das kann man sagen wenn man glaubt nur das ein ungläubiger sowas ja nie als vernunft bezeichnen würde sondern als ziemlich unvernünftig wenn nich irre also um gegen den geist zu lästern muss man ja erst wissen das es den auch gibt aber ob das mit vernunft zu tun hat ich glaub nicht denn das würd heissen das glauben eine vernunftssache is und das würd dann heissen das nur gescheite zu gott finden oder versteh ich das nun falsch
Vielleicht liest du noch einmal den hiesigen Posting #1 martin33. Denn hier im Thread geht es nicht um eine Definition der Vernunft, sondern ob denn g"ttlicher Geist vernünftiger, in uns Menschen sei, als die übrige menschliche Vernunft ist.
Oder, haben nur wenige besondere Christen den wahren Geist der Vernunft G“ttes und der Rest der Menschheit ist demnach dann unvernünftig, ja regelrecht dumm.
Überlege mal.
lehit
Isaak
lieber Isaak!
ich weis nicht was du meinst, es geht doch um Vernunft oder.
Herr gebe uns kraft, uns gegenseitig an zu nehmen.
liebe grüße martin!
Geändert von martin333 (26.11.2008 um 14:08 Uhr)
Jetzt wollte ich Isaak direkt auf sein Eingangsposting antworten und quäle mich dafür durch 3 Seiten "Unvernunft" - die eigentlich gar nichts mit Isaaks Frage zu tun haben. Und jetzt muss ich erst noch mal überlegen, was ich eigentlich schreiben wollte...
Ach so, ja: also, ich musste auch erst 2x lesen, bis ich verstanden habe, worauf du hinaus willst (wenn ich es denn jetzt richtig verstanen habe): du fragst dich, weshalb diese von dir unterschiedenen Personengruppen sich gegenseitig von Ihren religiösen (oder nicht-religiösen) Ansichten zu überzeugen versuchen.
Du gehst dabei davon aus, dass ich meinen Glauben als "vernünftig" empfinde und einem anderen vernunftbegabten Wesen quasi die Vernunft abspreche, in dem ich meine eigene Vernunft darüber stelle?
Wenn ich das so richtig verstanden habe, schreibe ich auch gleich eine Antwort dazu. Wenn nicht, dann hätte ich damit sonst das Thema verfehlt und spare mir die Worte lieber.
Geli
Geli71, ich möchte, um himmel’s Willen nicht von deiner Vernunft sprechen. Sondern es geht mir um die Frage, weshalb einige Gläubige und das sind nicht allein einzelne spezielle Christen, sonder diese gibt es ebenso in meinen jüdischen Glauben und in anderen Glaubensrichtungen und zwar dass sie davon ausgehen, in G“tt und mit g"ttes Geist vernünftiger erkannt zu haben und es auch entsprechend vernünftiger erkennen würden und erklären könnten.
Beispiel 1: Ein Moslem sagt einem Christen, „Da ich im Geist Allah’s bin und du im Unwissen Jesu, bist du unvernünftig und ich vernünftig in G“tt, weil ich in rechter Weise erkenne und verstehe. Du aber bist schlimmer dran als ein Blinder und Tauber, denn du hörst und sieht und glaubst doch nicht, dass Allah der Einzige wahre G“tt ist und Mohamed sein Prophet und der Islam die Wahrheit ist."
Beispiel 2: Ein Christ sagt einem Juden, „Da ich im Geist Jesus Christus bin und du im Unwissen des alten Bundes, bist du unvernünftig und ich vernünftig in G“tt, weil ich in rechter Weise erkenne und verstehe. Du aber bist schlimmer dran als ein Blinder und Tauber, denn du hörst und sieht und glaubst doch nicht, dass Jesus Christus der Einzige wahre G“tt ist und das Christentum die Wahrheit ist."
Beispiel 3: Ein Jude sagt einem Moslem und einem Christen, „Da ich im Geist des Ewigen Bundes bin und ihr im Unwissen Mohameds und Jesu seid, seid ihr unvernünftig und ich vernünftig in G“tt, weil ich in rechter Weise erkenne und verstehe. Ihr aber seit schlimmer dran als ein Blinder und Tauber, denn ihr hört und seht und glaub doch nicht, dass der Ewige der Einzige wahre G“tt ist und kein Prophet und kein Glaube Mohamed sein Prophet die Wahrheit ist."
Wo ist da die Vernunft, welche uns G“tt mit in unser Leben gab?
lehit
Isaak
Geändert von Isaak (26.11.2008 um 16:57 Uhr)
Hihi, ja, lass das man lieber, da gibt es nicht viel zu besprechen...Geli71, ich möchte, um himmel’s Willen nicht von deiner Vernunft sprechen
Nun im Ernst, auch wenn du mich natürlich nicht direkt angesprochen hast, fühle ich mich schon angesprochen. Zwar ist für mich der Gedanke neu, dass Glaube etwas mit "Vernunft" zu tun hat. Glaube ist für mich Herzenssache. Glaube hat für mich etwas mit Glaubenserfahrungen und Beziehung zu tun. Naürlich glaube ich letztlich auf einer Grundlage, in meinem Fall die Bibel. Dennoch ist es kein Glaube vom "Kopf" her - denn dann wäre es aufgrund der vielen Dinge, die ich nicht verstehe und die ich anzweifle, kein Glaube mehr.
Und wo Gefühle im Spiel sind, teilweise durchaus sehr starke Gefühle, hat die Vernunft kaum eine Chance.
Geli
Hallo zusammen
Nun Vernunft scheint ja ein sehr dehnbarer Begriff zu sein. Angefangen beim Verstand, dem Geschenk einer guten Auffassungsgabe, klug zu sein, selbst Witz gehört in diese Kategorie, Und wenn ich mir so die Begriffe laut Duden anschaue, dann hat jemand mit Vernunft eine Begabung, auch Erfahrung und geschärfte Sinne gehören dazu.
So kommt mir leicht der Gedanke auf, wenn ich so auf deine Beispiele schaue Isaak, dass Vernunft, wenn es sich um Glaubensdinge handelt eher bedeutet: Den andern in seinem Glauben zu besiegen oder dem andern seine eigene Gewissheit aufzudrängen und doch bitte, bitte, endlich mal zur Einsicht zu kommen, halt eben vernünftig zu werden. Ja vielleicht möchte man ja den andern auch aufrütteln. Vielleicht ist das Ganze ja auch ganz gut, denn würden wir nicht herausgefordert, wer weiss, würden wir wohl in unserem Leben still stehen.
Nun Geli, wenn mein Glaube nur Herzenssache wäre, dann hätte ich wohl schon längst keinen mehr und wenn ich die Gefühle noch einbeziehe, dann stünde es noch schlimmer. Das Einzige was mich bisher in meiner Beziehung zu Gott durchgetragen hat ist das, was ich mit meinem Denken, meiner Vernunft verarbeiten konnte und ER mir gerade in schwierigen Situationen einen klaren Verstand oder auch Durchblick schenkte. Für mich kommen aber alle diese Dinge vom Ewigen, sei es Vernunft, Wille, Gefühle und was sonst noch alles. Aber weshalb es dann kein Glaube mehr wäre, wenn ich meinen Kopf dazu benötige kann ich nicht verstehen.
Gruss
Nun, dann ist das wohl bei jedem Menschen unterschiedlich. Bei mir ist es halt gerade umgekehrt. Ich kann nicht logisch begründen, warum ich glaube. Das ist so, also wolle ich erklären, warum ich meinen Mann liebe. Das ist einfach so. Wenn ich darüber nachdenke, fallen mir viele Gründe ein, weshalb mein Mann vielleicht gar nicht liebenswert ist. Und unsere Beziehung ist oft sehr anstrengend, kostet Kraft und Zeit. Die Vernunft würde hier sagen: ohne ihn wärst du besser dran.
Aber das Herz sagt das Gegenteil. Unerklärbar, unvernünftig. Und so ist auch meine Beziehung zu Gott.
Geli
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