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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Sicher wird zu ihr (und vielen Heiligen und Engel) gebetet! Du schreibst es ja selber, sie wird gebeten ... als betet man zu ihr... (ich schreibe aber nicht von "anbeten"...)
    Gut, dann ist das eine Frage des Wortverständnisses. Wenn man "beten" mit "bitten" gleichsetzt, dann wird zu ihr gebetet. Das bedeutet aber immer noch nicht, dass man von Maria die Erfüllung der eigenen Wünsche erwartet, sondern nur dass man sie bittet, sich für sie einzusetzen. Erfüllen kann sie nur Gott.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Auferstehung erfolgt wennschon nach christlichem Verständnis bei dem Kommen Jesu.
    Und wie konnte Jesus dann einem der Räuber neben ihm versprechen, er werde mit ihm zusammen ins Paradies gelangen?

  2. #2
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    Naja, also was in Gebeten alles von Heiligen und Engel erwartet wird..... nur, weshalb wendet man sich nicht direkt an den Ewigen und übt Praktiken, welche der Ewige BIE geboten hatte?


    Das "Paradies" ist ja nicht der Himmel oder das Kommende.... zudem war ja Jesus auch noch nicht "auferstanden" als er mit dem Verbrecher dann im Paradies war.....


    Alef

  3. #3
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    Ich vermute, das liegt daran, dass Heilige als verstorbene Menschen den Menschen einfach näher stehen. Auch wenn der christliche Gott eigentlich ein persönlicher Gott ist, an den man sich jederzeit direkt wenden kann, wird er von vielen offenbar doch als fern und unnahbar gesehen. Da wenden sie sich dann wohl lieber an Heilige als Mittler.

  4. #4
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    Sehr richtig, deine Deutung, und das machten genau die Heiden mit ihren Göttern.... kein wunder, dass solches im Christentum sich verbreitete...

    ... nur, können "Heilige" wirklich "Mittler sein? Wenn man so die Bibel studiert, schient es eher so, dass die Verstorbenen keine Beziehung zu Menschen haben, also nicht auf ihre Gebete hören können.

    Aber es steht jedem frei zu glauben was er will .........


    Alef

  5. #5
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    Es gibt aber einen ganz gewichtigen Unterschied zwischen den heidnischen Göttern und den christlichen Heiligen: Die heidnischen Götter können die Wünsche der Gläubigen selbst erfüllen, aus eigener Machtvollkommenheit. Heilige haben selbst keine göttliche Gewalt, sie können nur als Fürsprecher bei Gott fungieren oder allenfalls durch seine Gnade wirken. Daher sind alle immer wiederkehrenden Vorwürfe, das Christentum sei eigentlich auch polytheistisch, verfehlt.

    Da die Heiligen auferstandene Verstorbene sind und im Himmel weilen, sollten sie eigentlich die Gebete der Menschen wahrnehmen können.

    Ich persönlich habe mit dem Heiligenkult allerdings nichts am Hut, wenn ich bete, dann immer nur zu Gott direkt.
    Vor allem stört mich, dass da Verstorbene von noch lebenden Menschen zu Heiligen erklärt werden, obwohl nur Gott einen Menschen voll und ganz kennt und daher wirklich weiß, ob jemand auch im Innersten seines Herzens ein heiligenmäßiges Leben geführt hat. Wer weiß, wie viele "Heilige" in Wahrheit in der Hölle schmoren ...

  6. #6
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    ... und „Heilige“ können Wünsche der Gläubigen schon gar nicht wahrnehmen...

    Keine „Heiligen“ sind schon auferstanden....... solches wäre selbst gegen die Lehre des Paulus.


    Alef

  7. #7
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    Über die Frage, wann Tote auferstehen, haben wir gestern schon andernorts diskutiert und sind auf keinen grünen Zweig gekommen, da halte ich eine Wiederholung der Diskussion für nicht zielführend. Aber dass die katholische und orthodoxe Kirche Heilige kennt und verehrt, belegt jedenfalls hinreichend, dass nach katholischer (und orthodoxer etc.) Auffassung Verstorbene gleich oder bald nach dem Tod auferstehen.

  8. #8
    Sapientia Gast

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    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Es gibt aber einen ganz gewichtigen Unterschied zwischen den heidnischen Göttern und den christlichen Heiligen: Die heidnischen Götter können die Wünsche der Gläubigen selbst erfüllen, aus eigener Machtvollkommenheit. Heilige haben selbst keine göttliche Gewalt, sie können nur als Fürsprecher bei Gott fungieren oder allenfalls durch seine Gnade wirken. Daher sind alle immer wiederkehrenden Vorwürfe, das Christentum sei eigentlich auch polytheistisch, verfehlt.
    Das mag intellektuell schon richtig sein. Auf emotionaler Ebene der "einfachen" katholischer/orthodoxer Christinnen und Christen mag das wiederum anders aussehen. Kerzen vor Heiligenbildern werden angezündet (Lichtopfer) und für Gesundheit, Glück und Schutz gebeten. Ob der einfache Anhänger nun denkt, dass dieser Wunsch an Gott geht und dort "verarbeitet" wird, bezweifle ich nun.

    Es ist denke ich nachvollziehbar, wenn sich Menschen mit ihren Sorgen, Bitten und Wünschen an idealisierte, aber doch greifbare Menschen richten. Eine Beziehung zu einem nicht greifbaren Wesen wie Gott ist für viele schwieriger aufzubauen. Heilige sollen als Vorbilder dienen und als Beweis, dass Gott in der Welt wirke.

    Liebe Grüße,
    Sapientia :-)

  9. #9
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    Zitat Zitat von Sapientia Beitrag anzeigen
    Das mag intellektuell schon richtig sein. Auf emotionaler Ebene der "einfachen" katholischer/orthodoxer Christinnen und Christen mag das wiederum anders aussehen. Kerzen vor Heiligenbildern werden angezündet (Lichtopfer) und für Gesundheit, Glück und Schutz gebeten. Ob der einfache Anhänger nun denkt, dass dieser Wunsch an Gott geht und dort "verarbeitet" wird, bezweifle ich nun.
    Ja, das hast Du wahrscheinlich recht. Aber trotzdem ist es unberechtigt, gewisse Verirrungen der Volksfrömmigkeit der katholischen und orthodoxen Kirche generell zum Vorwurf zu machen, wie das immer wieder geschieht, wenn sie sie so nicht lehren.


 

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