Moin
Na ja, tatsächlich darf man alles glauben was man mag und erst wenn aus dem Glauben dann Taten folgen, die die Freiheit, die Rechte, oder z.B. die körperliche Unversehrtheit eines anderen Menschen beeinträchtigen, wird da eine Grenze überschritten, die man auch aus dem Glauben heraus nicht überschreiten darf.
Aber wenn ich jetzt mal Dein konkretes Beispiel mit der "ewigen Verdammnis" beleuchte, dann kann ich persönlich nicht verstehen, wie man an sowas glauben kann und gleichzeitig davon überzeugt sein, dass Gott gerecht und die Liebe ist. Für mich passt das nicht zusammen. Wenn es tatsächlich eine ewige Verdammnis geben würde, dann wäre doch der Teufel und die Sünde viel erfolgreicher als Gott. Da findet ein an sich hoch anständiger Mensch im Laufe seines Lebens nicht zum "richtigen Bekenntnis" und dafür soll er dann endlos gequält werden? Wie kann man sowas glauben?
Für mich ist es einfach so, dass der Glaube "in sich stimmig" sein muss. Mit Widersprüchen komme ich nicht gut zurecht. Aber nichtsdestotrotz darf natürlich jeder glauben was und wie er will.
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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