Shalom Alef,

wir diskutieren hier wahrscheinlich schon ordentlich Off Topic. Sollte dies Anstoß erregen, würde ich gern einen Mod bitten, unsere Beiträge auszuschneiden und in ein Extrathema einzubinden.

Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
Nun, ich könnte es auch als Arroganz betrachten, wenn Christen ihre trinitarische Gottheit mit dem einen einzigen Gott JHWH gleichstellen, und dem jüdischen Menschen einen Decke über den Kopf wähnen (Erkentnismangel...)....
Gerade alle drei Monotheismen + der Atheismus (auch eine Art von Glaube) zeichnen sich ganz besonders durch Arroganz aus. Lässt sich wohl auch nicht vermeiden, wenn man sich selbst für die Rechtgläubigsten hält. ZB glaube auch ich, dass jemand, der nicht christlich glaubt, kein Heil im Jenseits finden wird. Wir zwei werden uns dort nie begegnen.

Aber wir befinden uns ja noch im Diesseits und in diesem ziehe ich es persönlich vor, bzgl. des Glaubens des Anderen respektvoll mit dessen Ansichten umzugehen. Dein Schreibstil im vorigen Beitrag zeugt nicht gerade davon. Ich diskutiere immer gerne über meinen Glauben, Überheblichkeiten und Herabsetzungen schätze ich dabei jedoch nicht sonderlich.

Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
Weiter ist es natürlich sehr kritisch, wenn da ein Mensch den ersten Platz einnehmen soll, wo doch der eine einzige Gott sagt, dass ER alleine Herr sei.
Für Dich mag das durchaus so sein und ich toleriere dies, allerdings ist es keinesfalls "natürlich" im Sinne von allgemeingültig. Es ist diesbezüglich sinnlos mit einem Christen über Jesus Christus in Nichtanerkennung seines Gott-Seins zu diskutieren. Aus meiner Sicht der Dinge ist es nicht kritisch.

Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
Nein, es stimmt doch überhaupt nicht, dass Jesus den Sonntag geschenkt hat. Die ersten Christen feierten den Sabbath…. Die Kirche in eigener Autorität hat den Sonntag bestimmt, auf dass man mit dem xxx Juden nichts Gemeinsames hat….
Ich denke nicht, dass Dir bzgl. des christlichen Glaubens ein Urteil zusteht, was stimmt oder nicht stimmt. Diejenigen, die Du mit den ersten Christen meinst, waren Juden, die Anhänger des Juden Jesus waren (Judenchristen) und ihn als den Messias anerkannten. Natürlich feierten sie zunächst noch den Sabbat, sie ließen ihre Kinder beschneiden, aßen koscher und lasen in der Thora in der Synagoge.

Sehr früh haben jedoch die Heidenchristen den Sonntag als Tag des Herren und als Geschenk von IHM angenommen. Dieses Geschenk wurde von den Judenchristen später übernommen und sie vereinigten sich mit den Heidenchristen.

Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
Und als Luther sich auf "das Wort allein" berief, machte man ihm klar, dass er dann auch den Sonntag lassen soll, da er von der Kirche festgesetzt wurde.
In den Evangelien des NT, also in Wort und Tat Jesu Christi, ist der Tag der Auferstehung und damit der Tag des Herrn im Christentum ganz klar positioniert. Es hat keiner Festsetzung der Kirche bedurft, höchstens einer Heraustellung oder Deutlichmachung. Das wusste auch Luther und so hat er es für seine Kirche begründend auf die Hl. Schrift übernommen.

Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
Wie schon gesagt, habe ich das eingestellt, da „man/frau“ Christ sich so auf die 10 Gebote berief, wo es doch ganz anders heisst, als Christen es lehren.
Es ist ein jüdischer Irrtum wenn man glaubt, das AT gehöre allein ihnen. Beide Religionen sind eng miteinander verwandt und haben das AT als gemeinsame Basis. Auslegungen können sich jedoch schon unterscheiden, das kann wohl keiner bestreiten. Damit müssen Christen und Juden leben.

Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
Aber vielleicht sollte sich das Christentum weniger auf das „AT“ berufen, damit es nicht immer in solche Konflikte fällt.
Das NT enthält unzählige Bezüge auf das AT. Außerdem haben die at Psalmen eine hohe Bedeutung im Christentum. Und natürlich auch die 10 Gebote, die in der Bergpredigt durch IHN teilweise bekräftigt wurden. Genau in dieser hat ER uns weitere Gebote mit auf unseren religiösen Alltag gegeben, die wir im Kontext zu den 10 Geboten Mose verinnerlichen müssen. Das "Berufen" wird sich also nicht vermeiden und verbieten lassen.