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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Der verstopfte Brunnen

    Der verstopfte Brunnen

    1.Mose 26,14 Und er hatte Schafherden und Rinderherden und viel Gesinde. Da beneideten ihn die Philister 15 Und alle Brunnen, die die Knechte seines Vaters in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben hatten, die verstopften die Philister und füllten sie mit Erde. 16 Und Abimelech sagte zu Isaak: Zieh weg von uns, denn du bist uns viel zu mächtig geworden! 17 Da zog Isaak von dort weg und schlug sein Lager im Tal Gerar auf und blieb dort.

    Durch Neid und Missgunst entstehen seltsame Handlungen. Die Philister schütten die Lebensspendenden Brunnen zu und „verstossen“ Isaak. Dadurch haben sie sich die eigenen Brunnen zugeschüttet. Dies sieht man auch heute noch. Nach Abzug der Israeli aus dem Gaza zerstörten die Palästinenser neben den Synagogen auch die Treibhäuser, welche die Israelis gebaut hatten (die Uno bazahlt ja den Wiederaufbau ja schon wieder). Der Hass kann so gross sein, dass man lieber seine Existenz untergräbt! Kennen wir auch solche Situationen in unserem Leben?

    Was kann Brunnen verstopfen? Missgunst, Neid, Eifersucht, mit einem Wort: Sünde. Der Brunnen vieler Menschen ist verstopft. Sie sind nicht mehr an der Quelle des Lebens, an der Quelle des Ewigen. Das lebendige Wasser ist nicht mehr da, es fliesst nicht mehr. Sie sind nicht mehr fröhlich in Gott, weil der Brunnen verstopft ist. Bist du an einem verstopften Brunnen angekommen? Isaak kam zu solch einem Brunnen. Aber er blieb hier nicht stehen. Er ging weiter. Hier ist aber das Weitergehen nicht mit einem Übergehen der Dinge gleichzusetzen.

  2. #2
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    Standard Der aufgebohrte Brunnen

    Der aufgebohrte Brunnen

    18 Und Isaak grub die Wasserbrunnen wieder auf, die sie in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben und die die Philister nach Abrahams Tod verstopft hatten; und er gab ihnen dieselben Namen wie die Namen, die ihnen sein Vater gegeben hatte.

    Mit der Sünde aufräumen. Weshalb lässt man es zu, dass die Brunnen zugeschüttet werden? Die Quelle des Lebens, der Zugang zu Gott kann auch schon durch äussere Dinge verschlossen oder nur schwer zugänglich sein. Durch Missbrauch oder Verletzung der Eltern. Falsches Gottesverständnis durch falsche Erziehung oder Schulbildung. Der Brunnen muss frei sein vor weltlichen Belangen oder Philosophien oder auch dogmatischen theologischen Lehren. Ein Brunnen ist offen oder wird nur abgedeckt, damit nicht etwas Verunreinigendes hinein fällt.

    Sonst wirst du nie einen Brunnen lebendigen Wassers graben können, sondern es wird immer wieder versickern. Gottesgeist kommt immer da, wo Versöhnung ist, wo Vergebung ist, wo keine Bitterkeit mehr ist. Wo man offen ist, frei und nicht vorbelastet zur Quelle hinunter zu gehen. Isaak blieb auch hier nicht stehen. Er ging weiter.


    Dieselben Namen geben. Isaak hat die Brunnen nicht umgedeutet, er gab ihnen den ursprünglichen Namen. So ist ebenso das Wort Gottes. Es behält seine Ursprüngliche Bedeutung. Er kehrt zum Ursprünglichen zurück und betrachtet die Sachlage wieder aus jener „Perspektive“.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Der Brunnen muss frei sein vor weltlichen Belangen oder Philosophien oder auch dogmatischen theologischen Lehren.
    Ahhh, Du musst wohl von Thales sprechen. Mit Thales begann die Philosophie abendländlicher Tradition und Platon erzählt im Theatitetos folgende Anekdote:

    „Es wird erzählt, dass Thales, als er astronomische Beobachtungen anstellte und dabei nach oben blickte, in einen Brunnen gefallen sei und dass eine witzige, reizende thrakische Magd ihn verspottet habe: Er strenge sich an, die Dinge im Himmel zu erkennen, von dem aber, was ihm vor Augen und vor den Füßen liege, habe er keine Ahnung.“

    Na ja, dafür war Thales aber derjenige, der das Jahr in 365 Tage eingeteilt hat, außerdem hat er die Sonnenfinsternis im Jahre 585 v.Chr. vorausgesagt und mich im Matheunterricht mit dem nach ihm benannten mathematischen Satz gequält. Bezüglich der Mathematik war mein Brunnen der Erkenntnis nämlich grundsätzlich immer verstopft...

    LG
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    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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