25. September 2008
Ahmadinedschad betet mit jüdischen Israelgegnern

NEW YORK (inn) - Eine Gruppe antizionistischer Rabbiner ist am Mittwoch in Manhattan mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zusammengetroffen. Sie streben nach der Auflösung des Staates Israel und plädieren für einen Palästinenserstaat zwischen Mittelmeer und Jordan.



"Der Zionismus ist deutlich schwächer geworden", sagte Ahmadinedschad bei dem Treffen laut der Zeitung "Ha´aretz". "So Gott will, wird er bald zerstört werden. Dann können alle Juden, Muslime und Christen friedlich nebeneinander leben." Der Zionismus sei eine politische Bewegung, die Wohlstand und Macht suche und die Erde verderbe.



Der ranghöchste der ultra-orthodoxen Rabbiner, Moshe Ber Beck, äußerte seine Freude über die Begegnung: "Dass wir die Ehre und das Vorrecht haben, so eine bedeutende Persönlichkeit zu treffen, die den Unterschied zwischen Zionismus und Judentum versteht, ist für uns ein furchtbar glücklicher Anlass."



Der Sprecher der Gruppe, Rabbi Yisroel Dovid Weiss, fügte hinzu, Ahmadinedschad sei kein Feind der Juden. Viele tausend Juden lebten im Iran ohne Verfolgung. Der iranische Präsident sei kein Holocaust-Leugner.