Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 325

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    poetry Gast

    Standard

    Kleine Zwischenfrage:

    Was heißt an "Jesus glauben"? Muss ich ihn dafür vergotten? Oder muss sich seinen Aussagen glauben? Muss ich diese Aussagen wortwörtlich nehmen? Wenn ja, darf ich dieses im Kontext mit der damaligen Zeit und dem Ersten Testament ergründen und versuchen zu verstehen?

    Viele Grüße,
    Poe

  2. #2
    schikum Gast

    Standard

    hallo poetry
    eine gute umschreibung die ich gelesen habe heisst: glaube=vertrauend treu sein. oder:treu zu vertrauen.

  3. #3
    poetry Gast

    Standard

    Hallo Schikum,

    leider beantwortet das nicht meine Frage. Werd doch mal konkret: Wie glaubst Du an Jesus? Wie bist Du ihm treu verbunden?

    Danke für die Antwort,
    Poe

  4. #4
    schikum Gast

    Standard

    @poetry
    ich glaube, dass jeschua der erlöser und der herr der ganzen welt ist. so lebe ich als erlöster, aber auch als sklave. jeschua selbst aber sieht mich nicht als sklave, sondern als seinen freund und bruder.

  5. #5
    Faye Gast

    Standard

    Das es gefährlich ist, eine (falsch übersetzte) Bibel wörtlich zu nehmen, sehen wir schon an den Stellen, die Frauen betreffen.
    Wenn in einigen Übersetzungen zu Römer 16:7 statt Junia dort JUNIAS steht, also ein männlicher Name für einen Apostel, hat das zur Konsequenz, das frauen aus Kirchenämtern entfernt wurden.
    Oder nehmen wir einmal das allseits unter Fundis beliebte Thema Homosexualität, das die Bibel angeblich verurteilt. Schaut man/frau aber z.B. bei der Geschichte von Sodom und Gumorrah, oder dem guten Paulus in Römer 1 genau hin, so ist bei letzerem das Thema ein ganz anderes, und bei ersterem ein Übersetzungsfehler geschehen.
    Beides ist, Dank Internet, leicht nachzuweisen.

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von Faye Beitrag anzeigen
    Das es gefährlich ist, eine (falsch übersetzte) Bibel wörtlich zu nehmen, ...
    Das ist sicherlich ein Problem, es fängt ja schon damit an, ob man nun die Elberfelder oder Luther benutzt. Ich hätte da einen Vorschlag.

    Nehmt doch die Bibelversion die oben verlinkt ist, es bedeutet zwar nicht automatisch das alle Inhalte korrekt übersetzt sind. Jedenfalls hätte man dann eine gemeinsame Quelle, auch wenn die Ansichten und Meinungen über den Inhalt auseinander gehen.

  7. #7
    Isaak Gast

    Blinzeln

    Schon bemerkt Robert? Faye ist schon einige Tage gesperrt und kann dir nicht mehr antworten.

  8. #8
    Isaak Gast

    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Kleine Zwischenfrage:Was heißt an "Jesus glauben"?
    Glauben entspricht doch einer inneren Gewissheit und zwar am Objekt des zu Glaubenden zu glauben.

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Muss ich ihn dafür vergotten? Oder muss sich seinen Aussagen glauben?
    Muss irgendwer Irgendwas verg"ttern? Sicher doch nicht. Oder doch? Oder darf man großzügig sein und sagen, "Man kann, aber muss es nicht."

    Das Objekt, des zu Glaubenden, sind Texte in der Bibel und keiner von uns weiß wirklich, wer diese einst gesagt, wie viele vielleicht doch verändernd und wer diese aufgeschrieben haben.

    Es ist und bleibt der Glaube am Text der Bibel, welcher entscheidet, was für wen wahr ist. Oder? Und es ist sicher kein g"ttliches Wissen, sondern eben Glauben es glaubend zu verstehen.

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Muss ich diese Aussagen wortwörtlich nehmen?
    Muss irgendwer Irgendwas wortwörtlich nehmen? Sicher nicht. Oder doch? Oder darf man auch hier großzügig sein und sagen, "Man kann, aber muss es nicht."

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Wenn ja, darf ich dieses im Kontext mit der damaligen Zeit und dem Ersten Testament ergründen und versuchen zu verstehen?
    Was ist der Kontext einer damaligen Zeit?

    Mit Etymologie, also Kontext, wird zum Beispiel in frühzeitlichen Texten, der Teil eines Textes bezeichnet, welcher zwischen den einleitenden und abschließenden Floskeln eine allgemeine Einleitung, zum Beispiel bei religiösen Texten anzeigt wird.

    In einer damaligen Zeit kann man aber nicht lesen, sondern nur Texte lesen, welche damals geschrieben wurden.

    Zwei Zeitzeugen, mit entgegengesetzter Meinung, würden aber auch zwei verschiedene Beschreibungen aufschreiben und zwar vom selbigen Ereignis.

    Biblische Texte, zum Beispiel, garantieren nicht, dass die uns zur Zeit vorliegenden Texte von Augenzeugen aufgeschrieben wurden und diese 100% unverändert durch Jahrtausende transportiert wurden.

    Diese Texte zu ergründen, das ist sicher interessant.
    Aber wie verschieden gehen wir da heran?

    Einige von uns besitzen schon vor dem Lesen, der Bibeltexte, einen Glauben und lesen, bzw. interpretieren, meist schon wehrend des Lesens, den Text und bestätigen sich selbst, so zu sagen, ihren Glauben beim verstehen, lesen und später auch beim Erklären anderen gegenüber.

    Einige andere verwenden religiöse Interpretationen und Auslegungen, des eigenen Glaubens, zuzüglich zum lesen der Bibeltexte und stellen somit ihren Glauben dem Glauben der Autoren der Interpretationen und Auslegungen gegenüber und entscheiden sich, ihrem Glauben entsprechend, was sie davon annehme, oder ablehnen.

    Wiederum andere verwenden religiöse Interpretationen und Auslegungen, des eigenen Glaubens und anderen Glaubens, um vielleicht zwischen drin (zwischen den Glaubenszeilen) verstehen zu können, was vielleicht wirklich einmal gewesen sein könnte und erarbeiten sich einen sehr eigenen Glauben, welcher weder falscher noch richtiger sein kann, als andere Glauben. Diese individuellen eigenen Glaubensformen sind nur anders, mehr aber scheinbar nicht.

    Und noch einmal andere, suchen nach Urkunden, in denen irgend Etwas, zu den Bibeltexten passendes, bzw. von Geschichtsschreibern erwähntes zu finden sei und korrigieren ihren Glauben vielleicht nach, oder lehnen die gefundenen Quellen ab.

    Alles aber ist Arbeit am Text und bewegt entsprechend den Glauben.

    Wer also Bibeltexte wortwörtlich nimmt, tut dies aus seinem Glauben heraus und dieser sollte jedem genehmigt sein, gleich wie diese dann geraten und geformt sind.

    Das Einzige ist, dass man seinen eigenen Glauben nicht zum Maß für andere erheben dürfe und auch lernen darf, dass anderer Glauben und andere Meinungen nicht existieren, weil ein Satan dies so inszeniert, sondern weil jeder einzelne Mitmensch, die Bibeltexte, anders liest, versteht und prüft und zwar wie man eben selbst dies tut, bzw. glaubend unterlässt.

    Wenn G"tt es gewollt hätte, dass es einen wahren Glauben gebe, so hätte er dies in unsere Gene geschrieben und nicht in Bücher schreiben lassen.

    So also entscheidet nicht G"tt und nicht Satan, ob Jesus G"tt sei, sondern der Glaube des Einzelnen und Glaube muss frei sein und bleiben! Da aber G"tt vielleicht doch Alles und Nichts entscheidet, sollte uns Menschen vielleicht nur klar sein, dass wir SEINE Entscheidungen nicht g"ttlich 100% uns Selbst und weiteren Unwissenden richtig und wahr erklären können. Und das selbst nicht mit der besten Bibel.

    Für mich, ist Jesus Christus zunächst ein Text, eine Überlieferung, ein Glauben und dieses, was ich daraus glaube zu verstehen, unterscheidet sich gewiss von den meisten Ansichten und Glaubensformen, christlich geprägten und glaubenden Mitmenschen. Der Unterschied ist aber mein Glauben und nicht DIE Wahrheit. Und man möge mir verzeihen, oder auch nicht, wenn ich sprechenden und schreibenden Mitmenschen, welche von DER Wahrheit G"ttes sprechen/schreiben, nicht glaube und ihnen auch widerspreche, ohne Recht behalten zu wollen und zu können.

    Versuchen wir doch einander nicht zu verletzen, in dem wir einerseits nicht ertragen können, wenn andere anders glauben und darüber offen und öffentlich sprechen und schreiben. Andererseits lasst uns doch versuchen, nicht unseren eigenen Glauben zu verg"ttlichen und diesen als Maß für alle Anderen zu erheben.

    Was bleibt?
    Unser Glaube und Hoffnung bleiben,
    bis sie, sicher in völlig anderer Weise,
    als wir glauben und hoffen,
    aufgehoben und erfüllt werden.

    Einen freundlichen Gruß
    Isaak
    Geändert von Isaak (20.10.2008 um 12:33 Uhr)

  9. #9
    BlackRaven Gast

    Standard

    Diese Interpretation ist schon sehr interessant. Frage ist nur, ob man wirklich jedem erlauben darf die Bibel wörtlich zu nehmen? Gerade in Bezug auf euch Juden stellt sich mir die Frage und natürlich auch in Bezug auf meinem Glauben? Das wöllte ich nämlich net. Sonst hätten wir mal ganz schnell wieder Scheiterhaufen. Genug Irre laufen ja rum, die schreien würden: In Gottes Namen… !!!

    BR

  10. #10
    poetry Gast

    Standard

    Zitat Zitat von BlackRaven Beitrag anzeigen
    Diese Interpretation ist schon sehr interessant. Frage ist nur, ob man wirklich jedem erlauben darf die Bibel wörtlich zu nehmen? Gerade in Bezug auf euch Juden stellt sich mir die Frage und natürlich auch in Bezug auf meinem Glauben? Das wöllte ich nämlich net. Sonst hätten wir mal ganz schnell wieder Scheiterhaufen. Genug Irre laufen ja rum, die schreien würden: In Gottes Namen… !!!

    BR
    So isses, Black Raven. Pinchas Lapide schrieb einmal : Man kann die Bibel ernst nehmen - oder wörtlich; beides zusammen verträgt sich nur schlecht. Und ich möchte hinzufügen: Beides hat Konsequenzen für das persönliche Leben.

    Viele Grüße,
    Poe


 

Ähnliche Themen

  1. Jesus ist noch nicht so weit
    Von Shomer im Forum Jesus
    Antworten: 89
    Letzter Beitrag: 25.11.2010, 01:07
  2. Warum es Gott nicht geben kann.
    Von Behemot im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 119
    Letzter Beitrag: 10.04.2009, 18:45
  3. Jesus = Gott?
    Von JC-Freak im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 108
    Letzter Beitrag: 19.02.2009, 18:00

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

leugnung der jungferngeburt

jesus ist nicht gott gnadekinder

jesus jungferngeburt

jungferngeburt krishna

predigt jungferngeburt jesu

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •