Seite 6 von 11 ErsteErste ... 45678 ... LetzteLetzte
Ergebnis 51 bis 60 von 101
  1. #51

    Standard

    Erinnerung:
    An den Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe:

    So spricht der Heilige, der Wahrhaftige,
    der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, so dass niemand mehr schliessen kann, der schliesst, so dass niemand mehr öffnen kann:
    Ich kenne deine Werke, und ich habe vor dir eine Tür geöffnet, die niemand mehr schliessen kann.

    Du hast nur geringe Kraft, und dennoch hast du an meinem Wort festgehalten und meinen Namen nicht verleugnet.

    Leute aus der Synagoge des Satans, die sich als Juden ausgeben, es aber nicht sind, sondern Lügner

    - ich werde bewirken, dass sie kommen und sich dir zu Füssen werfen und erkennen, dass ich dir meine Liebe zugewandt habe.
    Du hast dich an mein Gebot gehalten, standhaft zu bleiben; daher werde auch ich zu dir halten und dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über die ganze Erde kommen soll, um die Bewohner der Erde auf die Probe zu stellen.
    Ich komme bald. Halte fest, was du hast, ...
    Wer Ohren hat, der höre, was der Geist ...sagt." (aus Off. 3,7 - 13)

  2. #52

    Standard

    Moin,

    was verstehst Du genau unter Satansglaube?

    Tschüss

    Jörg

  3. #53
    Registriert seit
    08.04.2013
    Beiträge
    362
    Blog-Einträge
    84

    Standard

    Definitiv NICHT!

  4. #54

    Standard

    Was ist (für mich) ein Satansglaube, frägt Flat.
    Wenn Satan inexistent ist, dann ist auch der Satansglaube nicht wert, ihn zu beachten, also weniger als ein Floh im Ohr.
    Wenn aber Satan existent ist, dann muss der Satansglaube ernst genommen und die bösen Folgen müssen in Erwägung gezogen werden.

    In der nachfolgenden Antwort an Provisorium wird auch der Satansglaube erklärt. Allerdings bedarf es dazu, etwas weiter auszuholen.




    Hallo Provisorium
    Du hast in einem Beitrag weiter vorne „Ambivalenz“ zwischen der paulinischen Lehre „mit Ausschliesslichkeitsanspruch“ (wie du es nennst) und dem Johannesprolog gefunden. Ich berühre einige Ausschnitte aus dem Beitrag:


    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen

    In der Folge kommt Paulus in eine etwas ambivalenteSituation. Römer 7,14-24:


    Paulus sieht den natürlichen Menschen (er nennt ihn fleischlich) als grundsätzlich nicht dazu in der Lage etwas Gutes zu tun. BeiPaulus sind also weniger die Taten das Problem, sondern dieser natürlicheZustand des Menschen, den er "im Fleisch" nennt. Ein Mensch "imFleisch" kann machen was er will, da kommt nach Paulus nix gutes bei raus.Deshalb bedarf es nach Paulus einer Überwindung des Fleisches (ich mag diesenAusdruck nicht gut leiden...)


    "Die aber, die im Fleisch sind, könnenGott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wennwirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat,der ist nicht sein."

    Hier errichtet Paulus einen Ausschließlichkeitsanspruch. Erteilt die Menschen auf in fleischlich und geistlich. Wobei nur der geistliche Mensch Gott gefallen kann und es angeblich Menschen geben soll, die ChristiGeist nicht haben. Wie soll das aber möglich sein, wo es doch im Johannesprolog heißt. Johannes 1,1-4:


    "Im Anfangwar das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war imAnfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Lichtder Menschen."
    Soweit also die Ambivalenz, von der du sprichst. Aber Achtung: Nicht nur Paulus „teilt“ den Menschen auf in fleischlich und geistlich, sondern das ist eine Gegebenheit, die in der Bibel im Detail erklärt und in der Schöpfung real ist, und das Verständnis dafür und die eigentlichen Wurzeln zeige ich im folgenden auf:

    Zu dem Zweck verwende ich einen Beitrag von Alef und kommentiere anhand der Bibel:




    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Gibt es das personifizierte Böse wirklich? Oder ist einfachder Mensch zum Bösen fähig?

    Die Tenach, also Mose und die Propheten (und auch die„offizielle“ jüdische Lehre) lehrt nun aber kein solches duales Gegensätzliches von einem guten Gott und dem bösen Widersacher-Gott.
    Lt. Bibel ist gerade das Gegenteil dieser Aussage wahr. DasAT und also auch der Tenach lehrt ausdrücklich, dass Eva von der Schlange (dem Widersacher Gottes oder vom Bösen) verführt wurde. Ferner: Warum hat Gott Abraham gerufen, aus Ur in Chaldäa wegzuziehen? Unter Chaldäa ist doch das "Böse" oder die Tradition des Bösen zu verstehen. Aus demselben Grund wollte Gott das Volk Israel doch aus Ägypten herausführen? Ägypten ist die Knechtschaft des Menschen unter die Begierden des Fleisches bzw. des Bösen. Also lehrt der Tenach doch genau das Gegenteil von dem, was Alef schreibt: nämlich dass es sowohl den Widersacher Gottes wie auch das Böse gibt, nebst der geistigenSchöpfung, die GUT ist.



    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Es ist wohl so, dass alles gut war, als es Gott erschaffen hat: "Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. (1 Mo 1,31)

    Ja, die geistige Schöpfung ging sehr gut aus Gott hervor, denn sie war und ist ja das reine Abbild oder Ebenbild Gottes. So ist auch der Gottes-Geistfunke im Menschen sehr gut. 1 Mo 1,31 beschreibt aber nicht die Schöpfung von Seele und Leib des Menschen, sondern eben die GEISTIGE Schöpfung denn es geht danach in der Schöpfungsgeschichte der Bibel weiter mit dem Text:

    "Da formte Gott, der Herr den Menschen…
    (oder die Form des geistig geschaffenen Menschen).
    Da formte also Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden…
    (also nicht unmittelbar aus Gottes heiligem Geist, sondern aus etwas, das bereits früher aus Gott hervorgegangen war und IHM nun in Form des Ackerbodens als Unterlage diente, wovon ER die gelockerte Erde dazu verwendete, die Form oder die Seele Adams zu machen!)
    …und blies in seine Nase den Lebensatem.

    (--> Ruach me Ruach = Geist aus dem Geiste Gottes wie in 1 Mo 1,31 geschrieben: Sehr gut!).
    So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen. ...Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu...“) (1 Mo 2,7 + 19)

    Die Erde vom Ackerboden stammt von der Erstschöpfung, welche als geistiges Abbild oder Ebenbild Gottes SEHR GUT aus Gott hervorging. Der erstgeschaffene Geist aber war in der Folge eigenwillig gefallen und ist durch und durch böse geworden, d.h. in ihm herrschte nicht die Liebe, sondern Zorn, der die Liebe verdirbt.
    Ausgestattet mit dem freien Willen verdarb der Erstgeschaffene sich selber,indem er in sich böse wurde. Er verhärtete sich in seinem Zorn, denn Gott begrenzte ihn ob seiner Bosheit, und so fiel er in die Konsistenz der Materie, wo er ohnmächtig ist und schlummert. Die Materie ist der in der Bibel erwähnte „Ackerboden“ aus dem Adam geformt wurde. Aus der gelockerten Materie (Erde) dieses „Ackerbodens des Bösen“ ist die menschliche Seele entnommen, welche Seele "...aus allen Tieren des Feldes und allen Vögelndes Himmels" zusammengeführt wirdzu einer Menschenseele. Die hinduistische Lehre zeigt den Weg der Auflockerung als Wanderung durch das Pflanzen- und Tierreich, ehe die charakterlichen Prägungen und das Bewusstsein "...aus allen Tieren des Feldes und allen Vögeln des Himmels dem Menschen zugeführt wird." (1 Mo 2,19) Die aus dem gelockerten Bösen genommene Seele dient sogestalt dem neuen Geistfunken aus den Himmeln als Form, oder auch als "Haus", darin der Mensch seines freien Willens bewusst wird und frei heranwachsen und reifen kann, indem er Erfahrungen sammelt.

    Dieses Verständnis der Schöpfungsgeschichte ist unter Christen kaum bekannt, da die Christen für sich das AT meist bloss als „Geschichts-„ oder „Geschichtenbuch“ lesen, einmal abgesehen von den Propheten. Schade! Ich habe mir die Schöpfung von orthodoxen Juden erklären lassen.

    J Die Bibel ist eben doch von Anfang bis Ende Gottes Wort! – so meine Überzeugung. :-)

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Alles, das Gute, das Heil wie auch dasSchlechte, das Böse kommt alles aus dem einen einzigen Gott, da er der Ursprungvon allem ist. ER ist einzig. Dämonen (denen auch geopfert wurde) werden wiefremde Götter bezeichnet, welche keine Götter sind.

    Es stimmt nicht, dass das Gute wie das Böse, das Heil wie das Schlechte aus dem lebendigen Gott hervorging. Nein! Alles, was hervorging aus Gott, war SEHR GUT, heisst es in der Bibel. Aber das Hervorgegangene verdarb sich selber, da es ausgestattet war mit einem völlig freien Willen wie Gott selbst. Der freie Wille macht einzig das Geschöpf zum Kind Gottes und also Gott ebenbürtig. Das Böse ging niemals aus Gott hervor. Das Böse und also auch alles Verderben ging und geht noch immer vom freien Willen dessen aus, der nach dem Abbild oder Ebenbild Gottes geschaffen wurde, aber mutwillig ein Mörder sein wollte und mit Lügen alles Lebendige verderben will.

    Seele und Leib sind aus dem „Erbe dieses Bösen“ gewoben. So hat das Böse auch heute noch immer Auswirkungen und Einfluss auf menschliches Denken und Fühlen, denn wir sind – wie Paulus schreibt – Kinder des Zorns, es sei denn, wir haben die Wiedergeburt erlangt.
    Wenn wir aber - statt gehorsam im Geiste die Liebe werktätig zu leben, bis die Liebe Gottes uns in Fleisch und Blut (in Leib und Seele) übergegangen ist - wenn wir nun aber den Begierden unseres Fleisches und den bösen Neigungen und Trieben unserer Seele gehorchen und ihnen stets mehr hörig werden, dann wird der Schöpfer des Zorns eben HERR und Beherrscher unseres persönlichen Lebens, und will über unser Eigenes hinaus auch alles andere beherrschen. Der Geist des Bösen hat eben im Menschen einen gewissen Spielraum, bis die Seele des Menschen durch Bewusstwerdung und Werke der Liebe nach den Geboten Gottes das Böse in sich überwunden hat und im Geiste der Liebe Gottes völlig wiedergeboren ist.

    Also: nur der Gottesfunke in der menschlichen Seele ist unmittelbar aus Gott und ist sehr gut. Die Seele als Gefäss für den Gottesfunken und der Leib als äusseres Gewand müssen erst durch den freien Willen dem GUTEN zugeneigt und dienstbar gemacht werden. Sanftmut, Geduld und Demut sind die Losungsworte, um das Böse zu überwinden. So gesehen stimmt also, was Alef im Folgenden schreibt:
    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Wir als Menschen haben beides in uns, wir können Gutes tun und Schlimmes verhüten, oder auch Böses tun und Schlimmes verursachen. Es ist unser eigenes Handeln.



    Aber der folgende Satz von Alef ist wieder nur eine Halbwahrheit!
    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    So ist der Mensch nicht IN Sündegeboren, wie der Psalm oft (falsch) übersetzt und interpretiert wird, sondern zur Sündfähigkeit (wie Gott ihn schon in Adam gebildet hatte).


    Wie weiter oben gezeigt, ist der Mensch sehr wohl IN SÜNDEgeboren, denn alles Sterbliche wird gewoben "aus Erde vom Ackerboden", und das ist eben das in die Materie gebannte Böse, der Zorn des erstgeschaffenen Geistes, der fiel. So ist unsere Seele und der Leib aus der SÜNDE gewoben, in die wir als Gottesfunken hineingeboren werden. Und weil das SO ist, ist der Mensch seinem Fleische und den Begierden (Prägungen der Seele) nach sowohl IN SÜNDE geboren als auch – alsFolge davon à im Geiste sündenfähig.


    Nicht nur die Bibel, sondern unsere eigenen Lebenserfahrungen und das Weltgeschehen beweisen, dass es das Böse als Widersacher des lebendigen Gottes gibt, obwohl Gott nicht die Ursache des Bösen ist und das Böse nicht geschaffen hat.. Dieser Widersacher hat seit Jesus keine Macht mehr auf Erden, es sei denn, der Mensch selber bietet dem Bösen freiwillig Hand und Herz. Das Abbild Gottes hat sich selbst kraft seines ihm von Gott verliehenen freien Willens im Zorn zum Bösen verdorben. Wer anders könnte denn nun in der von Jesus erlösten Welt noch ein "Schöpfer" des Bösen sein, als wir Menschen, indem wir bewusst oder unbewusst aus dem Bösen schöpfen, indem wir das Böse selber wollen und Böses tun, und à im äussersten Fall sogar Satansdiener werden und das Tier in der Schöpfung wecken?

    Okkulte Praktiken werden heute ja leichtsinnigerweise als Unterhaltungskitzel überall genauestens beschrieben und z.T. sogar vorgeführt, so dass ahnungslose Neugierige vom "Baum der Erkenntnis essen" und den Stachel der Versuchung als lustvolle Nebenkomponente in sich aufnehmen. Die Jungfräulichkeit des Ahnungslosen hält den Menschen normalerweise in Unschuld, aber wo einmal vom Baum der Erkenntnis gegessen wurde, da ist denn auch der Schutz der Jungfräulichkeit nicht mehr gegeben. Wer aus freiem Willen dem Satan Hand bietet im Wahne, ihn für sich einspannen zu können, ist auf dem Wege, zu „einem Sohn des Verderbens“ zu werden. Vieles, was in diese Richtung geht, sieht zuerst so harmlos aus, und Menschen, die nicht glauben wollen oder können, dass es das Tier - wie in der Offenbarung beschrieben - tatsächlich gibt, solche Menschen sind in Gefahr, in seine Netze zu geraten, insbesondere, wenn sie auch nicht an den einen lebendigen Gott glauben. Die Netze und Fangschlingen Satans sind im Verlauf der letzten 2000 Jahre wieder dicht gesponnen worden und sind durch Lügen so geschickt getarnt, dass die Menschheit als Ganze gefährdet ist, von Satan unterjocht zu werden. Nur durch die Menschen kann Satan wieder zu Macht gelangen, und einige von uns sind bereits seine Handlanger.



    Was ist nun ein Satansglaube?

    Wer Satan in Kult und Riten huldigt, Zauberei und Schwarzmagie praktiziert, reicht dem Tier freiwillig Hand und Herz. Wer an Jesus glaubt, seiner Lehre nach Vermögen gehorsam ist und auf die Bibel achtet, gibt sich nicht mit solchen Dingen ab. Ich habe gefragt: Wie weit darf der Satansglaube gehen? Gibt es erst ein Halt, wenn Ritualmorde begangen werden?
    Ich glaube nicht an Satan, ich glaube an Jesus Christus, der der Sohn des lebendigen Gottes ist, der Messias, der als Erlöser der Menschen und Retter der Welt gekommen ist und uns seinen Namen und seine Lehre hinterlassen hat, aber auch seinen Geist gibt, wenn wir so wollen. In seinem Licht kann ich erkennen, dass Satan existiert und wie er auf Menschen Einfluss nimmt.

    Wie ich aufgezeigt habe, ist nach meiner Erkenntnis in der Materie, die wir auch als „Schöpfung“ bezeichnen, das Böse gefangengesetzt. Tatsächlich ist der erstgeschaffene Geist aus Gott, der auch Luzifer (Lichtträger) genannt wird, MIT-Schöpfer oder Ursache der Materie. Wenn der Mensch nun bewusst oder unbewusst die Kräfte der stummen Materie (ihr Gesetz oder ihre Logik) als höchstes Gottwesen oder als den einen„Schöpfer“ verehrt und sein Leben nach der eigenen Logik richtet, weil er sich für die „Krönung der Schöpfung“ hält, dann glaubt der Mensch an Satan, ob er diesen nun bewusst so bezeichnet oder nicht. Satan ist das schlummernde „Tier“ in der Materie; "Tier", weil instinktgesteuert und triebhaft aus den bösen Begierden seines alten Zorns, die ihn zum Mörder machen. Satan ist – da er als Ebenbild des einen Gottes geschaffen à in seiner Sanftheit dem lebendigen Gott in vielem täuschend ähnlich, und die Täuschung – oder Lüge ist sein Haupt-Werkzeug, um Menschen in die Fänge seines Willens zu holen. In der Off. 17,8 ist vorausgesagt, dass Menschen mutwillig das schlummernde Tier „wecken“ werden: „Das Tier, das einmal war, jetzt nicht ist, wird aber wieder da sein… es wird aus dem Abgrund heraufsteigen und dann ins Verderben gehen.“


    Wie weit darf nun der Satansglaube gehen?
    Geändert von Mitleser (26.11.2013 um 16:21 Uhr) Grund: Korrektur

  5. #55
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Hallo Mitleserin

    Nun, da steht nirgends, dass nur die „geistige Schöpfung sehr gut war, sondern es war das sehr gut, was der Ewige schuf, das gesamte Universum und allen Himmelsheeren.

    Bershit bara elohim … steht da am Anfang von 1. Mose, und dieses „bara“ meint nicht einfach ein Formen, sondern ein materielles Erschaffen aus dem Nichts.

    Also nicht nur irgendwelche geistigen Funken, sondern das, was der Ewige schuf, war gut bis sehr gut.

    Das „Formen, Bilden“ kommt im 2. Schöpfungsbericht, welche eine andere "Basis" hat, da hier das erziehrische Wirken und die Gemeinschaft Gottes wesentlich ist.

    Von „Ruach me ruach“ steht nun aber nichts in 1.Mo 1,31

    Der „Ackerboden des Bösen“ mag deine Meinung sein, davon distanziere ich mich, denn von solchem steht nun mal nicht in Genesis. Eine solche „Schöpfung“ kennt das orthodoxe Judentum als allgemeine Lehre nicht.


    Da du so sehr auf die Bibel pochst, muss ich dich doch enttäuschen, denn genau diese Bibel bestätigt, dass alles, das Gute wie das Böse, das Heil und das Unheil aus und von Gott kommt. Dies wirst du auch beim Orthodoxen Judentum so als Lehre finden.

    Wenn nun ein Orthodoxer Jude und Gelehrter obigen Vers betrachtet, so stellt sich ihm folgendes dar:
    Vers31: Gott sah, was Er geschaffen hatte insgesamt, und siehe da, es war sehr gut. Es war Abend , es war Morgen, der sechste Tag.

    וְהִנֵּה (w’hineh) und siehe. הִנֵּה Hineh führt immer etwas Neues entgegen, etwas was wir noch nicht gesehen haben: „siehe da!“. So muss hier noch ein neuer Gedanke zum Ausdruck kommen, zum Bewusstsein gebracht werden, den wir schon im beigefügten מְאֹד (sehr, laut, heftig) erkennen können. Für die Auffassung des hineh spricht die ganze Lautverwandtschaft dieser Wurzel, welche einen Gegenstand einem bestimmten Ort oder einer bestimmten Person zuführen will.
    Und dieser neue Begriff ist das מְאֹד (m’od), was bisher als gut bezeichnet wurde, ist nun sehr gut. Die Betrachtung gilt nun über alles כָּל. Jedes einzelne Geschöpf ist gut, aber nun erst, wo die Reihe der Schöpfungen geschlossen und jedes Einzelne in seinem Zusammenhang mit dem Ganzen betrachtet werden kann, erst jetzt ist alles nicht nur טוֹב, sondern sehr gut.
    כֹּל ist nicht nur ein Vielheitsbegriff, „alles“, dass darin lediglich ohne Ausnahme ein jedes mit einbegriffen und keines ausgeschlossen wäre, sondern es ist ein Einheitsbegriff der Vielheit, es ist die Vielheit als eine Einheit begriffen, es ist nicht sowohl alles, sondern das „Ganze“.
    So auch hier, Gott sah das Ganze dessen, was Er geschaffen, sah die Totalität aller seiner Geschöpfe, sah das harmonische zusammenstimmen aller Wesen, wie alle sich um den Mittelpunkt drehen, alle zusammenstimmen.

    הַשִּׁשִּׁי יוֹם Jom HaSchischi , Tag der sechste (mit best. Artikel!). Die vorhergehenden Tage münden in DIESEM Tag ein. Es ist die Vollendung und Abschluss, das Ziel. Alle vorhergehenden Tage sind ohne Artikel aufgeführt. War nun dieser sechste Tag eben derjenige, der der geschaffenen Erdenwelt ihren „Adam“, ihren Gott vertretenden Herrn und Verwalter bringen sollte, so ist mit Jom HaSchischi „buchstäblich“ gesagt, dass der bestand und die Bestimmung aller vorangegangenen Schöpfungen durch das Geschöpf, der Mensch, die ihm gewordene hohe Aufgabe übernehme und treu erfülle.

    So wird durch den siebten Tag, den Shabbat, die ganze Schöpfung in den Kreis des Schöpfungsshabbat gehoben. So ist der 7. Tag die reine Konsequenz und Vollendung des 6. Tages und setzt denselben voraus. So ist der 6. Tag der bedingende Anschluss der sinnlichen Welt, der 7. bringt dem höchsten sinnlichen Geschöpf die bedingte Fortdauer des Bewusstseins des Übersinnlichen.


    Soweit mal eine kleine Zusammenfassung....


    Was soll da halbe Wahrheit sein? Die Aussage des Psalmisten ist klar, oder sagte der Psalmist nur die halbe Wahrheit, oder vielleicht auch gewisse Schreiber im NT?
    Nein, der Mensch ist nun mal wirklich nicht in Sünden geboren. Solches steht weder Genesis, noch im gesamten Tenach. Ein Kleinkind ist da ohne Sünde im Judentum. So trifft das Zitat vollend zu und es bedarf keiner weiteren Strichleins fremder Lehren, um die Tenach anders zu deuten.


    So gibt es DAS Böse als Widersacher Gottes nicht in dem Sinn, wie du das hier präsentierst. Solches wirst du auch nicht als offizielle Lehre im Orthodoxen Judentum finden und auch in der Tenach nicht.

    Das Judentum kennt im Allgemeinen die Lehre vom guten und bösen Trieb im Menschen, welches aber keine Mächte sind, sondern Veranlagung. Durch die Veranlagung ist der Mensch aber nicht ein Sünder, sondern durch die Tat wird er zum Sünder.
    Das Judentum ist nicht dualistisch gegenpolig im Denken von einem Gott und Antigott (Satan), sondern so wie das Gegensätzlich existiert, soll es miteinander in Zusammenhang gebracht werden. Nicht trennend, sondern verbindend.
    Und einen Luzifer wird man sowieso nicht finden. Ist es nun "deine Erkenntnis" oder Tatsache, was du schreibst?


    Und es obliegt dem Menschen, welche er da nährt und zur Entfaltung bringt. Es ist der Mensch selbst der so handelt. Bis anno dato ist der Ewige allein Herr dieser Welt, nirgends hat er da irgendwelche Machtansprüche abgegeben.


    Tja, was sind nun Lügen in dieser Welt? Wo beginnt die Lüge?
    Das ist natürlich in Glaubensdingen eine arg schwierige Sache, wenn da Glaube auf einer fixen Lehre beruht, welche dann für alle gültig sein sollte. Dann ist es einfach, andere als Lügner der eigenen Wahrheit hinzustellen. Selbst wenn jemand nicht an Gott glaubt, kann man ihn kaum als Gottesleugner an den Pranger stellen.... denn Gott lässt sich nicht beweisen.

    Wenn nun jemand einen Glauben nicht annimmt, oder bestimmte Glaubensangelegenheiten anders betrachtet, ist er sicher kein Lügner, sondern übernimmt nur nicht alles, was ihm als Lehre von Menschen zusammen.

    So ist es auch sehr gefährlich, dann andersdenkende als "Sohn des Verderbens" zu kennzeichnen, besonders, wie man aus deinem Beitrag erkennt, doch einiges von dir selbst gestrickt ist. Solche Aussagen lassen sich überprüfen.
    Geändert von anonym002 (26.11.2013 um 17:47 Uhr)

  6. #56
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Also nicht nur irgendwelche geistigen Funken, sondern das, was der Ewige schuf, war gut bis sehr gut.
    ...oder provisorisch!!!

    Zitat Zitat von Mitleser Beitrag anzeigen
    Also: nur der Gottesfunke in der menschlichen Seele ist unmittelbar aus Gott und ist sehr gut.
    An dem Punkt bin ich persönlich ja immer stehen geblieben! Für mich ist ja alles "göttlich be- und verfunkt" und darauf versuche ich meinen Blick und mein Herz zu richten. Der Rest ist Auslegungssache...

    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (26.11.2013 um 18:07 Uhr)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  7. #57
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Provisorisch für das Provisorium…..

    Lehit

  8. #58
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Provisorisch für das Provisorium…..
    So sieht's mal aus!
    Keine Ahnung was er sich dabei gedacht hat...!
    Nicht gut....nicht sehr gut....eben provisorisch....eher so vorübergehend....

    Aber da muss ich doch glatt nochmal das pöse pöse Thomasevangelium zitieren:

    Logie 42: Jesus sprach: Seid Vorübergehende!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  9. #59
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Die Schöpfung wurde ja nicht für die Ewigkeit gemacht, das heisst ja nicht, dass sie deswegen nicht sehr gut sein kann.

    Da ist gar kein "aber" zum ThEv. Und wer sagt denn, dass jenes "böse" sei?

  10. #60
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Die Schöpfung wurde ja nicht für die Ewigkeit gemacht, das heisst ja nicht, dass sie deswegen nicht sehr gut sein kann.
    So sehe ich das auch!

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Da ist gar kein "aber" zum ThEv. Und wer sagt denn, dass jenes "böse" sei?
    Die katholische Kirche sagt das! Angeblich lagen bei der Erstellung des biblischen Kanons alle in Frage kommenden Schriften auf einem Tisch und plötzlich kam ein Windstoss und das Thomasevangelium wurde vom Tisch geweht! Ehrlich, das erzählt man sich!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

Ähnliche Themen

  1. Jesus ist noch nicht so weit
    Von Shomer im Forum Jesus
    Antworten: 89
    Letzter Beitrag: 25.11.2010, 01:07
  2. Tue deinen Mund weit auf!!!
    Von Tana im Forum Literatur
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 29.09.2009, 13:51

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •