@Geli

Wenn du sagst, dass eine Deutung des Urtextes, ob nun AT oder NT, viel Spielraum lässt, so kann man doch noch weniger eine absolute Lehre ableiten, wie das Christentum es macht, und sich dabei die einzelnen Schriften noch selber dazu auswählt, und als allein Wahre hinstellen.

So nimmt die Lehre natürlich jene Variante, welche ihrer Lehre gemäss am nächsten kommt, was aber sehr gefährlich ist, da man beginnt, die Schrift nach der Lehre zu übersetzen und zu interpretieren.


Jene Deutung ist wahrscheinlich die Beste, welche nicht aus der Lehre heraus interpretieren will, sondern vom Sprach- und Kulturgebrauch die Aussagen erstehen will. Dies habe ich mit der obigen Anfrage versucht zu ergründen, und sie gibt mir mehr Glaubwürdigkeit. So fallen auch diese vermeintlichen trinitarischen „Beweise“ weg. Also von den über 300 Jesusprophezeiungen gemäss „Bibel im Test“ bleiben da nicht mehr viel, zudem da ja vieles noch nicht füllt ist. Wobei wir da wieder eher beim Thema sind, da die Trinitäts-Theorie ja Gott-Jesu lehren will.

So ist ein Trinitäts-Glaube auch ein Verkennen Jesu. Ja, Jesus fordert nirgends einen solchen Anspruch, und dass er als solcher erkannt werden muss, sondern er will als Messiach erkannt werden.

Und selbst darin ist man nicht gegen Jesus, sondern gegen diese kirchliche Lehre.


Lehit

Alef