Heilige stellten im Mittelalter oft für die Menschen die Mittler dar, welche für die Verbindung vom "einfachen" Volk zu Gott dem sogenannten Himmel standen. Sie waren die, die aus ihrer Mitte es geschafft hatten diesen Gott nah zu kommen. Das half dem einfachen Menschen die Hoffnung aufrecht zu erhalten im Anblick der Heiligen ihr Leben in Ausrichtung der Kirche weiter zu leben.
Die damalige kath. Kirche konnte die Heiligen gut gebrauchen. Sie benötigte viele Arbeiter Gottes die ihnen dienlich und fügsam waren. Ich möchte neben dem auch erwähnen, dass auch aus heutigen Augen Gutes von dieser Institution ausgegangen ist. Leider sind Themen wie Ablass, heilige Inquisition, Hexenverbrennung et.c. bis heute als wahrlich dunkle Punkte in die Geschichte eingegangen. Wie sich dann ein Rosenkranzgebet etablieren konnte ist sicherlich aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Angst, Not, Liebe, Sehnsucht, Tradition und vieles mehr als Antrieb für ein Gebet welches mit einem festen Wortlaut gesprochen wird. Ich frage mich da immer, was will ein Gott von dem wir annehmen, dass er diese Menschen in einem Bewusstsein geschaffen hat, wo ihm klar war, was dieser Mensch ist und wie er sein kann? Ein rezitives Gedicht? Wenn ich Gott wäre würde ich weinen....
lg Martin
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