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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    @watch

    ... wenn ich hier im forum von jüdischer seite lese, das es im judentum keine prophetie für "golgatha" gibt und leider feststellen muss, dass jeshajahu kapitel 52:13 bis 53:12 kapitel ignoriert wird, , obwohl es die prophetie für golgatha sein muss,...

    Weißt du nicht, was man im „Judentum“ über Jesaja 52/53 denkt und schriebst, auf dass du zu solchen Ansichten kommst? Oder willst du Polemik betreiben oder ernstlich nachfragen?
    Da du das aber in den christlichen Teil im Forum stellst, nehme ich an, dass du diese Passagen in Jesaja aus christlicher Lehre heraus verstehen und behaupten willst, und weniger, was den jüdischen Glauben betrifft.


    Jesaja 53 in sich prophezeit doch kein Golgatha nach christlicher Darstellung, Lehre und Tradition. Denn die christliche Lehre von „Golgatha“ entspricht nun wirklich nicht jüdischem Verständnis der Tenach und jüdischer Lehre. Es „muss“ (wie du meinst zu wissen) sich nur nach christlicher Lehre sich auf Golgatha beziehen, nicht aber nach jüdischer. "Gerechte" werden immer um anderer Willen Leiden.
    Zudem ist Jesaja 53 eine Darstellung Israels aus Sicht der Nationen.
    Weshalb informierst du dich nicht auf jüdischen Internetseiten was Juden „denken“?
    „Israel Heute“ ist ja nicht jüdisch, sondern christliches Gedankengut „hebräisch“ verpackt und vermittelt so vermeintlich jüdisches.


    Willst du wirklich „jüdisches“ verstehen? Vielleicht wäre ja dann für Christen die Wahrheit unbequem. Wärst du bereit dazu? So ist zum Beispiel der Begriff Moschiach ben Joseph ist nicht unbedingt ein "leidender" Gottesknecht.



    Lehit

    Alef

  2. #2
    watch Gast

    Standard

    hallo alef

    du hast mir keine antwort darauf gegeben, warum jesaja 53 ignoriert wird

    watch

  3. #3
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    Hallo watch

    Dazu gibt es hier schon irgendwo in einem Thread Antworten. Wie bei vielem, es gibt nicht DIE Antwort.

    Zudem, die Paraschah geht durch den Text der Torah und nimmt ausgewählte Texte aus den andern Schriften. So werden nicht alle Texte aus den Neviim und den Ketuvim zur Lesung herangezogen. Siehe:

    http://www.hagalil.com/judentum/tora...ssohn/tora.htm

    ... so lässt sich kaum von einem Ignorieren sprechen.

    Häufig wird auch das Argument vorgebracht, dass die Rabbiner versuchen würden das Buch Jesaja generell und das Kapitel 53 speziell aus den Synagogen fern zu halten, da sie sonst Jesus als eben diesen "leidenden Gottesknecht" anerkennen müssten. Zunächsteinmal hat sich das Juden niemals davor gescheut einen offenen Konflikt mit Schriftauslegern anzugehen, seien es nun jüdische, islamische oder christliche Gelehrte. Am umfangreichsten hat sich vermutlich Raschi [3] mit den christlichen Auslegungen beschäftigt, seine Kommentare zu den heiligen Schriften und auch zu vielen strittigen Punkten im "Jüdisch-Christlichen Dialog"werden in der jüdischen Welt hoch geschätzt und finden auch in den Synagogen Verwendung. Das Buch des Propheten Jesaja ist Teil der klassischen Haftara, der Prophetenlesung. Jesaja 53 befindet sich bei den Gebeten für Jom Kipur, etwa der Reform Synagogues of Great Britain [6].
    Quelle: http://www.solutix.de/content/view/211/77/


    zu Jesaja zum Beipiel:
    http://juden.judentum.org/judenmission/jesaja-3.htm



    Lehit

    Alef
    Geändert von anonym002 (12.09.2008 um 19:31 Uhr)

  4. #4
    watch Gast

    Standard

    ... so lässt sich kaum von einem Ignorieren sprechen.
    ich werde in wenigen minuten mit einem israeli zusammen den erev shabbat feiern - als christ! und ich werde den von mir erwähnten text nicht ignorieren! wenn du das bewusste auslassen von jesaja 52 ende und 53 nicht als ignorieren gewichtest, sondern schönredest, so darfst du das. ich darf aber auch die dinge beim namen nennen. und noch etwas - falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte: ich spreche nicht von der torahlesung, sondern von der haftaralesung. und noch etwas: ich weiss noch immer nicht, warum bei der haftara-lesung jesaja 53 ausgelassen wird und bitte dich freundlich um eine antwort auf diese frage.

    watch
    Geändert von watch (12.09.2008 um 19:36 Uhr)

  5. #5
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    Sorry, watsch,

    Ich verstehe dein Problem wirklich nicht. Ich habe ja gesagt, dass nicht die ganze Tenach gelesen wird, und zudem musst du zuerst deine Behauptung "beweisen", dass der Text ignoriert wird, aber nur weil er nicht gelesen wird, wird er noch lange nicht ignoriert.


    Sicher, es ist schön, erew shabbat zu feiern, freue dich darüber, aber shabbath hat doch nix mit Jesaja 53 und christlicher Deutung desselben Textes zu tun.


    Lehit

    Alef

  6. #6
    schikum Gast

    Standard

    jesaja wird nicht unbedingt ignoriert, aber gar nicht auf den maschiach gedeutet, sondernauf den gottesknecht, das volk israel. die frage ist aber dann nur wie man es zurechtbiegen will, das es heisst:9 Und man gab ihm bei Gottlosen sein Grab, aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tod, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Mund gewesen ist.
    --kein trug und kein unrecht begangen? das volk israel? na dann haben wir ja eine ganze menge falsche propheten in der tenach.

  7. #7
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    Hmm schikum, willst du über falsche Propheten sprechen?

    So lehrt die Torah (also Anweisung des Ewigen!), wer etwas anderes lehrt das wider die Torah, die Weisungen des Einen und Einzigen Gottes ist, ist ein falscher Prophet, trotz Wunder und anderem, wonach der Mensch sich auch immer eine Bestätigung des Speziellen begehrt.

    Deutsche Bibeln sind nun mal selbst schon Interpretation des Ursprünglichen, wie jede Übersetzung.

    Da kann man ebenso gut im NT beginnen, welche offensichtlich die Tenach umdeutet, wie zum Beispiel Jes 7,14ff, wo offensichtlich nicht der hebräische Text genommen wird um etwas zu bestätigen zu wollen, was nicht so verheissen war. Usw.
    Wie war das noch mit der Aussage Jesu und den Strichlein, die man nicht anders lehren soll?

    Aber das ist ja nicht das Thema.


    Zudem, es gibt sehr wohl auch jüdische Auslegungen von Jes 52/53 auf einen Moschiach hin, aber sicher nicht mit dem Inhalt der christlichen dogmatischen Lehre der Kirche.


    Lehit

    Alef


 

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