie Einheimische auf dieser Welt zu behandeln, mit gleichen Rechten und mit selber Würde, denn wir sind alle nur Gäste in diesem Leben und auf dieser Welt und das gilt für uns Juden, wie für Christen und frei vom christlichen an G“tt Gläubige und für Mitmenschen, welche nicht an G“tt glauben vielleicht gleicher maßen.

    Freundliche Grüße
    Isaak
    Geändert von Isaak (08.10.2008 um 14:42 Uhr)


 

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