Hallo Snickers,

Dein Posting #51, also deine Einschätzung empfinde ich als treffend und gut.

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stell dir vor, genau das habe ich aus neugier gemacht! Und stimmt, man ist nicht gerade überherzlich, doch man sagt auch klar die vorbedingungen. Man ist eben nicht grundsätzlich abgeneigt, zudem weiß man, dass viele diese zwei jahre nicht durchhalten. Oft schreckt schon die beschneidung ab.
Wobei ich, aus dieser deinigen Erfahrung, nicht entnehmen kann, in welcher jüdisch orthodoxen Glaubensgemeinschaft du dies erfahren hast und du weißt sicher auch, dass es weder in der Schweiz noch in Deutschland vergleichbare jüdisch ultraorthodoxe Glaubensgemeinschaften gibt, wie es diese zum Beispiel in Israel gibt und möglicherweise du noch einer recht moderaten jüdisch orthodoxen Glaubensgemeinde und Rabbinnen gegenüber getreten warst. Ich weiß aber nichts Einzelnes zu deiner Erfahrung und dennoch sollte man dies mit in Betracht ziehen, wo das Ganze geschah.

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Was mir aber wirklich hier aufstößt ist, wie ihr euch gegenseitig die identität absprecht. Und das nur aufgrund von verschiedensten rabbinischen aussagen. Sorry, so was ist nicht normal!
Ich finde es ziemlich beschämend und hat schon so einen kleinen rassistischen tatsch an sich. Zumindest wirkt es so.
Und das ist genau das was ich hier empfinde. Ich weiß zum Beispiel dass Saweljuschka und Merav Juden sind und empfinde bei ihnen, dass ihre Meinungen sehr weit von den meinigen abweichen.
Jakow fragte ich hingegen nur ob er Jude sei, weil ich es nicht weiß und ich äußerte meine Vermutung, dass es mir so vorkommt, dass er vielleicht an meine jüdische Identität zweifelt. Mehr nicht.

Und ich widerspreche nach wie vor, dass ein Einzelner, oder auch wenige mehrere Juden, eine allgemein Erklärung zu jüdischen Fragen, ob nun zur Frage der Konfirmation, oder der Frage der jüdischen Identität zum Gegenstand jüdischer Glaubwürdigkeit, gegenüber einzelner Ansichten, Meinungen und Glauben verwenden können und nach Quellenmaterial rufen, wo doch die naheliegenste Quelle die eigene jüdische Erziehung, Bildung, Kultur und das jüdisch praktizierende Leben dies ist.

Ich verstehe nicht weshalb Jakow einem Glaubensbruder nicht antworten mag zu welchem Glauben er nun gehört.

Einen schönen Gruß allen
Isaak