Häufig wird auch das Argument vorgebracht, dass die Rabbiner versuchen würden das Buch Jesaja generell und das Kapitel 53 speziell aus den Synagogen fern zu halten, da sie sonst Jesus als eben diesen "leidenden Gottesknecht" anerkennen müssten. Zunächsteinmal hat sich das Juden niemals davor gescheut einen offenen Konflikt mit Schriftauslegern anzugehen, seien es nun jüdische, islamische oder christliche Gelehrte. Am umfangreichsten hat sich vermutlich Raschi [3] mit den christlichen Auslegungen beschäftigt, seine Kommentare zu den heiligen Schriften und auch zu vielen strittigen Punkten im "Jüdisch-Christlichen Dialog"werden in der jüdischen Welt hoch geschätzt und finden auch in den Synagogen Verwendung. Das Buch des Propheten Jesaja ist Teil der klassischen Haftara, der Prophetenlesung. Jesaja 53 befindet sich bei den Gebeten für Jom Kipur, etwa der Reform Synagogues of Great Britain [6].
Quelle:
http://www.solutix.de/content/view/211/77/
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