Das Problem mit dem Koran ist, dass er so widersprüchlich verfasst ist. Es gibt haufenweise Stellen, die eine Aufforderung zum Hass gegen Christen und Juden enthalten, und haufenweise Stellen, die zu Toleranz aufrufen. Da kann jeder sich das heraussuchen, was ihm am besten gefällt ... Gegen andere Religionen als die Buchreligionen, also z. B. die "Feueranbeter", ist der Koran aber eindeutig feindlich eingestellt.
Die Sache mit dem Großmufti lief einfach nach dem Motto "Der Feind meines Feindes ist mein Freund." Hitler mochte keine Juden und der Groß-Mufti mochte die jüdischen Einwanderer in Palästina nicht. Da war es naheliegend, dass sie sich zusammentaten. Daraus darf man aber nicht auf den gesamten Islam schließen.
Na so war das nun auch wieder nicht. Ich verweise nur auf Bischof Galen, der in seinen Predigten offen den Rassenwahn und das Euthanasieprogramm verurteilte, oder die "Bekennende Kirche". Hier gibt es eine Übersicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Widerst...her_Widerstand
Da ging es vermutlich um die "Deutschen Christen".
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Christen
Nicht unschuldig, aber auch nicht die Haupttriebkraft, vor allem nicht bei der Hexenverfolgung, ganz im Gegenteil: Die Hexenverfolgung ist ein gutes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn sich die Kirche dem Zeitgeist anpasst, was von ihr ja heute auch oft gefordert wird.
Der Glaube an Hexerei war in Europa ein germanisches Relikt aus heidnischer Zeit, das von der Kirche abgelehnt wurde, aber trotzdem im Volksglauben fortbestand. Jahrhundertelang war es gerade die Kirche, die den in der Bevölkerung verbreiteten Hexenglauben bekämpfte. So verwarf das Konzil von Paderborn den Hexenwahn ausdrücklich. Aus dem Hochmittelalter ist ein Brief des Papstes erhalten, in dem er den dänischen König auffordert, endlich etwas gegen die Hexenverfolgungen (also nicht die Hexen!) in seinem Land zu unternehmen. Generell war die Kirche im Mittelalter der Meinung, der Glaube an Hexen sei ein heidnisches Relikt. Erst am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit haben sich zunehmend Geistliche dem Zeitgeist, nämlich dem Aberglauben des Volkes, gebeugt und die Hexenverfolgung gutgeheißen. Im Übrigen waren für Hexenprozesse aber trotzdem weltliche Gerichte zuständig, nicht etwa die Inquisition. Die Aufgabe der Inquisition war es, gegen Ketzer, also abweichende christliche Glaubensströmungen, vorzugehen. Angebliche Hexen gehörten nicht dazu. Teilweise wurden sie zwar "miterledigt", teilweise lehnten die Inquisitoren aber auch ausdrücklich die Befassung mit diesem Unfug ab. Der Hexenhammer wurde vom Dominikaner Heinrich Kramer verfasst, der tatsächlich Inquisitor war. Hexen verfolgte er allerdings nicht per Auftrag von oben, sondern auf eigene Faust. In Tirol wurde er beispielsweise deswegen vom dortigen Bischof ausgewiesen. Sein Geschreibsel wurde aber auch von vielen Geistlichen kritisiert. Sein Einfluss beruhte vor allem darauf, dass er für sich in Anspruch nahm, für die Kirche zu sprechen, was aber nicht der Fall war. Fassen wir zusammen: Der Hexenglaube war während des ganzen Mittelalters im Volk immer latent vorhanden. Die Kirche hingegen lehnte ihn großteils überhaupt ab, teilweise hatte sie andere Probleme. Erst mit Beginn der Neuzeit akzeptierte sie den Wahn teilweise (interne Kritiker gab es immer). Sie verfolgte die Hexen aber auch dann nicht selbst, sondern dafür waren die weltlichen Gerichte zuständig. Die Schuld der Kirche lag lediglich darin, dass sie dem nicht mehr entgegenwirkte, sondern den Wünschen der Gläubigen nachgab.
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