@ Snoopy,

Du hast geschrieben:

Nun, es gibt Rabbiner, die selbst Israel, Abraham oder Mose verkaufen würden. Oder auch Theologen, die selbst ihren „Christus“ auf ihrem Altar opfern (vielleicht verstehst du was ich damit meine). Du wirst überall unter den „Gelehrten“ alles finden, wenn du etwas Eigenes sucht, was dich darin bestätigen würde. Also ist es wohl kaum eine Referenz.


Natürlich verstehe ich, was Du meinst. Nur, sachlich ist es nicht richtig. Diese Theologen haben studiert, kennen ihre Bibel, wissen um die Schwachstellen der Bibel. Betrachten die Bibel immer in ihrem historischen, textlichen und sprachlichen Zusammenhang, und sehen somit mhr, als einfache, wortgläubige Christen, die keine Ahnung haben, was die Bibel wirklich zu einem Thema sagt.


Weiter hat es in deinem Bildchen kein hebräisches Wort, was da wirklich steht, auf dass man wissen könnte, worauf es sich münzt.


Das „Bildchen“ stammt aus einem Dokumentarfilm, und brachte die englische Übersetzung des Wortes toevah/toebah, welches Luther mit GREUEL übersetzte, und im Englischen ABOMINATION heißt.
Dazu ein kleiner Absatz aus dem Englischen:

Unlike what the English translation implies, toevah did not usually signify something intrinsically evil, but something ritually unclean for Jews. Eating pork, shellfish, lobster, eating meat 3 days old, trimming beards, etc is just as much an "abomination". It is used throughout the OT to designate those Jewish sins which involve ethnic contamination or idolatry. http://www.lionking.org/~kovu/bible/section05.html

Übersetzung:

Im Gegensatz zu dem, was die englische Übersetzung impliziert, bezeichnete toevah nicht normalerweise etwas, das an sich böse war, aber etwas, das für Juden rituell unsauber war. Schweinefleisch, Meeresfrüchte, Hummer zu essen, Fleisch, welches 3 Tage alt war, Bärte stutzen, ist usw. nur ebenso viel ein "Greuel". Es wird überall in dem A.T. verwendet, um jene jüdischen Sünden zu bestimmen, die ethnische Verschmutzung oder Götzendienst einschließen.

Und genauso könnte ich mit Römer 1: 25ff, oder den beiden Zitaten im Timotheusbrief, oder dem 1. Korintherbrief fortfahren. Auch dort sagt die Bibel nichts über homosexuelle Liebesbeziehungen, sondern über heidnische Sexualpraktiken und dem sich von Gott abwenden.

Jesus hat die Ehebrecherin auch nicht verurteilt, ja sie zeigte nicht mal Reue. Damit hat er aber ihr Handel mitnichten legitimiert, sondern Jesus sagte ihr: Gehe hin und sündige fortan nicht mehr….“

In der antiken Welt war es Ehebruch, wenn eine unverheiratete Frau Sex hatte. Der unverheiratete Mann konnte das nicht tun, außer, seine Partnerin war versprochen oder verheiratet. Das, was Jesus, dem dieses Zitat zugeschrieben wird (es ist nicht sicher, ob es von ihm stand, oder die Story sich wirklich so zugetragen hatte), wirklich sagte, war, dass die anderen kein recht hatten, die junge Frau zu steinigen.

Nun, Jesus ein schwul sein nachzusagen, oder dann noch beweisen zu wollen, dafür fehlen jegliche Grundlagen und Indizien. Und es ist typisch für Randgruppen, dass sie einfach ihre absurden Meinungen mit wilden Spekulationen rechtfertigen und legitimieren wollen.

Für die Love Story von David und Jonathan gibt es Belege. Warum nicht auch für Jesus und seinem Lieblingsjünger Johannes?
Homosexualität an sich ist weder etwas Schlechtes, noch etwas Sündiges. Auch nicht das praktizieren derselben, vorausgesetzt, beide sind treu in der Liebe zueinander.

So hat nun Gott den Menschen als Mann und Frau gemacht, damit sie (Mann und Frau, und nicht Männlein und Männlein, oder Frauchen und Frauchen) ein Fleisch seien. Und Jesus lehrte klar, dass von diesen Weisungen im Gesetz es nicht anders gelehrt werden soll.

Auch zwei Männer oder zwei Frauen können „ein Fleisch“ miteinander sein. Weißt du überhaupt, was dieser Ausdruck bedeutet?
Es bedeutet die Vereinigung zweier Menschen. Nicht mehr, und nicht weniger. Traditionell wird es im Zusammenhang mit der heterosexistischen Trauung benutzt, früher war es oft teil eines Rituals, welches Waffenbrüder aneinander band, bevor sie in den Krieg zogen.