Jesus war nun mal ein torahgeteuer Jude, oder etwa nicht? Warum also sollte man seine Lehre anders betrachten, oder gar diese Torah und die Propheten umdeuten?
Das alles hat doch nichts damit zu tun, ob hier Juden sind oder nicht, sondern inwiefern man dieses jüdischen Schriften einfach umdeuten kann oder darf, damit sie „christenkonform“ werden.
Gibt es „christliche“ Gesetze? So selbstgemachte?
Jesus war kein Gesetzgeber für christliche Gesetze (und auch nicht für jüdische). Alles ist höchstens nur Interpretation. Jesus Sicht war eben nicht christlich, sondern sehr jüdisch.
Jesus lehrte nicht einfach „Jesus-Liebe“, sondern:
Mk 12,29 Jesus antwortete ihm: Das erste ist: »Höre, Israel (schmah Israel): Der Herr (JHWH), unser Gott (eloheinu) , ist ein Herr (JHWH echad); 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft!« 31 Das zweite ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot. (Elberfelder)
Andernorts ergänzt er, dass darin das Gesetz und die Propheten sind, also diese Weisungen Gottes und die Propheten sprechen schlussendlich von nichts anderem.
Also ein Zitat aus der Torah, dem jüdischen Gesetz. Also um Gottesliebe. Weiter lehrte er, nicht ein einziges Strichlein von der Schrift zu ändern oder anders zu lehren, aber selbst solches scheint ja Christen egal zu sein, die Schrift will nach Willkür gedeutet.
Und dein Wissen (wo wann Juden schreiben) kann dich durchwegs täuschen, wenn du das Forum mal etwas durchforsten würdest.
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