Ja, es gibt das Konzept der Reinkarnation im Judentum durchaus und findet sich im Talmud an verschiedenen Stellen. Allerdings geht es hier wohl um etwas anderes.
Zuerst einmal ist der Dialog fest im Judentum seiner Zeit verankert und wie so oft eigentlich auch nur vor diesem Hintergrund verstehbar. So ist richtig, dass im Tanach es Hinweise darauf gibt, dass Elijaha kommen wird und die Ankunft des Moschiachs verkünden wird. Er ist (im Feuerwaagen) in den Himmen aufgefahren und wird dann nicht wiedergeboren sondern nur wieder hinabgesetzt (wie auch immer das G'tt tun wird). Und wenn Elijahu kommt, dann wir er einige offene halachische Fragen klären, auf welche es bislang keine Antwort gibt, bspw. ob beim Seder an Pessach nur vier oder fünf Becher getrunken werden müssen (darum ist der fünfte Becher auch nach ihm benannt). Darauf bezieht sich Jesus. Auch die Auferstehung wird hier von Jesus genannt, welche durch das Kommen von Elijahu eingeleitet wird, allerdings wird nicht nur der Moschiach von den Toten auferstehen, sondern alle.
Ob Jesus dieses hier wirklich auf sich bezog etc. weiss ich nicht. Ich würde eher davon ausgehen, dass er ganz in seiner Zeit lebte und so eben auch das Kommen des Moschiach und der kommende Welt nahebei erwartete und sich im weiteren wohl auf alle bezog ("aber sie haben ihn nicht erkannt") welche damals eben nicht das Kommen erwarteten und herbeisehnten.
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